Riesengroße Buchen

SternenspielNull

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südliches NÖ
Letzte Nacht im Traum war im Vorgarten südlich meines Zimmers der Stumpf einer riesigen, aber wirklich riesigen Buche. Irgendwie war sie abgeschnitten worden, und auf dem Stumpf stand was. Ich dachte, wow, so eine riesige Buche, und dann sah ich weiter südöstlich eine andere stehen, ausgewachsen und unversehrt, nicht ganz so riesig, aber doch ziemlich groß. Sie war etwas elastisch und bog sich ein wenig, sah aber sonst ganz gesund aus.

Wenn ich das in Bezug auf meine Innenwelt deute, gibt es ein bisschen Sinn, aber möglicherweise gibt es mehr Sinn, wenn man es in Bezug auf die Menschen deutet. Vielleicht ist die Buche ein Symbol für irgendeine germanische mystische Tradition oder sowas. Weiß da jemand was drüber?
 
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Hey Nordluchs,
voll gut. Könnte wirklich mein Buchenpersönlichkeitsteil sein, dem es so ergangen ist.
Übrigens bin ich vom Keltischen Horoskop her eine Esche, und die Beschreibung dort trifft nun wirklich auf mich voll und ganz zu. Wusste gar nicht, dass dieses Horoskop so gut ist.
Vielen Dank,
Sternenspieler
 
Hallo Sternenspiel!

Freut mich, dass ich dir helfen konnte. :) Ich bin eine Kastanie. Passt auch ganz gut zu mir. Aber irgendwie finde ich passt von jedem Baum etwas. Auf einer anderen Seite hatte ich gelesen, ich wäre der Apfelbaum. Passt auch zu mir. Hm... die sind sich da wohl mit den Daten nicht ganz einig. ;)

Naja... egal... jeder Mensch ist sowieso, auf seine Art, einzigartig... :)

Ich beschäftige mich ja auch mit dem indianischen Horoskop. Ist auch sehr interessant. Nach deren Meinung sollte jeder Mensch mindestens einmal im Leben die Eigenschaften eines jeden Sternzeichens durchleben.

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Vielleicht interessiert ja noch ein Vergleich mit der Traumsymbolik?

interessant wäre noch, was auf dem Stumpf stand: Ein Text, ein Gegenstand, ein Lebewesen?

Buche: http://www.traumdeuter.ch/texte/1401.htm
Daraus ein paar Zeilen:

Psychologisch:
Das Traumbild der Buche veranschaulicht die seelische wie körperliche Entwicklung der Persönlichkeit und verstärkt damit die allgemeine Symbolik des Baumes.
Die Buche ist dem Volksglauben entsprechend derjenige Baum, in den der Blitz nicht einschlägt. Das heißt, daß die Buche ein verbreitetes Schutzsymbol darstellt.
Die Blutbuche oder Rotbuche verweist durch ihre Farbe auf volle Lebenskraft der Natur. In einigen Gegenden Europas war es üblich, Blutbuchen an Wegkreuzungen zu pflanzen, wodurch diese rotblättrige Buchenart auch zum Symbol der Entscheidung wird. ...
Von der Buche sagt man, sie sei ein Sinnbild für Selbstsucht, Engstirnigkeit, Sorge und sogar Grausamkeit.
Artemidoros: Buchen und all ihre Unterarten sind nur für Männer, die ins Feld ziehen, und für Zimmerleute von Nutzen.
Für die einen, weil aus ihrem Holz Waffen gefertigt werden. Für die anderen, weil sie als Zimmerleute damit ihren Unterhalt verdienen. Allen anderen Menschen bedeuten sie Armut und bittere Not, weil sie keine Früchte tragen.
(Siehe auch 'Baum': http://www.traumdeuter.ch/texte/744.htm)

Baumstumpf, Strunk: http://www.traumdeuter.ch/texte/753.htm

Volkstümlich
:
(europ.) :

  • verkünden Rückschläge und das Abweichen vom gewohnten Lebensweg,-
  • Felder mit Baumstümpfen: verkünden, daß Sie sich nicht selbst gegen hereinbrechende Not wehren können,-
  • ausgraben oder herausreißen: sich selbst aus der ärmlichen Umgebung befreien, in dem man der Wirklichkeit des Lebens mit Entschlossenheit begegnet und jeden Widerstand überwindet.
 
Ich seh das mittlerweile so, dass die Buche ein typischer Waldbaum ist. Die großen Wälder in Europa sind fast durchwegs Buchenwälder.
Also steht die Buche für soziale Angelegenheiten, und ich hatte im Traum ja auch das Gefühl, dass damit etwas kollektives gemeint ist.
Und in meinem Leben war es so, dass ich die letzten Jahre allein und einsam war, und vor ein paar Wochen meine Freunde wiedergetroffen habe.
Und damals hab ich sie verlassen müssen, weil ich noch nicht bereit war, mit ihnen zusammenzusein, deshalb hat jemand unsere Bande zertrennt = die alte Buche umgeschnitten. (Einer meiner spirituellen Lehrer, der mir damit helfen wollte.)
Und jetzt ist eine neue gewachsen, und sie ist noch nicht ganz so groß, weil es noch etwas Zeit dauert, bis diese sozialen Bande wieder fester sind.
Was auf dem Buchenstumpf stand, weiß ich nicht mehr, aber ich kann mir denken, dass damit die Ideen gemeint waren, die mir mein Lehrer gesagt hat, damit ich mich von meinen Freunden trenne.
Und zwar war es so, dass die Verbindung zu meinen Freunden (ich sollte eher Freundinnen sagen, weil es sind mehr Frauen als Männer) hauptsächlich telepathischer Natur waren, und mein Lehrer hat mir weisgemacht, das wäre psychologisch zu erklären und hat sich alles nur im Gehirn abgespielt.
Und diese komischen psychologischen Ideen waren eben das, was die alte Buche umgeschnitten hat, und dann drauf stand, damit sie eine Zeitlang nicht mehr nachwachsen konnte.
 
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Klar, zuletzt weiß nur der Träumer selbst, wie er seinen Traum verstehen sollte.
Ich bin manchmal erstaunt ob der archetypischen Trefflichkeit, also der ganz urtümlichen Bedeutungen.
Aber oft macht eine neuere Deutung im aktuellen Zusammenhang bessere Dienste.

Eigene Träume, denen ich im damaligen Moment große Bedeutung beimass haben sich oft auch überhaupt als unwichtig erwiesen, ich denke, da gibt es kaum generalisierbare Regeln, und gegenüber den analytischen Deutungen bin ich misstrauischer als auch schon.

So weit ich es verstehe, sollte man bei einem bestimmten System der deutung bleiben und nicht einfach auswählen, was am besten passt.

Zeit mich ins Körbchen zu rollen! Gute Nacht!
 
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