Richtig und falsch - eine Art Umfrage

JimKnopf

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Zwei Stunden zum Meer :-)
Hallo miteinander!

Als Umfrage möchte ich es nicht gestalten, weil dann ja die Meinungen schon in den Mund gelegt sind. Vielmehr interessiert es mich, was Ihr denn zu diesem Thema denkt. Gibt es ein 'Richtig' und ein 'Falsch'? Ist das nicht ur-individuell? Gibt es was dahinter, sozusagen ein Meta-Richtig/Falsch? Kann ich diese Worte in meinem Leben überhaupt noch einsetzen oder streiche ich sie lieber, weil eh alles 'richtig' ist?

Speziell die sich seit einiger Zeit neu etablierte Denkweise, daß es ein 'Falsch' in dem althergebrachten Sinn nicht gibt, macht die Frage recht interessant, finde ich.

Tashi delek!
JimKnopf (gespannt)
 
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JimKnopf schrieb:
Hallo miteinander!

Als Umfrage möchte ich es nicht gestalten, weil dann ja die Meinungen schon in den Mund gelegt sind. Vielmehr interessiert es mich, was Ihr denn zu diesem Thema denkt. Gibt es ein 'Richtig' und ein 'Falsch'? Ist das nicht ur-individuell? Gibt es was dahinter, sozusagen ein Meta-Richtig/Falsch? Kann ich diese Worte in meinem Leben überhaupt noch einsetzen oder streiche ich sie lieber, weil eh alles 'richtig' ist?

Speziell die sich seit einiger Zeit neu etablierte Denkweise, daß es ein 'Falsch' in dem althergebrachten Sinn nicht gibt, macht die Frage recht interessant, finde ich.

Tashi delek!
JimKnopf (gespannt)



Hallo

Richtig und Falsch ist für mich wie eine Waageschale.


LG Tigermaus
 
JimKnopf schrieb:
Gibt es ein 'Richtig' und ein 'Falsch'?


Hallo Jim Knopf !

Im GRUNDE gibt es kein Richtig oder Falsch, weil alles aus ein und derselben Energie ist: Liebe. ABER, da wir noch in der Materie, Getrenntheit leben, teilen wir ein in Gut und Böse. Ohne diese Dualität, wären ja die Erfahrungen nicht möglich, die wir gemacht haben/machen.


JimKnopf schrieb:
Gibt es was dahinter, sozusagen ein Meta-Richtig/Falsch?


Dahinter steht "nur" die Liebe. Und die ist weder richtig noch falsch, weil nicht irgendeiner Dualität/Zeit/Raum unterworfen. Liebe IST einfach.


JimKnopf schrieb:
Kann ich diese Worte in meinem Leben überhaupt noch einsetzen oder streiche ich sie lieber, weil eh alles 'richtig' ist?


Diese Worte einfach so zu streichen, wäre fatal. Das würde bedeuten, man geht in die Gleichgültigkeit. Man unterscheidet dann nicht mehr zwischen Mörder und Ofper, weil ja eh alles Eins ist. Das ist natürlich Unsinn. Dann wären die Gefängnisse überflüssig und Sodom und Gomorra würde auferstehen. ;)

Das ist keine Kopfsache, sondern eine Sache des Bewußtseins, Erkenntnis. Diesen Satz "Es gibt im Grunde kein Gut und Böse" kann man nicht begreifen, im Sinne von verstehen, sich einreden oder glauben, man kann ihn nur erleben/erfahren/erkennen.

"Im Grunde" heißt ja immer, auf "höchster" Ebene, da wo alles Eins ist, wo alle Seelen vereint sind. Darauf aufmerksam zu machen, daß es auf Seelenebene so ist, ist dennoch wichtig, weil es ja gerade in dieser Zeit darum geht, sich dieser Seele bewußt zu werden !

Das, was die Menschen hauptsächlich davon abhält, sich ihres wahren Selbst, der Seele bewußt zu werden, ist ihr Festhalten am Leiden. Tausende von Jahren haben wir gelitten und auch leiden lassen und dieses leiden lassen hat immense Schuldgefühle festgesetzt, die sich heute nicht soooo leicht heilen lassen. ABER: Leiden ist nicht mehr nötig, denn alles "Gut und Böse", was wir erlebt haben, diente nur einem Zweck: Erfahrungen außerhalb der Einheit zu machen. Dieses "Gut und Böse", bzw. unsere Verständnis von dieser Getrenntheit, wird sich mit der Zeit auflösen und dann erkennen wir, daß dieses "Gut und Böse", so wie alle Dualitäten, Materie, Zeit und Raum eine Illussion waren und IM GRUNDE nicht wirklich existieren.

Liebe Grüße
Gabi
 
Guten Morgen Olga

Dein kurzer Satz sagt meiner Meinung schon alles aus !!!
Sehr gut!:)


lg,Yamina:move1:
 
Olga schrieb:
Hallo,

Leiden ist ein guter Ansatzpunkt.

Das was Leiden schafft ist falsch.

LG

Olga

und wenn man aber weiss, dass der momentane schmerz zur heilung führt ?
vielleicht ist es so....was NEUES leid schafft, ...finger weg....

ALTES leid spüren, durchleben, auflösen..führt zu neuen freiheiten und mehr wohl-gefühl...
(wobei ich denke, dass das generell so nicht funktioniert...sondern nur da, wo dieses alte leid einer weiteren entwicklung im weg steht..)

so gehts wieder in sich auf.....

und erklärt auch die fallen.
momentanes leid erfahren, um noch grösserem zu entgehen, z.b.

jetzt etwas unangenehmes erledigen, damit die lebenssituation nicht noch unangenehmer wird...banal mal gesagt....
aus angst vor "noch schlimmerem" ist es daurch leicht möglich, in unangenehmlichkeiten "stecken zu bleiben"....
ich nenn das jetzt "stagnierende vermeidungstaktik"....

im gegensatz zum streben nach visionen, vorwärts....
 
Hallo Jim Knopf !

Im GRUNDE gibt es kein Richtig oder Falsch, weil alles aus ein und derselben Energie ist: Liebe. ABER, da wir noch in der Materie, Getrenntheit leben, teilen wir ein in Gut und Böse. Ohne diese Dualität, wären ja die Erfahrungen nicht möglich, die wir gemacht haben/machen.


Wäre dann eine Einheitserfahrung nötig oder überhaupt möglich ? Ohne Gut und Böse ist man doch dann schon von jeher in Einheit und fragt sich nicht weiter danach. Es gibt ja kein Gut und Böse und folglich kann man ja auch nicht sein, was es nicht gibt und somit auch nicht aus der Einheit herausfallen :party02:
 
Niemand schrieb:
Wäre dann eine Einheitserfahrung nötig oder überhaupt möglich ?

Nicht nötig, aber wir wollen es, sonst würde es nicht geschehen. ;) Ohne "Einheit leben", kein Ende des Leidens und des ewigen Täter/Opfer-Spiels.

Möglich ? Ja, denn wir brauchen es ja nicht erst erschaffen, sondern es uns "nur" bewußt machen.

Niemand schrieb:
Ohne Gut und Böse ist man es ja dann schon von jeher in Einheit und fragt sich nicht weiter danach. Es gibt ja kein Gut und Böse :party02:

Gut und Böse ist nicht "weg", also die Taten/Leiden sind ja nicht verschwunden, sondern unsere Wertung darüber. Die Wertung ansich fällt weg, nicht das Gelebte. ;)
 
Olga schrieb:
Hallo,

Leiden ist ein guter Ansatzpunkt.

Das was Leiden schafft ist falsch.

LG

Olga

Hallo Olga,

die Menschen sind nun einmal (noch) so, daß sie erst leiden, Schmerz erfahren müssen, bis sie was erkennen, ihnen was bewußt wird, sie "wachsen". Es ist nicht wirklich nötig das Leiden, aber das haben die Menschen noch nicht erkannt und daher gilt (noch): ohne Leid keine Entwicklung, sondern Stillstand. Gott sei Dank ! sind die Menschen auf dem Weg zu erkennen, daß Leiden nicht mehr nötig ist !

Liebe Grüße
Gabi
 
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Gabi schrieb:
Nicht nötig, aber wir wollen es, sonst würde es nicht geschehen. ;) Ohne "Einheit leben", kein Ende des Leidens und des ewigen Täter/Opfer-Spiels.

Möglich ? Ja, denn wir brauchen es ja nicht erst erschaffen, sondern es uns "nur" bewußt machen.

Gut und Böse ist nicht "weg", also die Taten/Leiden sind ja nicht verschwunden, sondern unsere Wertung darüber. Die Wertung ansich fällt weg, nicht das Gelebte. ;)

Das ist richtig. Ohne Einheit und Vergebung in Geist und Herz ist das Leben nur ein dahinvegetierendes leidbehaftetes Stadium, abgeschnitten von jeglicher mittigen Balance und somit klaren Lebenskraft und Frieden. Aber vom Wollen kommt die Unsterblichkeit nicht zurück ;) :liebe1:
 
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