Das ist ein sehr interessantes Thema, das mich schon lange begleitet.
Für mich ist Respekt so etwas wie Achtung/Achtsamkeit/Wertschätzung und zwar
echte Achtsamkeit und
echte Wertschätzung.
Wenn ich unachtsam behandelt werde und mich das stört, dann muss ich dafür sorgen, dass ich geachtet werde. In der grobstofflichen, noch nicht so weit entwickelten Variante, in der noch die Angst herrscht, muss man dann erstmal noch "die Fäuste schwingen" bis man dann gelernt hat, dass es so irgendwie nicht geht und man so höchstens Unterwerfung erntet.
Auf einer nächsten Entwicklungsstufe lernt man, seine eigenen Grenzen feiner zu spüren und für ihre Einhaltung zu sorgen, ohne seinerseits dem anderen auf die Füße zu treten. Es ist ein großer Unterschied, ob ich jemandem, der mir in meine Grenzen latscht, eins auf die Nuss gebe oder ob ich so achtsam mit mir selbst und dem anderen bin, dass ich eine drohende Grenzverletzung sofort spüre und stante pede meinen Bereich wahre, ohne den anderen zu verletzen. Wer das schon wirklich beherrscht, ist mE schon sehr weit fortgeschritten in seiner Bewusstheit und Persönlichkeitsentwicklung und so jemand bekommt dann echten Respekt, denn den hat er sich dann wahrlich verdient
. Und nur wo echter Respekt ist, ist auch echtes Vertrauen.
Tanita