Road to hell

Delphin01

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2. Januar 2013
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Hallo liebe Gemeinde.

Seit einer Weile und seit gestern im speziellen hab ich so überhaupt keinen Antrieb mehr. Ich treibe wie ein Boot auf dem Meer. Es ist kein Land in Sicht. Die Situation aussichtslos und es wird alles nur noch schlimmer werden...

Das angesammelte Wissen macht mir klar, dass es nur abwärts gehen kann: Es ist alles aus den Fugen geraten, die Gesellschaft, das Finanzsystem, die Herzlichkeit der Menschen, das Interesse füreinander. Ältere Menschen werden in Altersheime abgeschoben, die Meere werden mit Plastik verschmutzt, der Planet nach Rohstoffen ausgebeutet. Der Überfluß der Nahrungsmittel wird weggeworfen, damit der Preis stabil bleibt. Mit Gentechnik wird herumexperimentiert und mit Psychopharmaka werden die einsamen, geschundenen Seelen zugeschüttet um ruhig gestellt zu werden. Man soll sie nicht hören... ihre Schreie und ihre Bitte nach Veränderung... Wir wollen weiter in der schönen, von den Massenmedien schön gefärbten Zeit leben. Millionen verschwinden, Milliarden für die maroden Banken, keiner fragt nach...

Der Technikwahn hat um sich gegriffen. Kaum haben sich die Menschen ein Gerät gekauft, ists auch schon wieder veraltet. Wir brauchen das neuerste, das immer neueste. Wir müssen besser sein, als der Nachbar. Wir müssen zeigen, dass wir am neuesten Stand der Technik sind, aber warum tun wir das? Nur damit ein paar Jahre später die Geräte die Müllhalten vergrößern... Wir brauchen Wirtschaftswachstum für die Zinseszinsen. Unendliches Wachstum in einer Welt mit endlichen Rohstoffen. Wem ist so ein System eingefallen? Egal, es muss weiter gehen mit Vollgas gegen die Mauer.

Der 21. Dezember ist zum Glück schadlos an uns vorbeigegangen und so können wir mit dem ganzen Wahnsinn weitermachen. Ist das nicht toll?

Der ganze Wahnsinn hat ein neues Jahr begonnen. Ist das nicht richtig schön?

Meine Depression, die ich empfinde, ist erdrückend und wirkt wie eine Last, die einem langsam, aber sicher immer mehr erdrückt.

Die Fahrt mit dem Zug ist die Fahrt in die Finsternis, dunkelste Finsternis und Stille. Es ist kein Funken der Helligkeit mehr zu sehen. Es ist die "Road to hell" wie einst Chris Rea so schön sang. War es ne Vorahnung?

Leid, Einsamkeit, Leid, Leid, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit. Gefühle die sich abwechseln.

Wozu gibt es mich, was ist der Sinn in diesem sch**** Leben? Hab das Gefühl, dass ich in der falschen Zeit lebe...

Würd mich gern mit Menschen austauschen, denen es auch so geht.

Lg Delphin
 
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Ich treibe wie ein Boot auf dem Meer. Es ist kein Land in Sicht. Die Situation aussichtslos...

Genau so schreibe ich auch. Ich schreibe zum Beispiel: Ich falle in eine dunkle, klirrende Kälte, die mein Blut schwarz werden lässt.
Das ist ein gutes Zeichen, wenn man noch so schön schreiben kann :)
 
The Road To Hell (Part I) Songtext Übersetzung:

Ich stehe an einem Fluss,
aber das Wasser fließt nicht.
Es kocht von jedem Gift, das du dir vorstellen kannst.
Und ich stehe unter Straßenlaternen,
aber das Licht der Freude, das ich kenne,
zieht sich voll unglaublichen Schrecken in die Schatten zurück.​

Und die schreckliche Angst vor Gewalt
erstickt das Lächeln auf jedem Gesicht.
Und der gesunde Menschenverstand schlägt die Alarmglocken:
Die ist kein technologischer Zusammenbruch;
Oh nein, Dies ist die Straße zur Hölle!​

Und alle Straßen sind verstopft mit Krediten;
und dagegen kannst du nichts machen;
es sind alles nur Papierschnipsel, die von dir wegfliegen.
Sieh dich vor, Welt, nimm dich in Acht vor dem was da kommt.
Du musst diese Lektion schnell lernen; und lerne sie gründlich:​

Dies ist keine Autobahn zum sozialen Aufstieg;
Oh, nein, dies ist die Straße zur Hölle!
Sag dies ist die Straße,
Dies ist die Straße zur Hölle​
 
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Die Welt hat schon Probleme und manches wird sich auch änderen müssen, denk ich. Im Teamwork. Was du allein tun kannst, ist Freude in deinem Leben zu finden. Sie wird nicht besser, diese Welt, wenn du sie betrauerst, und nicht schlechter, wenn du ein bisschen Glück findest. Ich rede gar nicht von großen Dingen. Sowas kleines wie eine Tasse Kaffee kann pure Freude sein. Oder ein Spaziergang durch die Stadt oder in die Natur. Ich finde eigentlich, beklagen über diese Welt darf sich nur derjenige, der sie auch für sich zu nutzen weiß. Und sie zu nutzen, bedeutet sie zu lieben.
 
Hallo Delphin01,

ich verstehe dich. Und eine Menge anderer verstehen dich auch. Und das was wir nicht verstehen ist die Unverständnis anderer.

Diese Welt ist am Rande, aber eine Wende wird kommen. Wenn du die Stille hörst und nur den leisesten Ton deines Herzens vermagst, hörst du es :)
Es ist etwas auf dem Wege in diese Welt.

Viele verstehen jetzt so wie du, dass diese Welt so einfach nicht mehr weiter machen kann und verfallen in Trauer, Wut und Aussichtslosigkeit. Das ist der erste Schritt bevor man sagt "Es reicht!". Mehr und mehr Menschen denken jetzt wie du. Aber keiner kennt die Lösung, dabei ist die Lösung recht simpel.

Das was die Welt braucht ist ein Zusammenhalt der Menschen.

Das was Rose sagt, stimme ich zu. Aber nicht zu vollen 100% kann ich zustimmen. Freude im Leben finden ja, das ist der Halt. Aber demnach wäre dies mehr oder weniger nur ein Ausfliehen aus der Situation die die Welt umgibt und wir würden weiterhin diejenigen gewähren lassen, die unser "krankes" system weiterführen wollen.
 
Uns kümmert das Leben unserer Brüder und Schwestern. Das Treiben darin ist auch das treiben deines Lebens. Denn ein Mensch ist unter Menschen nie alleine, es verbindet uns unser Bewusstsein.

Was für ein Mensch wäre ich, wenn ich mich nicht um meinen Mitmenschen kümmern würde?
Nur ein gleicher Mensch unter seines gleichen mit kaltem Blicke.
 
Hallo Delphin01,

ich verstehe dich. Und eine Menge anderer verstehen dich auch. Und das was wir nicht verstehen ist die Unverständnis anderer.

Diese Welt ist am Rande, aber eine Wende wird kommen. Wenn du die Stille hörst und nur den leisesten Ton deines Herzens vermagst, hörst du es :)
Es ist etwas auf dem Wege in diese Welt.

Viele verstehen jetzt so wie du, dass diese Welt so einfach nicht mehr weiter machen kann und verfallen in Trauer, Wut und Aussichtslosigkeit. Das ist der erste Schritt bevor man sagt "Es reicht!". Mehr und mehr Menschen denken jetzt wie du. Aber keiner kennt die Lösung, dabei ist die Lösung recht simpel.

Das was die Welt braucht ist ein Zusammenhalt der Menschen.

Das was Rose sagt, stimme ich zu. Aber nicht zu vollen 100% kann ich zustimmen. Freude im Leben finden ja, das ist der Halt. Aber demnach wäre dies mehr oder weniger nur ein Ausfliehen aus der Situation die die Welt umgibt und wir würden weiterhin diejenigen gewähren lassen, die unser "krankes" system weiterführen wollen.

Danke Dir Natan! Deine Worte machen mir Mut. Ich fühl mich recht alleine mit meiner Gesinnung. In meinem Umfeld sind nur Schläfer und Träumer. Sie wollen oder können nicht verstehen was vor sich geht. Das schmerzt Tag für Tag...

Mehr Zusammenhalt der Menschen und kein weiteres Unterstützen dieses Menschen verachtenden, Planeten zerstörenden Systems wär toll. Ich glaub aber nicht, das genügend Menschen aufwachen, bevor wir gegen die Wand gekracht sind. Das macht mich sehr traurig.

Natan Du hast Recht, die Schläfer und Träumer verhindern, das wir uns eine andere Welt aufbauen können, wo wir um uns mehr um "den Menschen" kümmern, den Zinseszins abschaffen und endlich diese Ketten sprengen.

Liebe Rose, ich kann mich leider nicht an Kleinigkeiten erfreuen, wenn ich weiß, was im Grossen und Ganzen tagtäglich vor sich geht. Das verdirbt mir leider eine etwaig aufkommende Freude. Ich fühl mich hilflos und der schlafenden Masse ausgeliefert. Ich wünsch mir jeden Tag, dass dieses Bewußtsein der Menschen endlich einsetzt. Es wurde uns auch für den 21.12. versprochen, aber es geschah nichts...

Lg Delphin
 
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ich stimme dir zu delphin, - gib die hoffnung nicht so schnell auf, es wird schon wieder.
ich habe einiges verändert und versuche gerade mit weniger zufrieden zu sein, mir get´s viel besser, gottseidank hab ich keine schulden.
mfg
 
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