Rhetorische Attribute? Der Bäcker, die Bäckerin, alle Typen, alle Typinnen?

Wie steht ihr zu den männlich/weiblichen Formen in der Sprache?

  • Ich sehe sowieso eine Welt der Männer, und sortiere mich da mit ein ohne Probleme

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sprachlich halte ich es in der einfachsten Lesart, und da benutze ich männliche Hauptform

    Stimmen: 3 13,6%
  • Ich lege Wert drauf, dass ich /innen usw. schreibe

    Stimmen: 5 22,7%
  • Es ist auch wichtig, dass ich das zu lesen bekomme

    Stimmen: 1 4,5%
  • Mir ist das echt egal

    Stimmen: 10 45,5%
  • Ich finde das sogar blöd, wenn man das unterscheidet.

    Stimmen: 6 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    22
Hallo!


Ich habe bald ein Seminar von der Firma aus: Gender Mainstreaming.

Halte nicht viel davon, weil es übertrieben ist. Wir sind verpflichtet zu Gendern und um uns das zu verinnerlichen, müssen wir an diesem Seminar teilnehmen.

Arbeitskollegen sind zB. geschlechtslos für mich. So wie der Mensch. Es gibt kein die Menschin.......

Verstehe ja noch die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.....aber dieses ständige Gendern ist mühsam.

Ich nehme oft an Seminaren teil und wir müssen danach das Gendern der Vortragenden beurteilen.......von mir bekommen sie immer eine 1, weil ich ehrlich gesagt nicht darauf achte.

Tja, da hat sich wieder wer was einfallen lassen.....was uns das Leben erschwert liebe UserInnen...... ;)
 
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Einfach nur ein/e weitere/r Lebensbereich/in, der/die von der/die Seuch/e/in der gewollten Lüg/e/in ("political correctness/in") langsam aber sicher auf lächerlichste Weis/e/in überrannt wird.

Die ersten Auswüchse des amerikanischen Verblödungssprech kommen hier ja auch schon an, was die Berufsbezeichnungen angeht. Mal sehen wann die Hirnlosigkeit weit genug gediehen ist bzw. penetrant genug kopiert wurde, das man auch hier einen Kloputzer als "Sanitäringenieur" bezeichnen muss.

Nicht lustig, einfach nur ein Beweis, das die alten Manipulationsmethoden der Nazis und Sozialisten auch in "freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten" immer noch fleissig genutzt und sogar ausgebaut werden.

Mal dazu eine gewagte These: Wenn jede(r) wegen potentieller Sanktionen ab schiefen Blicken aufwärts so pervers darauf achten muss, mit aller Gewalt nur ja keine potentiell archaischen und damit "diskriminiernden" Formulierungen zu gebrauchen bleibt nicht viel Potential für den eigentlichen Inhalt des gesagten/geschriebenen Wortes über.

Naja sobald "Unkorrektgeschlechtlichsprech" ins STGB aufgenommen wird werde ich wohl meine Rechtschreibprüfung das erste Mal im Leben einschalten und darauf trimmen, überall, egal wo, das bekloppte /INNEN dranzupappen. Für so einen sinnfreien Mist noch Hirnpotential zu verschwenden, da weigere ich mich.

Schöne/n gute/n Morg/en/in.
:D
 
Hallo

Danke für eure Meinung.

Es gibt sogar Web-Seiten von Frauen, die nur noch die weibliche Form gebrauchen. Also "Wenn wir als Astrologinnen... " usw.

Irgendwie kann ich mir nicht helfen, es liegt sicher an irgendwelchen Komplexen. Zugegeben, dass die Welt von Männern dominiert sein könnte, zumindest in der Sache der Einkommen diskriminierend ist. Aber über die Sprache sollte das nicht geregelt werden.

Für mich - beim Lesen - enthält jede Bezeichnung, zum Beispiel Arzt einfach die neutrale Eigenschaft dieses Berufsstandes, ich gehe zum Arzt, und wie oft bin ich dabei tatsächlich zu einer Ärztin gegangen.

Und wenn ich weiss, dass es eine Frau ist, dann kann ich das auch so benennen. Eure Antworten sind, wie ich auch selbst darüber denke.

LG
Stefan
 
Hi Stefan, ein Teil der Schularbeiten in den Oberstufe-Schulen in Wien beruht darauf, daß man weibliche Begriffe für bisher nur männlich besetzte findet.
 
Vielleicht könnten wir das Procedere von den Meteorologen übernehmen, die die Stürme einmal ein Jahr weiblich und das nächste Jahr männlich benennen?

Also werden wir dann ein Jahr alle Ärzte z.B. nicht in Ärztin oder Arzt einteilen, sondern in diesem einem Jahr gibt es dann z.B. nur einen Herrn Volker Nennmichmeier, Ärztin, wohnhaft in ..........oder ein Manfred Ditschmann, Biologin, wohnhaft in.......

und im anderen Jahr eben

Frau Gudrun Mischmaier, Arzt, wohnhaft in.....und Frau Susanne Gaisbock, Biologe, wohnhaft in.........


Na, was haltet ihr davon?....;)




LG
Urajup
 
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Vielleicht könnten wir das Procedere von den Meteorologen übernehmen, die die Stürme einmal ein Jahr weiblich und das nächste Jahr männlich benennen?

Also werden wir dann ein Jahr alle Ärzte z.B. nicht in Ärztin oder Arzt einteilen, sondern in diesem einem Jahr gibt es dann z.B. nur einen Herrn Volker Nennmichmeier, Ärztin, wohnhaft in ..........oder ein Manfred Ditschmann, Biologin, wohnhaft in.......

und im anderen Jahr eben

Frau Gudrun Mischmaier, Arzt, wohnhaft in.....und Frau Susanne Gaisbock, Biologe, wohnhaft in.........


Na, was haltet ihr davon?....;)




LG
Urajup


ggg, wäre eine Möglichkeit. Man könnte aber auch das Arzt, das Bäcker, das Mensch schreiben.......einfach sächlich betiteln..... ;) Und der nur bei männlichen Bezeichnungen und die nur bei weiblichen.....oder vielleicht einen eigenen Artikel erfinden. Dee, Mischung aus die und der.....:banane: Dee User im Forum........ ;)

Dann wären alle Probleme aus dem Weg......
 
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