Respekt - ein Tor zum Frieden

Erzählen sich die Christ-Europäer und klopfen sich dabei an die Burst... Viel mehr verbreitet ist, daß sie die überheblichsten Leute der Erde sind (aber das nur als Insider-Info, nicht weiter erzählen)

Und das unter dem Titel "Respekt - ein Tor zum Frieden".



Finde ich spannend. Ganz privat.


Kinnaree
 
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Obiger Zitat-Auszug:

Thanissaro Bhikkhu: `Wenn man glaubt, dass ein Höheres Wesen einem Glück zugestehen wird, dann wird man natürlicherweise diesem Wesen gegenüber Verehrung und Respekt bezeugen.`

Aha - also Respekt-Erweisung nur aufgrund Gegenleistung, nicht das, was ich darunter verstehe. :banane:

Da wird die übliche Denkweise angesprochen, ja. Wenn Sie sagen "nicht das was ich verstehe", war dies eine Grundlage oder Besser Aussage darüber ob man dem Respekt erweisen sollte?

Um das klar zu stellen, es ist mit Sicherheit Unsinn vor einer unheilsamen Handlung Respekt zu haben und auch Unsinn, vor einer Person, die tendenziell unheilsam handelt, Respekt zu haben/ihr Respekt zu erweisen.

Das würde einerseits Ihre Tendenz fördern und andererseits anderen falsche Signale geben.
 
Werte Frau Tany,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich da ein Beispiel bringen kann, daß für Sie ein Erlebnis der Erinnerung hervorruft.

Vielleicht Mathematik. Viele Menschen denken, daß Sie Mathematik, zum Beispiel das Einmaleins nicht brauchen, und so lernen Sie es nicht.

Manche haben Geschicke entwickelt, wie sie auch ohne dem Geschick auskommen (aufgrund ihrer noch vorhandenen alten Verdienste), manche haben Hilfemittel und Abhängigkeiten (stürzen sich stets in Abhängigkeit und Schulden), um ohne dem aus zukommen. Manche haben es gelernt, können es aufsagen, aber nicht anwenden (Diese Leute haben zumindest die Möglichkeit es weiter zu geben und zu imitieren). Manche haben es gelernt und können es auch anwenden.

Was aber sicher ist, ist das es nur selten so sein wird, daß man auf gute Dinge selbst drauf kommt. Jemand der das Einmaleins gelernt hat und es sich behalten hat, hat an dem Punkt wo er anzuwenden versteht, oder es benötigt einen Vorteil.

Jene, die es nicht anwenden können oder wollen, werden natürlich sagen, daß es nicht notwendig ist. Das mag aus Unwissenheit sein, oder aus einem Bild, daß sich aus ihrer Vorteilhaften Situation vielleicht ergeben mag.

Hat das den Punkt getroffen, den Sie aufklären wollten?

Ich danke Ihnen für Ihre Ausführung - und mir ist anhand dessen noch nicht klar geworden, worum es mir geht.


a) Mir geht es um ein konkretes Beispiel, wie Sie diesen Ausschnitt

Wenn also buddhistische Eltern ihren Kindern nahelegen, Buddha, Dhamma und Sangha Respekt zu erweisen, dann bringen sie ihnen keine Gewohnheit bei, die später wieder verlernt werden soll.

Natürlich muss das Kind lernen, auf welche Weise es diesen Respekt am besten verstehen und benutzen kann. Aber wenigstens haben die Eltern dabei geholfen, dass sich für ihr Kind eine Tür öffnet, damit sie von ihrer eigenen Beobachtungskraft, von der Wahrheit und von den Einsichten anderer lernen können.

bzw. die Aussage dessen, verstehen - und in der Praxis, im alltäglichen Miteinander, umsetzen.

b) Weshalb (so verstehe ich Sie) ist Ihnen so sehr daran gelegen, Menschen mit Sie anzusprechen - unabhängig davon (?), ob d. Gegenüber es als 'respektvoll' erlebt oder nicht? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du nicht auch eine Buddhistin? Dhamma müsste dich doch ganz besonders ansprechen. ;)
Die Themen braucht man ganz und gar nicht auf eine Glaubenssippe herunter zu brechen. Sie würden dies in jeder noch funktionierenden Kultur auf gewisse weise finden.

Toleranz, sagt der gute Buddha, ist eine Tugend. :D
Nein, sagt er nicht generell. Unheilsames zu tolerieren, wäre Unfug. Da braucht es keinen Buddha dazu, zu wissen, das kluges Unterscheiden immer wichtig ist.
 
Bist du nicht auch eine Buddhistin? Dhamma müsste dich doch ganz besonders ansprechen. ;)

Toleranz, sagt der gute Buddha, ist eine Tugend. :D

:)

Eben.


Deshalb find ichs ja so spannend.


Noch spannender fände ich es allerdings, ob es die Fachleute für Respekt irgendwie schaffen, zu erläutern, wie sich respektloseste Verallgemeinerung und Pauschalisierung wertvoller Einzelpersönlichkeiten mit dem Respekt vereinbaren läßt, der hier angeblich das Thema ist.


:)
Kinnaree
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich danke Ihnen für Ihre Ausführung - und mir ist anhand dessen noch nicht klar geworden, worum es mir geht.

a) Mir geht es um ein konkretes Beispiel, wie Sie diesen Ausschnitt buw. die Aussage dessen, verstehen - und in der Praxis, im alltäglichen Miteinander, umsetzen.
Die Antwort finden Sie in Frage b) (z.B.)

b) Weshalb (so verstehe ich Sie) ist ihnen so sehr daran gelegen, Menschen mit Sie anzusprechen - unabhängig davon (?), ob d. Gegenüber es als 'respektvoll' erlebt oder nicht? :)
Die Antwort finden Sie in der Frage a) (z.B.)

Hier wo ich bin, würde ich sie mit werte Tante, oder werte Große Schwester ansprechen, aber ich denke das wäre zu viel dessen was Sie "ertragen" könnten, werte Tante Tany.
 
:)

Eben.


Deshalb find ichs ja so spannend.


Noch spannender fände ich es allerdings, ob es die Fachleute für Respekt irgendwioe schaffen, zu erläutern, wie sich respektloseste Verallgemeinerung und Pauschalisierung wertvoller Einzelpersönlichkeiten mit dem Respekt vereinbaren läßt, der hier angeblich das Thema ist.


:)
Kinnaree

Lassen Sie mich nun wieder etwas zuvorkommend sein und hierzu eine Antwort aus erster Hand geben:

Kandarayana Sutta: An Kandarayana


Zu einem Anlaß verweilte der Ehrwürdige Maha Kaccana in Madhura im Gunda-Wald. Da ging Kandarayana, der Brahmane, zum Ehrwürdigen Maha Kaccana und, mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihm aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an die Seite. Als er dort saß, sagte er zum Ehrwürdigen Maha Kaccana: "Ich habe sagen gehört, Meister Kaccana, daß 'Kaccana, der Besinnliche, nicht seine Hand aus Respekt gegenüber älteren, ehrwürdigen Brahmanen, fortgeschritten im Alter, den letzten Abschnitt des Lebens erreicht, erhebt; weder erhebt Ihr euch ihnen zum Gruß, noch bietet Ihr ihnen einen Sitz an. Das ist einfach nicht richtig, Meister Kaccana."

"Brahmane, der Befreite, jener der weiß, jener der sieht, würdig und rechtschaffend selbst-erwacht, hat den Rang, wer ein Ehrwürdiger ist, und den Rang, wer ein Jüngling ist, erklärt. Selbst wenn einer ehrwürdig sei, achzig, neunzig, hundert Jahre alt, jedoch an Sinnlichkeiten teil nimmt, in Mitten von Sinnlichkeit lebt, mit dem Feuer des Sinnesfiebers brennt, zerkaut von sinnlichen Gedanken und angestrengt auf der Suche nach Sinnlichkeit, dann wird jener, einfach als junger Dummkopf eingeschätzt und nicht als einer der Alten.

"Doch wenn einer ein Jüngling ist, jugendlich, eine schwarzhaarige junge Person, bestückt mit dem Segen der Jugend, im ersten Abschnitt seines Lebens, jedoch nicht an Sinnlichkeiten teil nimmt, nicht in Mitten von Sinnlichkeit lebt, nicht mit dem Feuer des Sinnesfiebers brennt, nicht zerkaut von sinnlichen Gedanken und nicht angestrengt auf der Suche nach Sinnlichkeiten, dann wird jener, als einer der weisen Alten eingeschätzt.

Als dieses gesagt war, erhob sich Kanarayana von seinem Sitz, richtete seinen Umhang über eine Schulter und verneigte sich zu den Füßen des Mönches, der ein Jüngling war [sprechend]: "Ihr, Herr, seid ein Ehrwürdiger, stehen auf dem Rang jener, die der Ehre würdig sind. Wir sind die Jünglinge, stehen auf dem Rang jener die jugendlich sind.

Exzellent, Meitser Kaccana! Exzellent! Gerade so als hätte jemand etwas aufgerichtet was kopfüber war, freigelegt, was verborgen war, einem der den Weg verloren, den Weg gezeigt, oder eine Lampe in die Dunkelheit getragen, sodaß jene mit Augen Form sehen könnten, in selber Weise hat Meister Kaccana, durch viele Zeilen der Begründung hindurch, das Dhamma klar gemacht. Ich wende mich zu Meister Gotama als meine Zuflucht, zum Dhamma und zu der Gemeinde der Mönche. Möge der Meister Kaccana, sich meiner als Laienanhänger, der sich von diesem Tage an der Zuflucht zugewendet hat, für ein Leben, erinnern."

Siehe auch: AN 3.94

Ich hoffe den richtigen Aspekt hier für Ihre Unterscheidung getroffen zu haben. Unter Laien versteht es sich natürlich aufgrund des Alters, Wissen, Einsicht, Konzentrationsvermögen, zu stufen.

Nicht sehr bekannt, ist das Alter der erste Hacken, wo man einklinkt. Was sie dem einen oder anderen dann noch zugestehen, oder ob sie etwas sehen, das gewisse Dinge überwiegt, obliegt ihrer persönlichen Einschätzung und Großzügigkeit.
 
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Die Antwort finden Sie in Frage b) (z.B.)


Die Antwort finden Sie in der Frage a) (z.B.)

Hier wo ich bin, würde ich sie mit werte Tante, oder werte Große Schwester ansprechen, aber ich denke das wäre zu viel dessen was Sie "ertragen" könnten, werte Tante Tany.

Werter Hr. Johann - Sie ahnen nicht, was ich alles 'ertragen' kann. ;)

Ich picke eine Frage heraus - und stelle sie erneut:

Weshalb siezen sie Personen, unabhängig davon, ob die 'angesprochenen' dabei Respekt erleben oder nicht? :)
 
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