...und so sollte es auch sein! Was ist denn so toll an einer Doppelbelastung - was ist daran so lobenswert oder gar schön?
So langsam kommen wir der Sache näher
Da ist nichts toll dran, das tut einem die bittere Not an!!
Und klar, wie ich an anderer Stelle schon schrieb - da ist auch so was wie Neid....dass es Frauen gibt, die sich total und 100%ig kümmern können um das, was ihnen wirklich am Herzen liegt..
Dass die Kinder und der Ehemann nur permanent unter dem Frust der nervösen, überbelasteten Frau leiden?
Ach weißte, wenn ich einen Ehemann gehabt hätte, der die Mäuschen in klingender Münze nach Hause trägt, hätte ich mir den Stress auch gerne schenken können...
Zitat:
Ich will´s nicht runtermachen, aber es nimmt nicht weg, dass Nur-Hausfrauen in Muße all das tun können, was andere noch zusätzlich leisten müssen.
Du weißt selber (ich denke, du bist klug genug), dass das so nicht stimmt - denn es bleibt vieles auf der Strecke, wenn eine Frau berufstätig ist.......
..
...was andere noch zusätzlich leisten müssen
Die Gefahr ist groß - ja
Aber die Wirklichkeit sieht ganz anders aus - denn in Wahrheit sind es die Mütter und die Hausfrauen, die für das Wohl der Gesellschaft sorgen,
Evy - du tust es schon wieder....
In Wahrheit sind das die einen und nicht die anderen - was soll das??
Ich hab an die 30 Jahre unterrichtet, vorher Krankenpflege und Sozialarbeit gelernt und du willst mir nun sagen, mein Beitrag zur Gesellschaft sei geringer, weil ich nicht daheim blieb????
Danke! Jetzt weiß ich erst, wie gut es mir geht!
Genau das wollte ich erreichen - im Hinblick auf das von dir erwähnte
" schwere Schicksal"....
So gut muss man es nämlich wirklich erst mal haben.
Wen anderen, der das Geld verdient und die Zeit, sich absolut um seine eigenen Angelegenheiten kümmern zu können.
Du sprachst davon, was du deinen Kindern vorlebst - und dafür hast du meinen ganzen Respekt.
Nun gibt es andere Schicksale, die man deswegen nicht abwerten sollte...
Meine Mutter verlor in der Nachkriegszeit ihren Mann, als ihre kleine Tochter mal 4.5 Jahre alt war - und ihr Dach über dem Kopf und die finanzielle Sicherheit noch obendrein.
Fühle dich bitte nicht abgewertet, wenn ich sage, dass ihre Art, diese Umstände nun kraftvoll, mutig und mit sehr viel inneren Schmerzen anzugehen, mir letztlich den größeren Respekt abringt...
Sie fing wieder auf dem absoluten Nullpunkt an. Winzkämmerchen über der Schule, in der sie unterrichtete - absolut einsam, denn ihr Kind war bei ihrer Mutter.
Sie hat nie im Leben ihr Lachen verloren, ihre unbändige Lebenskraft, ihren Humor. Sie konnte lange nicht bei mir sein, aber ihre Kraft, die sich niemals unterkriegen ließ, die hat mein Leben geprägt.
Sie hat´s geschafft, ich habs auch geschafft. Nicht auf die
ein-fache Tour -,
wir haben alles irgendwie doppelt mitgenommen
Die Arbeit am Tag, das Zusammensein und die wundervollen Diskussionen in der Nacht...
Deine Hypothese, dass sie mir, als ich wieder mit ihr zusammenlebte, nicht gab, was ich brauchte, stimmt einfach nicht...sie gab mir durch ihr Vorbild die Kraft, mein ganz sicher nicht einfaches Leben leben zu können.
Und um dann mal wieder esoterisch zu werden, denn dafür sind wir ja hier -->
ich denke, jede Seele sucht sich ihren eigenen Weg, weil sie ganz bestimmte Wünsche hat und ganz eigene Erfahrungen machen will.
Kein Weg ist da besser oder schlechter und wir haben da rein garnix zu werten - und schon dreimal nicht abzuwerten...
Bin da halt wirklich nur - verzeih bitte - über deine Aussage " schweres Los " gestolpert, das du nun ja aber schon revidiert hast durch:
Danke! Jetzt weiß ich erst, wie gut es mir geht!
Das tut es, Evy - das tut es wirklich!!!
Lieben Gruß,
RitaMaria