beschreibt die Toleranz eines Systems gegenüber Störungen.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz
Wer resliliente Schutzfaktoren hatte, kann mit Störungen des Lebens umgehen und weiß Lösungen anzugehen. Wer dies nicht hat, kann dies nicht.
Ist es möglich als Erwachsener noch Reilienz zu entwickeln?
Was gab euch Schutz und hat euch für´s leben gestärkt?
fragt Pluto
Ich würd' sagen schalt mal nen Gang runter. Du machst doch sonst nicht soviele Tippfehler. Resilienz. *üb*
Ja. Also in diesem Sinne: Ja, man kann es üben. Ich denke die Voraussetzung ist, daß man die eigenen Muster kennt, mit denen man auf bestimmte Trigger in der Umgebung reagiert. Dann kann man lernen, sich anders zu verhalten, auch gefühlsmässig.
Ich erlebe es so, daß man zwar die frühkindliche Veranlagung nicht umkehren kann, aber daß man sie auffüllen kann mit dem, was fehlte. Dennoch wird man, wenn man auf das eigene innere Kind und sein Denken und Fühlen hört, immer wieder dieses "kleine" Kind hören, das mit etwas nicht klar kommt. Der Erwachsene kann aber die Stimme des verletzten Kindes stoppen und über die Jahre andere Denk- und Gefühlsmuster bilden. Unser neuronales Netz kann Gebiete, die verletzende Erinnerungen beinhalten, zum Beispiel umklammern und von dem Alltagsbewusstsein, dem Ich, abschirmen. Dennoch wird man immer Zugriff auf das verletzte innere Kind behalten. Als geheilter Erwachsener, könnte man sagen.
Ich denke was dafür nötig ist, dahin zu kommen, ist ein Erinnerungsprozess. Mir persönlich hilft es zu wissen, durch welche Verhältnisse und Ereignisse ich eigentlich gelernt habe zu sein, wie ich bin. Das ist eine Reflektion, die irgendwann im Leben von alleine einsetzte, aus Interesse heraus. Ich habe bemerkt, daß man zuerst die "schlechten" Ereignisse erinnert und dann die "guten". Es muß einem also erst bewusst werden, wo und warum es hapert, bis man dann erlebt, was einen erfüllt hat und auch heute noch erfüllen kann.
Und wenn in einem Leben so eine Erinnerung nicht vorhanden ist, in der Fülle in der Kindheit war, dann halte ich es für schwer, Fülle im Leben zu finden. Dann denke ich, daß man vielleicht versuchen müsste, mit "weniger" klar zu kommen und nicht so grosse Ansprüche zu stellen.
lg