Richard Wilkinson: Gerechtigkeit ist wichtiger als Reichtum?

Walter

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Wilkinson (emeritierter Professor für Epidemiologe an der University of Nottingham und Professor am University College London) spricht in dem Interview davon, dass z.B. für die Lebenserwartung in einem Industrie-Land die Verteilungsgerechtigkeit wichtiger ist als der Wohlstand selbst, dass es also wichtiger ist dass die Güter möglichst gerecht verteilt sind als dass die Gesellschaft insgesamt reich ist.

Er meint auch, dass soziale und ökonomische Ungleichheit alle früher sterben lassen, also auch die wohlhabenderen und warnt vor zu viel Stress.

Wenn man nur die Überschriften liest, mag mancher das vielleicht als Kommunismus abtun, wenn man aber das ganze Interview liest, sind einige interessante Gedankengänge zu finden:

http://derstandard.at/2000012911001...Antwort-ist-simpel-Ungleichheit-bringt-uns-um

Lest aber wirklich in Ruhe das ganze Interview und hütet euch vor der Falle alles polemisch zu vereinfachen ("Gleichheit ist wichtiger als Medizin" und ähnliches, das hat er nie behauptet).
 
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Ich werde es lesen, vor allem, weil ich wissen will, ob er wirklich von Gerechtigkeit spricht. Bin immer noch auf der Suche nach jemandem, "der das" kann.
 
Lest aber wirklich in Ruhe das ganze Interview und hütet euch vor der Falle alles polemisch zu vereinfachen ("Gleichheit ist wichtiger als Medizin" und ähnliches, das hat er nie behauptet).

Es ist einfach ganz einfach.

lässt man Menschen unten quasi verhungern, bzw. hält sie so klamm, dass sie ums überleben kämpfen müssen, gehen diese Menschen schneller drauf.

Kommt dazu, dass die unteren nur noch eine Standardversorgung bekommen, die wir in Deutschland schon haben, gehen diese auch/noch schneller drauf.

Nur, das ganze Dingens hat einen Haken, egal wie viel sich die Großkupferten erlauben können, sie verrecken auch genauso.


Was sagt uns das, genau Unterschiede zu machen, ist Bullshit. Nur, dieses zu erkennen ist einfach und eine Umverteilung, oben Beschneidung und unten mehr, damit unten keiner mehr Angst haben muss ums Überleben, hat nichts mit Kommunismus zu tun ........... höchstens angewandte Menschenwürde.
 
Bin enttäuscht, habe lediglich eine Meinung vorgefunden. Keine Quellen, keine Querverweise, nichts.
 
Bin enttäuscht, habe lediglich eine Meinung vorgefunden. Keine Quellen, keine Querverweise, nichts.

Eine Meinung, die dir nicht gefällt ? Oder wie ?

Wozu brauchst du Quellen ? Oder wären dir Zustimmungen interessant ?

...... für etwas menschlich ganz normales !?
 
Mediziner sollten bei ihrer Medizin bleiben.

Hier, das Zitat belegt, dass der Mann keinen blassen Schimmer hat, wovon er redet: "Die USA waren in den 1950er-Jahren eines der Länder mit der höchsten Lebenserwartung. Heute sind sie in der Statistik irgendwo zwischen Platz 25 und 30. Warum? Die Ungleichheit ist in den USA seit den 50er-Jahren explodiert. " Erstmal ist das grob vereinfacht, seine Kriterien für Gleichheit oder Ungleichheit sind in dem Artikel nicht klar dargelegt, ohne die statistischen Rohdaten ist das eh alles Mumpitz. Aber dennoch, was tatsächlich seit den 50ern passiert ist in den USA und dem gesamten restlichen "kapitalistischen Westen" ist eine zunehmende Einschränkung persönlicher Rechte und ein zunehmendes Wachstum der Verteilungsindustrie, Abbau von Vertragsfreiheit, Patentrechte, zunehmende Gängelung auf allen Ebenen, Wachstum des öffentlichen Sektors, Steuererhöhungen. Also eben mehr Gleichheit per Gesetz im Namen sozialer Ziele hat zu der zunehmenden wirtschaftlichen Ungleichheit geführt.

Der Typ glaubt, mehr von schlechter Medizin würde irgendetwas heilen? Vielleicht sollte er dann auch mal Daten aus sozialistisch/kommunistischen Ländern heranziehen, da hat seine angeblich so stressfreie Gleichheit (waren sogar alle eine Arbeiter und Bauern "Klasse") zu einer konsequenten Senkung der Lebenserwartung geführt. Das scheint mit diese wirre These zu widerlegen.

lg
 
Mediziner sollten bei ihrer Medizin bleiben.

Hier, das Zitat belegt, dass der Mann keinen blassen Schimmer hat, wovon er redet: "Die USA waren in den 1950er-Jahren eines der Länder mit der höchsten Lebenserwartung. Heute sind sie in der Statistik irgendwo zwischen Platz 25 und 30. Warum? Die Ungleichheit ist in den USA seit den 50er-Jahren explodiert. " Erstmal ist das grob vereinfacht, seine Kriterien für Gleichheit oder Ungleichheit sind in dem Artikel nicht klar dargelegt, ohne die statistischen Rohdaten ist das eh alles Mumpitz. Aber dennoch, was tatsächlich seit den 50ern passiert ist in den USA und dem gesamten restlichen "kapitalistischen Westen" ist eine zunehmende Einschränkung persönlicher Rechte und ein zunehmendes Wachstum der Verteilungsindustrie, Abbau von Vertragsfreiheit, Patentrechte, zunehmende Gängelung auf allen Ebenen, Wachstum des öffentlichen Sektors, Steuererhöhungen. Also eben mehr Gleichheit per Gesetz im Namen sozialer Ziele hat zu der zunehmenden wirtschaftlichen Ungleichheit geführt.

Der Typ glaubt, mehr von schlechter Medizin würde irgendetwas heilen? Vielleicht sollte er dann auch mal Daten aus sozialistisch/kommunistischen Ländern heranziehen, da hat seine angeblich so stressfreie Gleichheit (waren sogar alle eine Arbeiter und Bauern "Klasse") zu einer konsequenten Senkung der Lebenserwartung geführt. Das scheint mit diese wirre These zu widerlegen.

lg

Wie immer dein bewährtes Frieden freude eierkuchen prinzip, wenn die menschen nur mut zur freiheit hätten. Freiheit hach...* tränen unterdrück*
 
(1) Eine Meinung, die dir nicht gefällt ?
(2) Oder wie ?
(3) Wozu brauchst du Quellen ?
(4) Oder wären dir Zustimmungen interessant ?
(5) ...... für etwas menschlich ganz normales !?

1) Irrelevant
2) Genau, da wird vollmundig ein "Forscher" (analytisches Vorgehen) angekündigt, statt dessen gibt's eine forsche Meinung.
3) Um genauer betrachten zu können, welche Grundlagen zur vorgetragenen Meinung geführt haben sollen.
4) Nein, zu denen zähle ich mich nicht.
5) Was soll heute deiner Ansicht nach normal sein?
 
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Wie immer dein bewährtes Frieden freude eierkuchen prinzip, wenn die menschen nur mut zur freiheit hätten. Freiheit hach...* tränen unterdrück*

Tja, man will halt die Klassengesellschaft beibehalten und man meint immer noch und hat es zu meinen, dass die oberen wirklich geschafft haben, was ihnen aber wirklich die unteren Trottel nur beschafft haben.

Das zu bemerken, darf nicht sein und wenn jemand bemerkt, dass es so nicht mehr weitergeht, wird nach Quellen der Meinung gefragt, oder alles gleich abgetan.

Das hat schon was, von einem Scheuklappendenken sondergleichen.


Und in sich, ist es so einfach, wenn man mal das Denken einschalten würde.
 
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