ChrisTina
Sehr aktives Mitglied
Nein - ich meinte damit - sie bürdet sich etwas auf, was ein Anderer getan hat - und will es wieder gut machen - indem sie unbewusst für etwas sühnt, was nicht ihres ist - könntest es auch als Familienkarma abtragen bezeichnen.Reinfriede schrieb:Meinst Du damit, dass sie eine Schuld übernommen hat und nun dadurch in die "Verteidigungsposition" gekommen ist, weil sie spürt, dass sie "unschuldig" (was sind das für Worte...) ist?
Ich hatte mal in einer Aufstellung einen Fall, wo ein Sohn seinem Vater angedroht hatte, ihn um zu bringen, wenn er sich nochmals "an den Frauen" vergreift.
Letztendlich stellte sich heraus, dass der Vater mit einem Familienangehörigen identifiziert war, welcher ermordet wurde - und der Sohn mit dessen Mörder - und sie lebten jetzt die gegenteiligen Rollen - der Sohn wollte sich für Mutter und Schwester opfern - und der Vater wollte den Mord rächen.
Egal, was bei deiner Tochter der Auslöser ist - du könntest einfach einmal versuchen, mit ihr über das zu reden, was dir einfällt zu
Ich gehe davon aus, du wirst merken, wenn sie von derartigen Geschichten *betroffen* ist - wenn sie in ihre Primärgefühle kommt - und dadurch möglicherweise auch selbst drauf kommen, welche/wessen Fremdgefühle sie bisher gespiegelt hatte.gabs in unserer Familie ne Menge "Schuld" im herkömmlichen Sinn