Respekt vor Menschen, Respekt vor dem Tod

Ja, mhm, viele Sichtweisen, das ist schön. :)

Ich weiß nicht, Suena, ob das Reden über Jemanden dann hier wesentlich dafür ist, ob der dann ins Licht findet und geht oder nicht, kann ich schlecht jetzt sagen. Auf der anderen Seite, wenn es nicht ernst gemeint und geheuchelt ist, wird ers oder sies bestimmt merken, wenn er/sie denn in der Nähe ist.

Natürlich kann man sich etwas zurückhalten in seiner Ausdrucksweise, vor allem den Freunden, Verwandten gegenüber, das ist völlig klar.

Nur, die Frage nach dem Respekt, also sehe ich ähnlich wie Bue und Elli z.B. Weil jemand es geschafft hat, sich irgendwie zu suizidieren, bekommt er deswegen nicht mehr Respekt von mir. Was sollte ich denn da besonders respektieren? Übrigens, flimm mir geht es um die üble Nachrede von Suizidalen, so von wegen Feigheit, Flucht, den Problemen ausgewichen usw. Für mich gibts keine großen Unterschiede zwischen offentsichtlichen Suizidalen und "normal" Gestorbenen, Insider wissen, was ich meine.

Und wie sage schon sagt, wer vorher ein A****** war, dessen Tun zu Lebzeiten hier wird mit dem Tod nicht besser. Was er oder sie danach macht, ist was anderes, dazu sind wir ja auch hier, um zu lernen.

Neues Spiel, neues Glück oder so.

Und Personen des öffentlichen Lebens, na ja die erfahren wie zu Lebzeiten eben auch, eine besondere Behandlung, das kauft man nunmal mit ein, wenn man prominent ist und das vorher mit Freuden geniesst. Aber ganz ehrlich, glaubt ihr wirklich, wenn die Jungs und Mädels im Licht sind, daß die das dann noch interessiert?

Ich nicht so.

 
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Wenn sich ein Raser an die Wand knallt oder um die Laterne wickelt, der mit der doppelten Geschwindigkeit unterwegs war wie erlaubt, dann find ich das gut. Weil der hatte dann einen Unfall ohne Unschuldige mit reinzuziehen und es gibt nun einen Raser weniger auf den Strassen. Das macht die Welt ein kleines Stück sicherer.
:thumbup:

Du findest es gut, wenn sich Menschen tot fahren?
 
Ja, mhm, viele Sichtweisen, das ist schön. :)

Ich weiß nicht, Suena, ob das Reden über Jemanden dann hier wesentlich dafür ist, ob der dann ins Licht findet und geht oder nicht, kann ich schlecht jetzt sagen. Auf der anderen Seite, wenn es nicht ernst gemeint und geheuchelt ist, wird ers oder sies bestimmt merken, wenn er/sie denn in der Nähe ist.

Natürlich kann man sich etwas zurückhalten in seiner Ausdrucksweise, vor allem den Freunden, Verwandten gegenüber, das ist völlig klar.

Liebe SammyJo!

Was ich hier von mir gebe, muss nicht richtig sein, ich seh das nur mal reingefühlt in diese Situation. Mir ist schon bei mir selbst aufgefallen, dass ich Menschen gegenüber, mit denen ich im Hier und Jetzt nicht unbedingt so dolle gut ausgekommen wäre, bei deren Tod eine andere Grundstimmung entwickelt hatte. Nachsichtiger, versöhnlicher, beginnend, auch meine Anteile daran zu suchen.

Und ich weiß deshalb nicht, ob das nicht ein Reflex ist - dass man "milder" gestimmt wird, wenn jemand gestorben ist. Und wenn es ein Reflex sein sollte, dann könnte es auch ein Instinkt sein, der Sinn macht.

Also möglicherweise gibts einen energetischen Hintergrund, warum Menschen sich so verhalten.

Zum Thema Suizid: Da ist mir in meinem Bekanntenkreis aufgefallen, dass sich beim Suizid die Meinungen oft polarisieren können: Der Bogen reicht hier vom Mitleid mit dem Selbstmörder bis zur grenzenlosen Wut auf ihn.

Liebe Grüße
Suena
 
Du findest es gut, wenn sich Menschen tot fahren?

Es gibt notorische Raser, Leute, die noch stolz darauf sind, wenn sie erfahren, daß sie mit der höchsten Geschwindigkeit geblitzt wurden.
Rücksichtslos wird überholt, andere werden geschnitten,gelacht wird über die, die sich an die Regeln halten, aber natürlich, wenn´s um den eigenen Hintern geht, sollen die andern Rücksicht nehmen.
Wieviele tiere werden von solchen schwachmaten umgebracht? Tiermütter, deren Junge verhungern, weil ein A**** sienen Mangel in der Hose mit einem schnellen Wagen kompensieren muß.
Oft Menschen, die ihre Mitarbeiter wie Dreck behandeln, beim kleinsten Aufmucken die Kündigung aussprechen. Kein Mitgefühl mit anderen haben.
Wer rasen will, soll Rennfahrer werden, ansonsten, die Verkehrsregeln haben nun mal ihren Sinn.



Sage
 
Liebe SammyJo!

Was ich hier von mir gebe, muss nicht richtig sein, ich seh das nur mal reingefühlt in diese Situation. Mir ist schon bei mir selbst aufgefallen, dass ich Menschen gegenüber, mit denen ich im Hier und Jetzt nicht unbedingt so dolle gut ausgekommen wäre, bei deren Tod eine andere Grundstimmung entwickelt hatte. Nachsichtiger, versöhnlicher, beginnend, auch meine Anteile daran zu suchen.

Und ich weiß deshalb nicht, ob das nicht ein Reflex ist - dass man "milder" gestimmt wird, wenn jemand gestorben ist. Und wenn es ein Reflex sein sollte, dann könnte es auch ein Instinkt sein, der Sinn macht.

Also möglicherweise gibts einen energetischen Hintergrund, warum Menschen sich so verhalten.

Zum Thema Suizid: Da ist mir in meinem Bekanntenkreis aufgefallen, dass sich beim Suizid die Meinungen oft polarisieren können: Der Bogen reicht hier vom Mitleid mit dem Selbstmörder bis zur grenzenlosen Wut auf ihn.

Liebe Grüße
Suena

Hallo Suena,

Du sprichst mir (wie so oft :)), aus der Seele.

Auch ich neige im Angesicht des Todes auch immer eher zu Milde.

Meine Schwiegermutter z.b. war ein richtiger Drachen, ich habe Zeit ihres Lebens unter ihr gelitten. Als sie starb, konnte ich zwar keine Träne um sie weinen, aber ich habe aus Respekt vor meinem Mann (ihrem Sohn) in der Trauerphase kein böses Wort über sie verloren, denn sie war seine Mutter!
Obwohl er natürlich sehr wohl wußte, dass sie ein Drachen war, so hätte es ihn dennoch verletzt, wenn ich abfällig über sie gesprochen hätte.

Umgekehrt mußte ich selbst erleben, wie schmerzhaft es ist, wenn über einen nahen Angehörigen im Todesfall böse Worte verbreitet werden.
Mein Mann wurde ermordet und wochenlang gingen die wildesten Spekulationen durch die Presse. Ich kann nicht beschreiben, wie schmerzhaft das ist, wenn Leute, die dich nicht kennen und noch nie ein Wort mit dir oder deiner Familie gesprochen haben, die bösesten Behauptungen aufstellen.

Von Respekt keine Spur, Hauptsache Schlagzeilen und die Zeitungsseiten sind wieder mal gefüllt!

Ach ich könnte Bücher schreiben über dieses Thema.....:rolleyes:

lg
Sunny
 
Es gibt notorische Raser, Leute, die noch stolz darauf sind, wenn sie erfahren, daß sie mit der höchsten Geschwindigkeit geblitzt wurden.
Rücksichtslos wird überholt, andere werden geschnitten,gelacht wird über die, die sich an die Regeln halten, aber natürlich, wenn´s um den eigenen Hintern geht, sollen die andern Rücksicht nehmen.
Wieviele tiere werden von solchen schwachmaten umgebracht? Tiermütter, deren Junge verhungern, weil ein A**** sienen Mangel in der Hose mit einem schnellen Wagen kompensieren muß.
Oft Menschen, die ihre Mitarbeiter wie Dreck behandeln, beim kleinsten Aufmucken die Kündigung aussprechen. Kein Mitgefühl mit anderen haben.
Wer rasen will, soll Rennfahrer werden, ansonsten, die Verkehrsregeln haben nun mal ihren Sinn.
Sage

hey sage,

Raser hin oder her, trotzdem Menschen und auch ihnen wünsche ich den Tod nicht.

lg
flimm
 
hallo sunny,
so ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht.
Also du sagst wenn jemand stirbt soll man Respekt vor den Angehörigen haben.
Das hatten wir hier noch nicht.
Darüber muss ich jetzt auch erst mal nachdenken.

Es stimmt, warum ist man immer freundlich wenn jemand stirbt oder bei Trauerfeiern.
Wenn jemand tot ist, dann kann ich doch auch laut sein, er hört es nicht mehr.
Und wenn jemand stirbt, um ihn friedlich gehen zu lassen?
Aber ich denke doch auch hauptsächlich aus Höflichkeit und Rücksichtnahme auf die anderen. Weil es sich so gehört.
Das sitzt alles tief in uns drinn.
Aber in der Realität quatscht 2/3 der Menschheit hinter dem Rücken und spekuliert.
Das sind die Menschen.

lg
flimm
 
hallo sunny,
so ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht.
Also du sagst wenn jemand stirbt soll man Respekt vor den Angehörigen haben.
Das hatten wir hier noch nicht.
Darüber muss ich jetzt auch erst mal nachdenken.

Es stimmt, warum ist man immer freundlich wenn jemand stirbt oder bei Trauerfeiern.
Wenn jemand tot ist, dann kann ich doch auch laut sein, er hört es nicht mehr.
Und wenn jemand stirbt, um ihn friedlich gehen zu lassen?
Aber ich denke doch auch hauptsächlich aus Höflichkeit und Rücksichtnahme auf die anderen. Weil es sich so gehört.
Das sitzt alles tief in uns drinn.
Aber in der Realität quatscht 2/3 der Menschheit hinter dem Rücken und spekuliert.
Das sind die Menschen.

lg
flimm

Hallo Flimm,

ich habe es so gemeint, dass jeder Mensch, der gestorben ist - und sei er zu Lebzeiten (für manche) noch so ein Ekel gewesen - Angehörige hinterläßt, die ihn geliebt haben, trotz allem....und dessen Gefühle heißt es zu respektieren, meiner Meinung nach.

Kein Mensch, der auf diese Welt kommt, ist NUR schlecht und ich finde manche Be-oder Verurteilung einfach anmaßend. Selbst meine böse Schwiegermutter hatte gute Seiten :) und ich weiß nicht, was sie so böse gemacht hat. Wahrscheinlich war sie verbittert, weil sie vielleicht selbst nicht genug geliebt wurde....verstehst Du, was ich meine?

Ich muß dann nicht auf einem Toten auch noch herumtrampeln....

lg
Sunny
 
Wir leben, wir sterben. Beides ist gleich-gültig.
Die Geburt ist ein Tod, der Tod eine Geburt.
Ich sehe keinen Unterschied.
Was wir empfinden, wenn jemand stirbt, ist eigentlich in erster Linie Selbstmitleid.
So sehe ich das halt:)
Wenn ich sterben würde, wäre es für mich die größte Freude wenn die Menschen die mir nahe stehen jubeln und mein gelebtes Leben feiern. Weil es im besten Fall ein gelebtes Leben war.
 
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liebe sunny,

Du hast recht wenn du sagst, kein Mensch kommt wirklich schlecht zur Welt.
Be-und Verurteilungen finde ich auch nicht gut, aber man ertappt sich doch leider selbst oft genug bei solchen. Auch das ist leider menschlich.
Einem Angehörigen der trauert Respekt zollen, bzw. auf die Gefühle rücksicht nehmen,
ja das sollte man.

Auch hast du recht, das einige auf einen Toten rumtrampeln, aber auch diese darfst du dann nicht verurteilen, da sie durch die Nachricht des Todes, selbst das Bedürfniss haben, darüber zu reden, um es selbst verarbeiten zu können.
Es geistert halt im Kopf herum .
Ich weiß es ist dir so ergangen, und es tut mir wirklich leid, viele trauen sich erst durch den Tod Gefühle wie Wut und Ärger zuzulassen, und dann fängt man an sie zu äußern
.Also von herumtrampeln auf den Toten, kann man allgemein aber nicht reden.

Das Pressegeschichten sch... sind, das ist klar, und hat dich sicher verletzt.
Und das sollte man nicht machen.

lg
flimm
 
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