Ring frei Karrierefrau trifft Hausfrau.....

east of the sun schrieb:
Wenn das mal kein Vorurteil härterster Sorte ist.
Ich bin in der DDr groß geworden, da waren fast alle Mütter beruftätig. Aber wir waren auch sehr glücklich damals. :)

Das sind keine Vorurteil, east - sondern Tatsachen!
Ich erlebe das seit vielen Jahren - immer und immer wieder - es geht nicht gut, wenn Mütter berufstätig sind - ich habe es am eigenen Leib zu spüren bekommen - und nun erlebe ich es leider auch bei meinen Kindern - die Töchter, die Schwiegertochter - alle sind sie berufstätig - und die armen Kinder bleiben dabei auf der Strecke!
Was für eine Zeit! :rolleyes:

lg evy
 
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RitaMaria schrieb:
Evy - begibst du dich nicht hier genau auf die Ebene, die du gerne vermeiden wolltest?
Ich versteh nicht - welche Ebene meinst du, Rita?
Dass du dein ein-faches Dasein ( das du ein hartes Los nennst! ) ausspielst gegen die, die doppelt gefordert werden und da sein müssen
Denn, auf die ein-fache Art ( Hartes Los? ) - da kanns wirklich fast jeder
....na ja, Rita - einfach war es für mich nie - habe ich das behauptet?
Es gab Einschränkungen, Verzichte, kein Urlaub, kein Restaurant, kein Auto!
Ich hab meine Kinder mit dem Fahrrad in den Kindergarten und zur Schule gebracht (das war lustig - eines saß vorne, eines hinten und eines im Bauch)...aber das hat mir nichts ausgemacht - ich war mit meinen Kindern so glücklich, dass ich an diesen Dingen gar nicht interessiert war!
Ich hatte nie einen, der mir die harten Märker nach Hause trug, damit ich in Ruhe erledigen konnte, was zu tun war - aber ich habs trotzdem geschafft.
Und ja, ich bin stolz drauf.
Ich auch nicht - Rita - ich auch nicht!
....ich musste ebenfalls jeden Schilling (damals noch) dreimal umdrehen und oft wusste ich nicht, wie ich am nächsten Tag meine Kinder verköstigen soll!
Denn - mein Mann hat zwar viel gearbeitet - aber er hat auch oft das Geld leichtfertig verludert (mit Frauen und Freunden) und ich musste dann sehen, wie ich das wieder hereinbringe.....also soooo leicht und einfach war es beileibe nicht - ich bin schon durch die Hölle gegangen - und lebe noch!

Soviel zu meiner Ein - fach -heit!
Alles liebe
evy
 
Hallo Evy hallo Ihr Lieben,

was achten wir Frauen? Wird der einzelne Mensch mit seinem Lebensweg geachtet? Oder wird nur darauf geachtet, was sich jemand leisten kann? Wird geachtet, was jemand für die Gesellschaft tut einschließlich Kindererziehung, Unterstützung oder Pflege älterer Menschen? In unserer Gesellschaft wird von einer Gruppe hauptsächlich das Geldverdienen und die gesellschaftliche Position geachtet? Ob die damit glücklich werden das wage ich zu bezweifeln? Andere sehen wie notwendig das füreinander Dasein ist und ihnen ist es wichtig, für ihre Kinder, die Alten ... da zu sein? Jeder hat das Recht das zu wählen, was er möchte. Es ist seine Wahl und kann ich sagen, ob links oder rechts besser ist.

Jeder Mensch ganz egal was er tut, ob er Penner ist und drogensüchtig und auf der Straße lebt oder ob er Chef einer großen Firma ist, hat den gleichen Wert als Mensch. Leben hat seinen eigenen Wert, warum achten wir das eine mehr als das andere?

Die Gesellschaft und gerade das Fernsehen möchte uns gerne beeinflussen, damit wir konsumieren und eine bestimmte Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Dazu sind solche Sendungen da. Die Gesellschaft will uns benutzen in eine Rolle drängen ... damit etwas altes aufrechterhalten werden kann. Aber gerade jetzt durch die Arbeitslosigkeit hebelt sich das System nach und nach selbst aus und die Leute richten neben der gesellschaftlichen Anerkennung ihr Leben ein.

Glück und Zufriedenheit kurbelt keine Wirschaft an, aber Frust und Frustkäufe, Ersatzbefriedigungen ... Angst vor ... vielleicht. Wenn wir uns anfangen zu vergleichen, haben wir eigentlich Minderwertigkeitskomplexe. Warum lassen wir uns auf diese Vergleicherei ein. Du bist Du und ich bin ich. Das andere versucht uns zu Marionetten zu machen. Marionette zu sein macht aber nicht zufrieden und glücklich.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo allerseits - ich hab die Fotos wieder rausgenommen - bitte nicht böse sein, aber mein letzter Beitrag ist ziemlich offenherzig und ich möchte nicht, dass vielleicht jemand hier hereinschaut, der uns kennt.
Ich hab zwar nichts zu verbergen - aber es ist ja nicht notwendig!
Getratsche gibt´s eh schon soviel!

Versteht ihr ja, gell? :kiss3:

Danke
evy
 
Es mag veraltert klingen,aber ich denk auch,dass eine Mutter vor allem die ersten Jahre zum Kind gehört und nirgendwo anders hin! Gleichzeitig finde ich,dass man beides sein kann: Hausfrau(&Mutter) und Karrierefrau!
Aber alles der Reihe nach... ich kann mich auch verwirklichen,wenn mein Kind groß genug ist und mich nicht mehr zu 100% braucht!

Meine Tochter ist jetzt 1Jahr alt und ich werd das Haus (ohne sie) nicht verlassen, bis sie in den Kindergarten geht! Aber bei uns ist die Lage sowieso die,dass mein Partner arbeitet während ich von zuhaus aus Matura&Studium mache. Ich bin auch, so nebenbei erwähnt, gerne "Hausfrau" - Wenn man einen Mann hat,der von alleine mehrere Arbeiten im Haushalt übernimmt, ist es auch gleich noch schöner :buegeln:

LG von einer zufriedenen Hausfrau&Mutter,
die Karriere von zu Haus aus macht ;)
 
Ereschkigal schrieb:
Hallo Evy hallo Ihr Lieben,

was achten wir Frauen? Wird der einzelne Mensch mit seinem Lebensweg geachtet? Oder wird nur darauf geachtet, was sich jemand leisten kann? Wird geachtet, was jemand für die Gesellschaft tut einschließlich Kindererziehung, Unterstützung oder Pflege älterer Menschen? In unserer Gesellschaft wird von einer Gruppe hauptsächlich das Geldverdienen und die gesellschaftliche Position geachtet? Ob die damit glücklich werden das wage ich zu bezweifeln? Andere sehen wie notwendig das füreinander Dasein ist und ihnen ist es wichtig, für ihre Kinder, die Alten ... da zu sein? Jeder hat das Recht das zu wählen, was er möchte. Es ist seine Wahl und kann ich sagen, ob links oder rechts besser ist.

Jeder Mensch ganz egal was er tut, ob er Penner ist und drogensüchtig und auf der Straße lebt oder ob er Chef einer großen Firma ist, hat den gleichen Wert als Mensch. Leben hat seinen eigenen Wert, warum achten wir das eine mehr als das andere?

Die Gesellschaft und gerade das Fernsehen möchte uns gerne beeinflussen, damit wir konsumieren und eine bestimmte Rolle in der Gesellschaft einnehmen. Dazu sind solche Sendungen da. Die Gesellschaft will uns benutzen in eine Rolle drängen ... damit etwas altes aufrechterhalten werden kann. Aber gerade jetzt durch die Arbeitslosigkeit hebelt sich das System nach und nach selbst aus und die Leute richten neben der gesellschaftlichen Anerkennung ihr Leben ein.

Glück und Zufriedenheit kurbelt keine Wirschaft an, aber Frust und Frustkäufe, Ersatzbefriedigungen ... Angst vor ... vielleicht. Wenn wir uns anfangen zu vergleichen, haben wir eigentlich Minderwertigkeitskomplexe. Warum lassen wir uns auf diese Vergleicherei ein. Du bist Du und ich bin ich. Das andere versucht uns zu Marionetten zu machen. Marionette zu sein macht aber nicht zufrieden und glücklich.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Hallo Ereschkigal - schön hast du das gesagt... und da du von Zeiten der Arbeitslosigkeit sprichst, würde ich gerne noch etwas dazusagen, das mir schon lange am Herzen liegt - nicht nur hier sondern auch daheim werde ich das bei der nächsten Gelegenheit auf den Tisch legen...aber ich weiß auch, dass das den wenigsten gefallen wird - na ich versuch es mal....
Meint Ihr nicht, dass es gerade in Zeiten wie diesen wieder sinnvoll wäre, wenn die Frauen zu Hause blieben und dadurch die Arbeitsplätze für die Männer frei wären, die ja trotz allem immer noch die Hauptverdiener sind?!
Na ja - meistens halt!
Ich finde, das wäre die Rettung der Jugend und der Gesellschaft!
Die Männer hätten genügend Zeit, um ihren Berufen bedingungslos und zwanglos nachgehen zu können, mehr Überstunden zu machen und dadurch mehr zu verdienen und die Frauen könnten sich wieder mehr der organisatorischen Seite (Management) in der Familie hingeben - die ja auch nichts anderes als ein Betrieb ist - und in einem gutgehenden Betrieb muss jeder seine Aufgabe haben, damit alles rund läuft.
Es kann auch in einem Büro nicht jeder alles machen - das ergäbe nur Chaos (wie eben in den meisten Familien) .....
Was haltet ihr davon? :rolleyes:

lg evy
 
liebe evy!

ich glaube, dass es gerade heute genügend frauen gibt, die liebend gerne zuhause bleiben würden um mehr zeit mit ihren kindern zu verbringen.

aber ich bin auch davon überzeugt, dass die aktuellen gesellschaftlichen rahmenbedingungen dies oft einfach nicht zulassen: wieviele alleinerziehende mütter mit einkommen an/unter der armutsgrenze hätten gerne einen partner, mit dem sie wenigstens über ihre sorgen reden können ... genauso wie all jene familien, die auf ein zweites einkommen angewiesen sind, um (über)leben zu können ...

natürlich wäre es für kinder und eltern angenehmer und erstrebenswert viel mehr miteinander zu unternehmen, aber wie gesagt, heute ist dies meist leider nicht möglich!

ich weiss es sehr zu schätzen, dass meine mutter stets für meine zwei geschwister und für mich da war, aber heute (nach der scheidung meiner eltern) mache ich mir sorgen, wie die pension meiner mutter eines tages aussehen wird und ob ich dann genug verdiene um sie zu unterstützen


alles liebe
 
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...und so sollte es auch sein! Was ist denn so toll an einer Doppelbelastung - was ist daran so lobenswert oder gar schön?

So langsam kommen wir der Sache näher :zauberer1
Da ist nichts toll dran, das tut einem die bittere Not an!!

Und klar, wie ich an anderer Stelle schon schrieb - da ist auch so was wie Neid....dass es Frauen gibt, die sich total und 100%ig kümmern können um das, was ihnen wirklich am Herzen liegt..


Dass die Kinder und der Ehemann nur permanent unter dem Frust der nervösen, überbelasteten Frau leiden?

Ach weißte, wenn ich einen Ehemann gehabt hätte, der die Mäuschen in klingender Münze nach Hause trägt, hätte ich mir den Stress auch gerne schenken können...


Zitat:
Ich will´s nicht runtermachen, aber es nimmt nicht weg, dass Nur-Hausfrauen in Muße all das tun können, was andere noch zusätzlich leisten müssen.



Du weißt selber (ich denke, du bist klug genug), dass das so nicht stimmt - denn es bleibt vieles auf der Strecke, wenn eine Frau berufstätig ist.......


.....was andere noch zusätzlich leisten müssen

Die Gefahr ist groß - ja

Aber die Wirklichkeit sieht ganz anders aus - denn in Wahrheit sind es die Mütter und die Hausfrauen, die für das Wohl der Gesellschaft sorgen,

Evy - du tust es schon wieder.... :schaukel:
In Wahrheit sind das die einen und nicht die anderen - was soll das??
Ich hab an die 30 Jahre unterrichtet, vorher Krankenpflege und Sozialarbeit gelernt und du willst mir nun sagen, mein Beitrag zur Gesellschaft sei geringer, weil ich nicht daheim blieb????


Danke! Jetzt weiß ich erst, wie gut es mir geht!

Genau das wollte ich erreichen - im Hinblick auf das von dir erwähnte
" schwere Schicksal"....

So gut muss man es nämlich wirklich erst mal haben.
Wen anderen, der das Geld verdient und die Zeit, sich absolut um seine eigenen Angelegenheiten kümmern zu können.

Du sprachst davon, was du deinen Kindern vorlebst - und dafür hast du meinen ganzen Respekt.
Nun gibt es andere Schicksale, die man deswegen nicht abwerten sollte...

Meine Mutter verlor in der Nachkriegszeit ihren Mann, als ihre kleine Tochter mal 4.5 Jahre alt war - und ihr Dach über dem Kopf und die finanzielle Sicherheit noch obendrein.

Fühle dich bitte nicht abgewertet, wenn ich sage, dass ihre Art, diese Umstände nun kraftvoll, mutig und mit sehr viel inneren Schmerzen anzugehen, mir letztlich den größeren Respekt abringt...

Sie fing wieder auf dem absoluten Nullpunkt an. Winzkämmerchen über der Schule, in der sie unterrichtete - absolut einsam, denn ihr Kind war bei ihrer Mutter.
Sie hat nie im Leben ihr Lachen verloren, ihre unbändige Lebenskraft, ihren Humor. Sie konnte lange nicht bei mir sein, aber ihre Kraft, die sich niemals unterkriegen ließ, die hat mein Leben geprägt.
Sie hat´s geschafft, ich habs auch geschafft. Nicht auf die ein-fache Tour -,
wir haben alles irgendwie doppelt mitgenommen :rolleyes:
Die Arbeit am Tag, das Zusammensein und die wundervollen Diskussionen in der Nacht...

Deine Hypothese, dass sie mir, als ich wieder mit ihr zusammenlebte, nicht gab, was ich brauchte, stimmt einfach nicht...sie gab mir durch ihr Vorbild die Kraft, mein ganz sicher nicht einfaches Leben leben zu können.

Und um dann mal wieder esoterisch zu werden, denn dafür sind wir ja hier -->
ich denke, jede Seele sucht sich ihren eigenen Weg, weil sie ganz bestimmte Wünsche hat und ganz eigene Erfahrungen machen will.
Kein Weg ist da besser oder schlechter und wir haben da rein garnix zu werten - und schon dreimal nicht abzuwerten...

Bin da halt wirklich nur - verzeih bitte - über deine Aussage " schweres Los " gestolpert, das du nun ja aber schon revidiert hast durch:

Danke! Jetzt weiß ich erst, wie gut es mir geht!

Das tut es, Evy - das tut es wirklich!!!

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
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