Restinformationen

M

Maiende

Guest
Ich behaupte einfach mal, dass man sich in einer ziemlich aufgeklärten Welt damit abfinden muss, nicht
selbst Eroberer von Erkenntnissen zu sein.

Dennoch lebt in uns in anerziehender Weise ein Bedürfnis, besser sein zu wollen.
Wie kann man dieses Bedürfnis erfüllen, wenn " jeder" besser sein will?

Aufklärung bedeutet für mich, Erkenntnisse aus (Rest-)Erfahrungen zu ziehen.
Könnte es sein, dass diese aufgeklärte, aus Resterfahrungen bestehende Welt einfach dazu führt,
wahllos herum zu triggern, um Schwachpunkte in anderen Menschen aufzustöbern,
weil Aufklärung allein nicht genügt?
Könnte es sein, dass wahlloses herum triggern nicht weiteres bewirken soll, sich selbst irgendwann
mal an die "Spitze" zu bringen, weil es schmerzhaft ist, bei sich selbst nach Schwachpunkten zu suchen?

Meine Vorstellung: Ist die ganze Welt aufgeklärt, muss ja nichts mehr unternommen werden, um etwas weiter zu machen oder zu vollenden.

Wenn es nichts mehr gibt, was man selbst vollenden kann, sucht man sich vielleicht Schwachpunkte im anderen Menschen?

Nun ja, für mich ist es jedenfalls klar, weshalb jegliche Gesetze gleich welcher Art gebrochen werden.
 
Werbung:
Ich behaupte einfach mal, dass man sich in einer ziemlich aufgeklärten Welt damit abfinden muss, nicht
selbst Eroberer von Erkenntnissen zu sein.

Erkenntnis ist immer individuell und muss von jedem selbst "erobert" werden.
Ganz egal, wieviele Menschen schon vor einem erkannt haben, dass man zB nicht unbedingt jedem trauen kann, der nett zu einem ist, man muss die Erfahrung selbst gemacht haben.
Auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse muss man nachvollziehen können, was eigene Erkenntnisarbeit erfordert.
Insofern muss man sich höchstens damit abfinden, dass man eher nicht der erste Mensch sein wird, der eine bestimmte, insgesamt neue Erkenntnis gewinnt.
 
Nun ja, für mich ist es jedenfalls klar, weshalb jegliche Gesetze gleich welcher Art gebrochen werden.

Welch ein Schlusssatz! Ja, unsere Welt kann den Eindruck herstellen, alles schon zu wissen und was noch nicht gewusst wird, dafür gibt es Fachleute, die das schon machen werden. Für einen selbst bleibt dann scheinbar gar nichts mehr übrig.

Äußerlich mag es vielleicht nicht viel zu vollenden geben, dafür aber an der Arbeit an sich selbst, an den Beziehungen zu anderen Menschen - und da es ja unter der Rubrik der Religion hier erscheint - auch an seiner Religiosität - es sei, man meint, seine Religiosität sei bereits vollendet.
 
Welch ein Schlusssatz! Ja, unsere Welt kann den Eindruck herstellen, alles schon zu wissen und was noch nicht gewusst wird, dafür gibt es Fachleute, die das schon machen werden. Für einen selbst bleibt dann scheinbar gar nichts mehr übrig.

Äußerlich mag es vielleicht nicht viel zu vollenden geben, dafür aber an der Arbeit an sich selbst, an den Beziehungen zu anderen Menschen - und da es ja unter der Rubrik der Religion hier erscheint - auch an seiner Religiosität - es sei, man meint, seine Religiosität sei bereits vollendet.

Ja, oft denke ich, meine "Religiosität" ist beendet. Was wirklich passiert ist, dass sie eigentlich nur gefestigt wird.
Neue Gespräche fordern zu neuem Überdenken auf.
Natürlich empfinde ich dann manchmal auch Schmerz, aber meine Grunderfahrung mit "Restinformationen" oder
"Resterfahrungen" ist einfach die, gefestigt zu sein in meinem Glauben, bzw. der Glaube festigt sich mehr und mehr.
Unsicherheiten sind allenfalls kurzfristig vorhanden.

Da Esoterik aber viel mit "Geheim Wissen", "innerem Wissen", "Erkenntnissen" und was mir neu ist mit "für" oder "gegen" Religion"
zu tun hat, merke ich - Erkenntnisse werden allenfalls für mich selbst gewonnen. Ich kann sie wohl nicht weiter geben.
Bin irgendwie zum Ergebnis gekommen, dass ich aus diesem Grunde hier auch überflüssig bin.
Erkenntnisse werden nicht weiter gegeben und jeder will auch seine eigenen finden.

Vielleicht kann mir ja jemand die Frage beantworten, wozu ich dann hier sein sollte?
 
Was ist denn der Grund, dass du dich hier hast registrieren lassen?

Vielleicht will ich wissen, was an Esoterik besser sein soll, als an meiner eigenen Religion, meinen eigenen Erfahrungen, meinem eigenen Wissen,. meinem eigenem Denken, meiner eigenen Ausbildung, der Liebe, die ich erfahre, die Gerechtigkeit, die ich erfahre und der Gott an den ich glaube.

Ich finde hier nichts besseres, als ich habe. Was ich habe, wird lediglich gefestigt
Wie kann ich andere von mir profitieren lassen, wenn sie doch ihren eigenen Weg gehen wollen?
 
Aus Freude am Austausch, wie wär's damit? ;)

Was soll ich denn mit Dir austauschen? Mein Wissen? meine Erfahrung?.
Hast es ja mal deutlich gemacht, dass es normal und üblich ist, jemandem Fußtritte zu versetzen, statt sich zu bedanken.

Jugend fantasiert viel, vergisst aber auch gut gemeinte Infos!
 
Werbung:
Vielleicht will ich wissen, was an Esoterik besser sein soll,
Esoterik findet sich hier im Wesentlichen nicht, eher jugendliche Irrationalität und Schizophrenie. Esoterik bleibt seiner Natur nach immer geheim.

Was ich habe, wird lediglich gefestigt
Was sich üblicherweise als christlich nennt, zeichnet sich durch verbohrte Hartnäckigkeit aus, nichts Neues hinzulernen zu wollen und das zu haben, was man schon hat und es zu verfestigen, ohne es verbessern zu wollen. Ich sehe das als Fanatismus und Scheinchristentum.
 
Zurück
Oben