Rettet Tookie

krethiplethi

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27. November 2005
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Sehr geehrte Damen und Herren,

helfen Sie mir bitte in einer ernsten und wichtigen Angelegenheit.

Stanley "Tookie" Williams soll am 13.12.2005 in Kalifornien durch eine Giftspritze hingerichtet werden. Die einzige Möglichkeit ihn zu retten ist eine Begnadigung durch den Gouverneur Arnold Schwarzenegger.

http://www.savetookie.tk

Es geht nicht darum, Tookie aus dem Gefängnis zu befreien, sondern sein Leben zu retten.

Helfen Sie bitte mit, verlinken Sie uns auf Ihrer Seite bis zum 13.12.2005. Aktivieren Sie alle Personen die Sie kennen. Schreiben Sie selbst an den Terminator. Alle notwendigen Informationen (auch Gegenargumente über die Links) finden Sie auf der oben genannten Homepage.

Herzlichen Dank

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Danke für die Information!

Ist immer wieder traurig, zu lesen, wie Menschen 20, 30 jahre in Todeszellen auf ihre Hinrichtung warten müssen. Sie sind oft andere Menschen geworden in dieser Zeit, das einzige, was mit ihrere Hinbrichtung dann noch "befriedigt" wird, sind die dumpfen Rachegelüste des Mobs und die absurden "Abschreckungsphantastereien" perverser , korrupter Politiker, die selbst ohne mit der Wimper zu zucken, Hunderte oder Tausenden das Leben genommen haben, mit ihren Entscheidungen. Oft ohne sich dieser Konsequenzen je bewußt zu werden oder sich ihnen gar zu stellen. Und natürlich ohne dafür je zur verantwortung gezogen zu werden. jedenfals nicht juristisch.

Es gibt ein aktuelles Interview heute in der "jungen Welt" mit Stanley Williams, das ich hier mal mit reinstelle:

Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/12-02/018.php
junge welt schrieb:
Interview: Phil Gasper

»Ich will nicht lügen, um mein Leben zu retten«

Am 8. Dezember entscheidet Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger über die Begnadigung eines zum Tode Verurteilten. Ein Gespräch mit Stanley »Tookie« Williams

* Stanley »Tookie« Williams (51) soll als Gründer der Gang »Crips« aus dem Ghetto South Central L.A. am 13. Dezember im kalifornischen San Quentin hingerichtet werden. Wie am Donnerstag berichtet wurde, hat der Oberste Gerichtshof Kaliforniens am Mittwoch eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt. Williams war 1981 wegen Mordes verurteilt worden.

F: Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger will am 8. Dezember über Ihre Begnadigung entscheiden (siehe jW vom 29. November). Polizisten und Staatsanwälte versuchen, Sie öffentlich mit der Behauptung zu diskreditieren, Sie seien immer noch Gang-Mitglied. Was sagen Sie dazu?

Das sind recht durchsichtige Beschuldigungen. Tatsache ist, daß die Einstufungskommission in San Quentin 2004 in einer Beurteilung über mich gesagt hat, man habe bei mir in den letzten zehn Jahren keinerlei Kontakte zu Banden beobachtet, die sich im Zuchthaus selbst gebildet haben.

F: Ihre Gegner sagen auch, wenn es Ihnen ernst wäre mit der Ablehnung von Gewalt, dann würden Sie mit den Behörden »kooperieren« und alles erzählen, was Sie über die Crips-Gang wissen.

»Kooperation« ist nur ein anderes Wort dafür, mich zum Spitzel, zum Verräter zu machen – also auszupacken über Leute, die ich früher kannte. Ich habe mir geschworen, mich nie wieder an Gewaltakten zu beteiligen und nie wieder Menschen Leid zuzufügen. Andere zu verraten, bedeutet für mich aber genau das – nämlich sie in Mitleidenschaft zu ziehen. Gäbe es Beweise dafür, daß ich noch etwas mit Gangs zu tun habe, dann wäre ich niemals aus der Isolationshaft herausgekommen, in der ich fast sieben Jahre zubringen mußte.

F: Die Medien beklagen, Sie hätten die Familien der Mordopfer nie um Verzeihung gebeten. Möchten Sie dazu etwas sagen?

Wenn ich mit diesen Familien reden könnte, dann würde ich sagen, daß ich den Schmerz über den Verlust nachempfinden kann, den sie erlitten haben. Das würde ich zu jedem sagen, der einen geliebten Menschen verloren hat. Aber ich kann nicht für etwas um Verzeihung bitten, das ich nicht getan habe. Ich habe die Verbrechen, für die ich zum Tode verurteilt wurde, nicht begangen. Ich würde also lügen, nur um mein Leben zu retten, und das wäre feige.

F: Was hat Sie dazu gebracht, Ihr Leben umzukrempeln und es Kindern und Jugendlichen zu widmen?

Ich habe ein klägliches Leben geführt, und es war vor allem Bildung, die mir geholfen hat, es zu ändern. Indem ich mir Lesen und Schreiben beigebracht habe, war ich in der Lage, meinen Verstand zu gebrauchen und Gemeinsinn zu entwickeln. Aus dieser Bewußtwerdung entstand mein Wille zur Wiedergutmachung. Ich fühlte mich dazu verpflichtet. Ich mußte etwas für die Kids tun, die in die gleiche Lage geraten wie ich damals. Ich will ihnen mit meinen Büchern klarmachen, daß dieses Gangsterleben und das Leben mit Drogen, das sie anstreben, sie für immer ruinieren wird.

F: Was sind die Ursachen für das Entstehen von Ghetto-Gangs?

Im Mittelpunkt dieser Problematik sehe ich den Selbsthaß, einen zerstörerischen Mechanismus, der gesellschaftlich vermittelt ist und zu einer morbiden Sicht des einzelnen auf seine Umwelt führt. So war das auch bei mir. Deshalb hatte ich keine Skrupel, Gewalt gegen meinesgleichen zu richten – gegen Schwarze. Es war der Versuch, das auszulöschen, was mich im Negativen an mich selbst erinnert.

F: Ihre Unterstützer kämpfen für die generelle Abschaffung der Todesstrafe. Was würden Sie diesen Menschen sagen?

Daß ich ihnen äußerst dankbar dafür bin, daß sie sich für das Leben so vieler Menschen einsetzen, die sie nicht einmal persönlich kennen. Aber sie kämpfen dafür, weil sie wissen, daß es falsch ist zu töten. Die Todesstrafe schreckt nicht ab, sie löst kein einziges Problem. Dabei nimmt die Zahl der Todeskandidaten wie der Gefangenen überhaupt rapide zu. Gäbe es tatsächlich einen Abschreckungseffekt, müßten die Gefängnisse leer sein. Aber die Todesstrafe ist nichts als ein Faustpfand, das die Politiker für ihre jeweiligen Zwecke einsetzen. Politisch gesehen entspricht die Todesstrafe dem aktuellen Zeitgeist.

(Übersetzung: Jürgen Heiser)

* info: www.savetookie.org
liebe Grüße
Stephan
 
Wenn ich sowetwas lese, kann ih ganrnicht sagen, wie wütend ich werde. Derjenige, der zum Tode verurteilt, stellt sich doch auf dieselbe Stufe, wie der Täter...

Die Todesstrafe ist etwas bestialisches, und müßte sofort abgeschafft werden. Leider ist das bei den amerikanischen "Kollegen" nicht ganz so einfach...

Ich werde auf jeden Fall den Link in meinen nächsten Newsletter mit einbinden, welchen ich hoch heute oder Morgen absenden werde...

Liebe Grüße, Sascha
 
n-tv schrieb:
"Tookie" muss sterben
Schwarzenegger gnadenlos


Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger wird Stanley "Tookie" Williams nicht begnadigen. Das teilte ein Sprecher des kalifornischen Gouverneurs wenige Stunden vor der geplanten Hinrichtung mit. Schreitet nicht noch in letzter Minute ein Bundesgericht ein, wird der laut Urteil vierfache Mörder kurz nach Mitternacht Ortszeit (Dienstag 09.01 Uhr MEZ) im Gefängnis San Quentin bei San Francisco hingerichtet.

Die Faktenlage erlaube es nicht, die Entscheidung des Gerichts zu überstimmen, argumentierte Schwarzenegger. Der Gouverneur hätte die Todesstrafe in eine lebenslange Freiheitsstrafe umwandeln können.

Der oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Kaliforniens hatte zuvor eine Wiederaufnahme des Verfahrens im Falle des Todeskandidaten Williams abgelehnt. Damit legte er das Schicksal des Mitbegründers der "Crips"-Straßenbande in die Hände des Gouverneurs.

Menschenrechtler hatten bis zuletzt auf eine Begnadigung des 51-Jährigen gehofft. Während seiner Zeit im Gefängnis hat er Bücher geschrieben, in denen er Kinder davor warnt, in Straßenbanden einzutreten. Für seine Arbeit gegen Bandenkriminalität wurde er wiederholt für den Friedensnobelpreis nominiert.

Für den Abend wurde erwartet, dass sich Gegner der Todesstrafe vor dem Gefängnis versammeln. In Los Angeles wurden Unruhen befürchtet. Dort ist die Crips-Gang beheimatet.

Williams wurde 1981 schuldig gesprochen, einen Supermarktangestellten sowie zwei Motelbesitzer und deren Tochter erschossen zu haben. Er bestreitet die Morde, nicht aber seine gewalttätige Vergangenheit. Gemeinsam mit einem Freund hatte er 1971 die Straßengang "Crips" gegründet. Im Gefängnis sagte er sich von seiner Vergangenheit los und wurde zu einem Prediger gegen die Gewalt.

Der letzte kalifornische Gouverneur, der einen Todeskandidaten begnadigte, war Ronald Reagan im Jahr 1967. Williams wäre der zwölfte Verurteilte, der seit Wiedereinführung der Todesstrafe in Kalifornien 1977 hingerichtet wird.
http://www.n-tv.de/612135.html
 
Stephan schrieb:


Heute Nacht sah ich das Nacht Magazin, da wurde volgendes berichtet. Der Schwarzeneger hat als Governör, einige Misservolge zu verbuchen.Sein Amtstuhl wäre beträchtlich am wackeln. Die Merzahl der Amerikaner in L.E. ist für die Todesstrafe. Ich denke das der Arni ersteinmal seine Position reten will und keine Begnadigung aussprechen wird.
wir werden sehen, In Arnis haut würde ich nicht stecken wollen.

L.G. Maud
 
US-Gericht lehnt Aufschub von Williams' Hinrichtung ab

Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen Aufschub der Hinrichtung des prominenten Todeskandidaten Stanley "Tookie" Williams abgelehnt.

Der Supreme Court habe seine Entscheidung gefällt, ohne eine Begründung abzugeben, teilte ein Justizbeamter Washington mit. Zuvor hatte bereits der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger das Gnadengesuch des als Kinderbuchautor berühmt gewordenen Williams abgelehnt. Der wegen vierfachen Mordes verurteilte 51-Jährige soll um eine Minute nach Mitternacht Ortszeit (9.01 Uhr MEZ) per Giftspritze hingerichtet werden.

Für den Begründer der berüchtigten Gang "Crips" hatten sich viele prominente Bürgerrechtler, Musiker und Schauspieler eingesetzt, da er sich vom Gefängnis aus gegen die Bandenkriminalität engagiert hatte.

Schwarzenegger hatte erklärt, er habe "keine Rechtfertigung" für eine Begnadigung gefunden. Nachdem er die Beweislage geprüft, der Geschichte der vier Morde nachgegangen, sich die Argumente angehört und "mit den weitreichenden Konsequenzen" seiner Entscheidung gerungen habe, habe er jedoch keine Gründe für eine Begnadigung ausmachen können. Die "Fakten" in diesem Fall rechtfertigten nicht, das Urteil der Geschworenen und die Entscheidungen der Gerichteaufzuheben.
 
Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht wie es wirklich war :nudelwalk . Spontan dachte ich: "...wenn es einen Gott gibt, dann müsste noch etwas passieren, daß die Todesstrafe nicht vollzogen wird ..." ...ich möchte auch nicht in Arnies Haut stecken....
...jedenfalls habe ich ein flaues Gefühl im Magen...so oder so
Tarot
 
Ist gelaufen - der Killinator hat abgelehnt..

Was mich ein wenig tröstet, auch wenn das einige hier belächeln werden - ich hab in meiner hilflosen Verzweiflung heute morgen die Karten auf Tookie gelegt..

Er ist mit der Liebe fest verbunden, es gab eine sehr, sehr positive Wendung in seinem Leben, er ist ausgesöhnt und auch wir sollten uns nun nicht mehr mit Wut auf diesen Vorgang konzentrieren.

Es geht nicht darum, Tookie aus dem Gefängnis zu befreien, sondern sein Leben zu retten.

Leben kann nicht töten, noch getötet werden.
Es besteht seit Ewigkeit und wird in Ewigkeit bestehen.


( Bhagawadgita )

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
@Castanea
Schwarzenegger hatte erklärt, er habe "keine Rechtfertigung" für eine Begnadigung gefunden. Nachdem er die Beweislage geprüft, der Geschichte der vier Morde nachgegangen, sich die Argumente angehört und "mit den weitreichenden Konsequenzen" seiner Entscheidung gerungen habe, habe er jedoch keine Gründe für eine Begnadigung ausmachen können. Die "Fakten" in diesem Fall rechtfertigten nicht, das Urteil der Geschworenen und die Entscheidungen der Gerichteaufzuheben.


Natürlich nicht der Arni muss erst seine eigenen Hintern rettenn der nicht merh sehr Fest in dem Gouverneurssessel sitzt. Ich nehme ann das er mit dieser Kandidatur zum Gouverneur sich übernommen hat.

L. G. Maud
 
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RitaMaria schrieb:
...
Er ist mit der Liebe fest verbunden, es gab eine sehr, sehr positive Wendung in seinem Leben, er ist ausgesöhnt und auch wir sollten uns nun nicht mehr mit Wut auf diesen Vorgang konzentrieren.

Hallo RitaMaria und die anderen,
ich habe deinen anderen Thread zu diesem Thema gerade erst gesehen. Das oben hast du schön geschrieben. :)
Meine Gedanken waren auch bei ihm. Was er in den letzten Jahren gemacht hat, war es ihm wert und er hat vielen geholfen. Besinnen wir uns auf das positive (sofern das in diesem Fall geht). Ich hoffe, daß irgendwann (so schnell wie möglich) die Todesstrafe komplett abgeschafft ist.

Eines der letzten Glieder in der Kette. Arnie. Wäre er nicht, hätte ein anderer entschieden...warum also nur auf ihm rumhacken. Das finde ich auch blöd. Hier werden die verurteilt, die verurteilt haben/mussten. Ein Sch....job - ich möchte ihn nicht haben.
Tarot
P.S.: Danke fürs Kartenlegen
 
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