Ring frei Karrierefrau trifft Hausfrau.....

E

evy52

Guest
.....der Titel einer Barbara Karlich-Show.....

Ich schau eigentlich sehr wenig ins Fernsehkastl, aber gestern hat mich dieses Thema der Karlich doch gereizt - (no naa) - und ich hab mich dazu hinreißen lassen.....und mich natürlich maßlos geärgert!
Eine Dame – die sich Karrierefrau nannte – sowas von überheblich und dumm und überdies total unattraktiv und unintelligent (ich frage mich, wie und wo die Karriere gemacht hat!) - ist mit einer Impertinenz über Mütter und Hausfrauen hergezogen, dass mich (gelinde gesagt) Mordgelüste überkamen....also – ich hätte dort nicht sitzen dürfen....ich frage mich ohnedies, was sich die Karlich bei manchen Leuten, die sie in ihre Sendung holt, denkt!
Warum ich das hier hereinposte, werdet ihr euch vielleicht fragen – was ich damit bezwecke?
Eigentlich gar nichts – ich wollte einfach nur darüber reden, weil ich eine derart boshafte und gleichzeitig dümmliche Person in meinem Leben noch nicht gesehen hab..
Ich kann sowieso nicht verstehen, warum Frauen sich gegenseitig immer so ausspielen müssen – es hat doch jede Daseinsform ihre Berechtigung!
Die Gesellschaft braucht die Hausfrauen und Mütter genauso wie die Karrierefrauen (was immer das auch bedeuten möge)......
Wieso sind viele Frauen gegeneinander nur so ekelhaft?
Unter Männern findet man das kaum – denke ich.....

Lg evy
 
Werbung:
Wieso sind viele Frauen gegeneinander nur so ekelhaft?

Und ich bin da sogar ekelhaft hoch drei :kiss3:

Das, was die Hausfrau ausschließlich macht, macht die Karrierefrau zusätzlich. Wenigstens am Anfang ihrer Karriere...

Minus Jammern, minus 24 Stunden Selbstbestimmung, wann was gemacht wird und vor allem minus den gemütlichen Auszeiten auf der Couch :zauberer1

Meinereine kriegt übergangslos die Krise, wenn sie " Nur-Hausfrauen am Werken " sieht..
Wie die Dinge mit zimperlichen Fingerchens angefasst werden, wie oft plan- und ziellos hier ein bisschen und dort in einer atemberaubenden Langsamkeit ein wenig was getan wird und wie man dann am Abend, obwohl nichts anderes zu tun war, über den harten Alltag jammert...

Den kleinen Mist habe ich nach 10 Stunden außer Haus, in denen ich mir nicht aussuchen konnte, wann ich was tue und in welcher Reihenfolge, zusätzlich gemacht.
Und zwar so, dass ich erst mal mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette vor einem Stück Papier saß, mir aufschrieb, was in welcher Reihenfolge logisch und sinnvoll ist und und dann gings rund, dass es krachte!
Da wird kein Raum mit einem Teller verlassen - da wird ein Tablett mitgenommen und scharf geguckt, dass da ALLES draufkommt, was in die Küche gehört, denn kein Weg wird unnötigerweise 2x gemacht. Da wird durchgeplant, als ob ein General auf Kriegspfad geht :D

Da ist, man möge meine harten Worte verzeihen, in 2 Stunden geschafft, wozu manche "Nur-Hausfrau" den ganzen Tag vertrödelt.
Denn die Karrierefrau, die ist dann die Hausfrau, wenn die Nur-Hausfrau längst Feierabend hat....

Möge man mich steinigen oder es lassen, aber wenn ich reine Hausfrauen jammern höre, die ausschließlich das machen, was andere zusätzlich am Feierabend machen, dann hört bei mir im allgemeinen und besonderen das Verständnis auf. So gut muss man es erst mal haben, dass man sich das leisten kann...

Gruß von RitaMaria
 
Schade....ich dachte, hier könnte sich eine entspannte Diskusion entwickeln...

Wird wohl nichts - es gibt also keinen Frieden zwischen Karrierefrauen und Hausfrauen?

Ist zwar bedauerlich und stimmt mich traurig - aber wenn´s denn so ist...na ja...auch gut.... :rolleyes:

Schönen Abend allerseits
evy
 
Ich konnte es einfach nicht glauben und bevor ich mich hier sinnlos ins Zeug lege wollte ich doch mal die Lage checken.

ich kenne beide Seiten. Wenn ich arbeiten gehe, gehe ich früh 5.45 aus dem Haus und bin abends 16.30 nach Hause um mich um die KInder zu kümmern, Haushalt wird zwischen Mann und Frau geteilt und läuft mehr so nebenbei.

Momentan bin ich aber Zuhause im Erziehungsurlaub. Von Urlaub keine Spur. Ich habe mich überzeugen lassen, dass das Hausfrauendasein keineswegs Zuckerschlecken ist.

Aber auf eine nichtendende Diskussion ala Talkshow lasse ich mich nicht ein, da das nichts bringt. :escape:
 
ähm, ich glaube mann muss da noch unterscheiden zwischen realität und fiktion. ich meine, es sollte doch allgemein bekannt sein, dass in den talkshows hauptsächlich theater gespielt wird. interessant, dass sich daraus so emotional aufgeladene diskussionen entwickeln. es kann aber auch "gefährlich" werden, wenn man das ganze zu ernst nimmt und es für bare münze nimmt.

um noch auf das thema einzugehen: es ist tatsächlich zu beobachten, dass frauen sich gegenseitig ausspielen. dazu braucht es aber eben immer zwei. klar, es ist tatsache, dass der beruf "hausfrau" oft zu wenig gewürdigt wird und sich die hausfrauen entsprechend minderwertig fühlen. wenn sie aber als zielscheibe herhalten ist es vielleicht auch an ihnen, ein neues "hausfrauen-selbstbewusstsein" zu entwickeln. wer mit sich und mit seinem beruf im einklang ist, dem kann man auch nichts anhaben. dumme sprüche und fiese bemerkungen prallen ab.
was mich stuzig macht bei der geschilderten karrierefrau und mich zweifeln lässt,dass die story echt ist, ist die überlegung, dass man als person mit einer hohen beruflichen stellung sicher aufpassen muss, was man öffentlich sagt sicher nicht seine karriere so leichtfertig aufs spiel setzt. also aufgepasst, die medien bzw. ihre inhalte sind selten das, was sie zu sein vorgeben..
 
zola schrieb:
klar, es ist tatsache, dass der beruf "hausfrau" oft zu wenig gewürdigt wird und sich die hausfrauen entsprechend minderwertig fühlen. n..
Das Problem ist die Würdigung. Im Beruf habe ich ein Erfolgserlebnis, werde geachtet und gewürdigt.
Wenn ich Zuhause das Klo putze sieht es unter Umständen Niemand bzw. ist es am nächsten Tag wieder schmutzig. Es hat eigentlich nie ein Ende.
Auch ein Grund mich nächstes Jahr wieder ins Berufsleben zu stürzen.

Aber ich habe Achtung vor Hausfrauen.
 
@evy... bleib`bitte hier, diese Disskusion fängt erst an, es ist ein sehr gutes Thema, dass Du hier aufgegriffen hast! Es ist ja so, wie Du bereits in einem Satz geschildert hast: "...es hat doch jede Daseinsform ihre Berechtigung"!
Somit Hausfrauen die stöhnen, Hausfrauen die arbeitslos sind und eventuell auch deshalb ihre Putzaktionen einschränken, Karrierefrauen und gleichzeitig Hausfrau und Mutter usw.... Auch RitaMaria hat nicht nur Recht, aber kennen wir nicht wirklich ALLE solche und solche? Wie auch immer, sie haben ALLE ihre Berechtigung des Daseins und wir sollten sie auch genauso akzeptieren!
Nur einmal ein Beispiel, mein Beispiel:
Ich war ausser Mutter (leider) schon in allen Positionen und ich muss sagen, als ich den härtesten und längsten Powerjob hatte, war mein Wohnung wie eine Puppenstube, also sauber, alles durchdacht, es ging mir blendend, weil ich Action brauche, keine Herausforderung konnte mich in die Knie zwängen!
Ich kenne aber auch diese andere Tätigkeit Hausfrau, jetzt ist es bei mir mit der Betonung, bei mir so, dass mich das nicht befriedigt! Ohne Job bin ich nur eine halbe Hausfrau! Ich werde zusehend lahmer (gibts das Wort?) Egal!
Bei Jedem ist es bestimmt anders, aber ich konnte auch früher die Hausfrauen die sich in meinem Geschäft den halben Tag aufgehalten haben, nicht wirklich verstehen, sie stöhnten und waren unzufrieden (gut nicht Alle, aber Viele)
Jetzt weiss ich warum! Ihnen fehlte etwas, eine wirkliche Aufgabe? Vielleicht fehlte auch nur ein liebes Wort vom Partner, eine Anerkennung? Keine Ahnung! Dann glaube ich aber auch, dass es einige Hausfrauen gibt, die leidentschaftliche Hausfrauen sind und sich ganz viel Mühe geben und das macht sie glücklich! Was jede Einzelne glücklich macht, muss eben eine andere frau nicht glücklich machen! wer sagt, dass wir das Bessere machen? Wir müssen auch hier akzeptieren, oder sollten es zumindestens lernen! Was meint Ihr? Das schaffen wir doch wohl mit links, oder?
Alles Liebe Sabsy :)
 
Werbung:
east of the sun schrieb:
Im Beruf habe ich ein Erfolgserlebnis, werde geachtet und gewürdigt.

Sicher, es ist die Würdigung, das ist genau das, was den meisten Hausfrauen fehlt und das sie sich erkämpfen müssen.
Wie soll eine Hausfrau, deren Tun nicht gewürdigt und geachtet wird, ihre Sache noch gerne und gut machen??? Eine Frau, die sich vollzeitig frustiert um Kinder, Haus und Garten kümmert macht ihre Sache vielleicht sogar schlechter als eine zufriedene und geachtete berufstätige Frau, die sich noch zusätzlich um das Heim kümmern muss (also eigentlich ein 200%-Arbeitspensum hat).
Ich achte Hausfrauen selbstverständlich auch. Kenne auch einige, die das super im Griff haben, das Leben neben der Hausarbeit und neben den Kinderbetreuung geniessen, sich mit anderen Müttern mit Kindern treffen, mit den Kindern basteln, die viel Zeit und Liebe für das Kochen aufwenden, etc.

Aber: ich kenne auch einige, die in ihrer Hausfrauenrolle total unglücklich sind. Da stimmt dann vielleicht schon die Ehe nicht und all das. Wer aber unglücklich ist, der muss was dagegen tun. Auch wenn es anstrengend ist. Wer keine Würdigung bekommt, der muss sie sich vielleicht als erstes mal selbst geben und dann das Thema in der Familie zur Sprache bringen. Das tönt hart und ist sicher ein ganz schwieriger Schritt. Aber es ist der einzige Ausweg, denn sonst wartet man wohl vergebens auf bessere Zeiten.
Frauen haben es immer noch sehr, sehr schwer was Beruf und Familie anbelangt. Da ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen. Im Moment sieht es so aus, dass die Frauen durch die Emanzipation nun zusätzlich zur Hausarbeit noch arbeiten gehen dürfen. Damit tun sich sicher neue Perspektiven auf, aber von Erleichterung kann wohl (noch) nicht die Rede sein.
 
Zurück
Oben