Rennerei auf einem Planeten

C

casscia

Guest
Hallo..

hatte heute Nacht folgenden Traum:

Ich befinde mich auf einem anderen Planeten.. er ist wüstenähnlich.. ab und zu sehe ich grüne Flächen aus wenigen Grasbüscheln..

Wir rennen.. mein Mann, meine Kinder und ich..
Es ist wichtig in Bewegung zu bleiben.. wir dürfen nicht stehen bleiben..
Um kurze Pausen zu schaffen, verlangsamen wir unser Tempo und laufen..aber mit großen Schritten..
Wir fliehen..
Wir befinden uns auf der Flucht vor etwas, dass uns einholt sobald wir eine Pause einlegen und stehen bleiben..
Es wird uns einholen und wir werden diese Distanz die wir durch unsere Bewegung geschaffen haben, einbüßen und nicht mehr aufholen können..

Leicht links versetzt vor mir rennt mein Mann.. unsere Kinder sind hinter mir.. als ich mich umschaue.. sehe ich am Horizont einen Sturm, der den roten Sand aufwirbelt... das ist Das wovor wir uns in Sicherheit bringen müssen.. ein Sturm..

Die Gegend ist eher sandig.. wenig bis keine Vegetation.. ab und an gibt es kleine Grünflächen..
Es sind noch andere Menschen unterwegs.. alle laufen sie.. alle sind in Bewegung.. wir haben alle das gleiche Ziel, doch sind wir alle auf uns selbst gestellt..

Beim Laufen erkenne ich rechts etwas entfernt so etwas wie einen eigenen Bereich.. von hier aus sieht es so aus, als wäre dieser Bereich eingezäunt.. ist er aber nicht.. und zugleich ist der karge Bewuchs dort eine Abgrenzung.. dort auf diesem Feld sehe ich 3 oder 4 Menschen, die jeweils einen leeren Einkaufswagen vor sich stehen haben.. sie laufen nicht, sondern stehen.. so als hätten sie auf ein Zeichen gewartet..

Dann rennen sie mitsamt der EInkaufwägen los..
Raus aus diesem Bereich, der umzäumt ist, von kleinen vereinzelten Bäumen und Büschen..

Eine der Frauen, die einen Wagen schiebt sieht mich an und kommt direkt auf mich zugelaufen.. sie ist von sehr schlanker Statur.. ihr Gesicht ist ganz glatt und von feinen Zügen.. sie wirkt auf mich "anders".. alles an ihr ist filigran.. und irgendwie befremdlich.. ihre Haut ist käsig, fast wie Porzellan.. die Züge um Nase und Mund fast Echsenhaft.. sie trägt eine lockere Hose und Langarmshirt in einem graublau..

Sie läuft nciht wie wir anderen geradeaus, sondern querfeldein.. direkt auf mich zu.. ich fühle mich bedroht.. noch ein bisschen und wir kollidieren.. trotz Tempo und uneben beschaffenes Gelände..bekommt sie eine enorme Geschwindigkeit drauf..

Dann ist sie fast bei mir.. hat mich fast erreicht.. mein Mann ruft mir etwas zu.. ich blicke nach hinten zu meinen Kindern.. sehe sie laufen,laufen, laufen...
Noch weiter hinten sehe ich andere Menschen und dahinter den Sturm.. den aufgewirbelten Sand, der immer näher kommt...

Nun rechts neben mir..in einer geringen Distanz diese Frau mit diesem leeren Einkaufswagen... ihr Blick auf mich gerichtet.. sie verzeiht keine Mine...

Da fllt mir meine Tasche ein, die ich über die linke Schulter trage..sie ist schwer.. und im Traum denke ich kurz darüber nach, warum ich diese schwere Tasche überhaupt mit mir rumschleppe..^^ auch noch links, obwohl ich meine Tasche im RL immer rechts trage...

Durch schleudern der Tasche bekommt Diese eine enorme Kraft... die ich dann gegen diese Frau nutze.. ich schleudere sie gegen sie.. und treffe sie auch.. aber sie ist unbeirrt und hält das Tempo... dann folgt ein weiterer Schlag meinerseits.. der genauso an ihr abzuprallen scheint, wie der Schlag davor..

WIr kommen dem geschützen Bereich näher... der aus Wald besteht.. ich sehe wie die Bäume näher kommen und sich die Distanz nach Vorne minimiert.. ab und an gibt es große Löcher im Boden.. dort befinden sich gekrümmt Straßen.. die nun in diesem Löchern zu einem Kreis geschlossen sind.. manche sind nach außen - oben spitz zuläufig..

Ich höre meinen Mann, der meint, dass wir der Zivilisation nun immer näher kommen.. dann fragt er, wie wohl unsere Kinder hierher kamen.. und irgendwas mit einem Bus.. der wohl über die damals noch intakte Straße fuhr..und schließlich über die "Strassenlöcher" hüpfte..
Ich rufe ihm zu, dass wir das wohl niemals erfahren würden.. da unsere Kinder nuscheln.. und wir da wohl keine konkrete Aussage bekämen..

Die Frau ist nun neben mir..und ich verpasse ihr noch einen Hieb.. diesmal dachte ich, dass er sitzen würde, weil ich meine Tasche wirklich mit sehr viel Schwung gegen ihren Kopf donnerte.. aber sie schien aus Stahl zu sein.. verzog keine Mine und hielt nun neben mir Schritt.. und das mit leerem Einkaufswagen..

Beim rennen denke ich dann, dass ich ihr vllt unrecht tat.. doch meine innere Stimme sagt: Nein..

Schließlich erreichen wir den "Schwarzwald" :confused4

Die Frau bleibt stehen.. denn sie kann mit ihrem Wagen nicht in den Wald.. ich frage Jemanden warum sie den Wagen nicht los lässt..und bekomme zur Antwort:
Weil sie im 8. Monat ist..

Dann klingelt mein Wecker..
Beim aufwachen denke ich noch: Ah, deshalb hat sie den Wagen gebraucht..zum stützen..

Irgendwie war der Traum seltsam..
Bin gespannt was ihr in diesem Traum seht und freue mich auf eure Deutungen..

LG
Sonja
 
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Ich höre meinen Mann, der meint, dass wir der Zivilisation nun immer näher kommen.. dann fragt er, wie wohl unsere Kinder hierher kamen.. und irgendwas mit einem Bus.. der wohl über die damals noch intakte Straße fuhr..
Das ist für mich die Schlüsselszene, um deinen doch sehr merkwürdigen Traum zu verstehen.

Klassisch stehen Verfolgungsträume dafür, dass aus dem eigenen Unterbewusstsein gewisse Inhalte aufsteigen, die bisher bedeckt gehalten wurden, die der Träumer auch gegenwärtig nicht wirklich anschauen will. Wäre das der Sinn deines Traumes, müsstest du aber allein wegrennen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, gab es früher mal eine Straße und einen Bus, nun nicht mehr. Und dein Mann fragt, welche Erklärung eure Kinder wohl dazu geben könnten. Das ist total unlogisch. Denn wenn er die Frage nach dem Vergangenen nicht beantworten kann, dann können es eure Kinder doch erst recht nicht.

Diese Unlogik aber zeigt, dass es bei diesem Traumbild nicht um eine seelische oder familiäre Angelegenheit geht. Es geht um die Zukunft der Menschheit als solcher. Deswegen rennen ja viele Menschen, eigentlich alle die vorkommen im Traum.

Wir gehen auf einen Bewusstseinswandel zu. Er hat schon eingesetzt, in der letzten entscheiden Phase wird er aber mit traumatischem Erleben einhergehen. Die Menschen werden allgemein nicht verstehen, was plötzlich los ist, denn die Naturgesetzte scheinen außer Kraft und in der Wahrnehmung geschehen unmögliche Dinge. Ich will dich hier nicht zutexten damit. Aber es ist für mich recht deutlich der Inhalt deines Traumes.

In dieser Zeit sehen wir auch die Menschen um uns herum anders. Durchaus so, wie du die Frau gesehen hast. Das werden wir automatisch als bedrohlich empfinden, wie du. Um dann festzustellen, dass es eine Bedrohung eventuell nicht gab.

Die Rettung ist der Wald, der das Unterbewusstsein symbolisiert. Und der Schwarzwald ist die sprichwörtliche Blackbox, das eigene Unterbewusstsein betreffend. Wir meinen nicht so genau zu wissen, was sich alles darin befindet, wie wir eventuell von seinen Inhalten gelenkt und geleitet werden.
Aber das Unterbewusstsein ist die Rettung. Und ja, genau so wird es ein. Wenn wir verstehen wollen, was eigentlich los ist mit der Welt und den Menschen und uns selbst, dann finden wir die Antwort nur und nur im eigenen Inneren.

Ein Sturm symbolisiert gewaltige seelische Erschütterungen, die das Leben auf den Kopf stellen können. Sand ist sprichwörtlich das, worauf man irrtümlich gebaut hat. Man streut sich auch Sand in die Augen, was heißt, man will, dass er andere die Realität nicht wirklich sehen kann.
Ein Sandsturm meint nun, von dem, was keine Dauer und keine Festigkeit hat, sehen sich alle Menschen – nicht nur du – massiv bedroht. Die bisherige Realität fegt alles hinweg.

Der Traum muss dich nicht erschrecken. Aber frage dich, warum du ein solches Traumbild bekommst. Es hat mit deiner inneren Wahrnehmung zu tun.
 
Lieben Dank für deine Deutung..

Es ist tatsächlich so, dass ich mich mit solchen Themen beschäftige und vieles hinterfrage, was so im Hintergrund abläuft..

Dabei hatte ich dann auch schon den ein oder anderen Gedanken zu allem.. Gedanken, die für mich mehr Wahrheit beinhalten, als das was uns vorgegaukelt wird.. irgendwie ganz klar und ohne hinterfragen waren diese Gedanken da.. und ich erkannte ganz selbstverständlich Dinge hinterm Vorhang.

Wie ein Knoten den man löst.. irgendwie befreiend.
 
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Ein Planet hat einen Plan, einen kosmischen Plan, der mit anderen in Verbindung steht.
Weglaufen vor einer Gefahr, die es auf der Erde so nicht gibt, dass Schutz nur im "Schwarzwald" gefunden werden kann. Auf der Erde ist er bekannt mit seiner Landschaft und den Wäldern als Idyll. Mit dem Pflanzlichen erst beginnt das Leben. Roter Staub im tobenden und verfolgenden Sturm erstickt es.

Einkaufswagen treten zuerst mit Randfiguren auf, dann erscheint eine außerirdisch wirkende Frau als Hauptfigur, hart im Nehmen. Die Tasche auf der anderen Seite erfüllt eine andere Funktion, nun zur Abwehr dieser seltsamen Frau.

Es stellt sich heraus, auch sie hat einen Einkaufwagen, der auch leer ist. Das Verhältnis zu ihr verändert sich von Gefahr zur Vertrautheit - warum? Was haben Frauen immer einander gemeinsam, auch wenn von zwei anderen Planeten?

Vor dem "Schwarzwald" zeigt es sich, der Familie dort hinein ist der Weg offen, ihr aber nicht. Er ist es wohl, der daran hindert, sie braucht ihn als Stütze. Er stützt wie ein Rollator gebeugte, alte Menschen; er ähnelt einem Kinderwagen. Den Einkaufswagen braucht man, um Werte eines Supermarkts darin einzuladen.
Dann heißt es, sie sei im achten Monat. Noch ist nicht Ultimo, alles ist noch in der Phase der Vorbereitung.

Warum setzt sie sich der Gefahr aus, warum ist sie zur irdischen Frau gelaufen? Vertrautheit, Verbindung, Verständnis, vielleicht ist die deshalb Begleiterin geworden. Und sie zeigt Widerstandsfähigkeit. Oder braucht sie als Frau des Mars den roten Sturm? Es ist schließlich ein Attribut des Planeten Mars, er ist männlich, befruchtend. obwohl schon im achten Monat, braucht sie ihn doch noch, vielleicht fürs Ultimo?
Die irdische Frau braucht ihn nicht, sie hat ihren irdischen Mann und bereits Kinder, dafür aber hat die irdische Frau beim Aufwachen die Frucht einer Erkenntnis: "Aha, deshalb die Stütze", sagt sie. Was hat die Aufwachende davon? Was gibt sie ihrem aus dem Schlaf erwachenden Bewusstsein? "Stütze" jedenfalls ist das entscheidende Wort dazu, es ist die Lösung, das die Verknotung löst:
Wie ein Knoten den man löst.. irgendwie befreiend. ... und ich erkannte ganz selbstverständlich Dinge hinterm Vorhang.

Die Deutung des Traums ist eigentlich noch nicht zu Ende, wir sind noch dabei, quasi mittendrin. Was meinst du, wie spricht dich das an, Cassica? Was ist seitdem passiert? Was hat sich geändert? Wo ist ein Knoten gelöst worden?
 
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