Rezept zum Nachdenken

MakiRai

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8. Oktober 2011
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49
Die Zutaten:

Drei Pessimismen
Zwei Zweifel
Eine Handvoll Philosolen
Ein Grübelei
Zwei saftige Ohrfeigen
Ein Kopfsalat
Eine kräftige Portion Hirnschmalz

Utensilien:

Kraftausdrücker
Stimmungsbarometer
Literatuhr


Für das Vorhaben wird Hirnschmalz und Fokus vorbereitend als Basis verwendet damit der Teller gelingt. Das ist die absolute Grundvoraussetzung für ein Brainstorming-Gericht. Anschließend folgt die intensive Auseinandersetzung mit den Zutaten. Dies setzt eine gewisse Ernsthaftigkeit voraus, obwohl die Arbeit in Folge leicht ins Skurrile abgleiten kann. Los geht´s!

Den Gries eine halbe Stunde lang grämen, die drei Pessimismen schälen und mit dem Stabmixer zu Mus verarbeiten, Zweifel darüber zerstreuen. Danach die beiden Ohrfeigen mit dem Kraftausdrücker entsaften bis sie entschärft sind. Die Feigen fein hacken und dem Pessimismus beimengen bis es eine peinliche Färbung annimmt. Die Philosolen werden gemeinsam mit dem Kopfsalat gewaschen, ebenfalls zerkleinert und mit dem Vorwurf der Unberechenbarkeit und leisen Flüchen gemeinsam in die Waagschale gelegt. Anschließend warten bis das Stimmungsbarometer steigt.

Um das Stimmungsbarometer etwas anzuheizen empfiehlt es sich über der Gedankenbrutstätte ein kleines Freudenfeuer zu entfachen und anschließend etwas Öl ins Feuer zu gießen.

Auf der synonymmetrischen Skala des Stimmungsbarometers das Temperament der Zutaten erwägen und im Zweifelsfall eine davon im Nachhinein überdenken (vorausgesetzt Sie haben das Grübelei nicht vergessen hinzuzufügen. Anstelle der Ohrfeigen könnte z. B. Schlagsahne verwendet werden)

Auf der Literatuhr den Wert einer Bedenkzeit von 60 – 90 Minuten eingeben. (Einstellungssache) Am Schluss das ausgekochte Ei-klar(!) der Grübelei aus dem trüben Wasser fischen und diese neue Erkenntnis gewinnbringend anlegen.
 
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