Religionswissenschaften - komische Sichtweise

2BeFree

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Hallo,

ich habe vor demnächst zwei Fächer zu studieren (um genau zu sein in einer Woche, wobei ich noch Zeit habe aus zusteigen, wenn ich es denn wollen würde) und eins dieser Fächer ist Religionswissenschaft. Ich habe mich schon immer für verschiedene Religionen interessiert, aber eher aus Objektiver Sicht. Sprich ich selbst gehöre keiner festen Religion an, bin aber durchaus spirituell und habe meine eigene Philosophie. Wenn ich jedoch wirklich ganz ehrlich bin, dann muss ich leider zugeben, dass ich es auch für ein bisschen dumm und naive halte einer organisierten (vor allen dingen dogmatischen) Religion anzugehören und an Dinge zu glauben, die einem fertig vorgesetzt werden und ich habe daher auch eine kleine Abneigungen gegen diese, trotzdem finde ich diese aus rein objektiver Sicht sehr interessant. Ich weiß das kling wahrscheinlich etwas komisch, aber so ist es eben.

Nun ist mir aber nach dem ich die Facebook Gruppe der angehendes Religionswissenschaftler angeschaut habe aufgefallen, dass die meisten Leute die das mit mir zusammen studieren werden, zum größtenteils irgendeiner festen Religion angehören und auch viele so richtig religiös sind, was mich total irritiert hat, denn ich hab gedacht solche Leute würden eher die Religion der sie angehören studieren (z.B. Theologie oder Islamwissenschaften etc.) und nicht Religionswissenschaften, bei der schon in der Beschreibung stand, dass es um eine objektive Betrachtungsweise geht (klar man kann sich zwar spezialisieren, aber trotzdem).
Wie es aussieht werde ich dort kaum gleichgesinnte finden, geschweige denn viele Leute die zu mir passen.

Was ich mich nun jedoch frage ist, ob dieser Studiengang aufgrund meiner Sichtweise überhaupt zu mir passt und ob das Sinnvoll ist, dass aus dieser Perspektive aus zu studieren. Vielleicht war ich ja auch etwas naive diesbezüglich. Ich werde es vermutlich trotzdem studieren (bzw. die Entscheidung muss ja immer noch ich fällen), aber ich frage mich ehrlich, ob das wirklich so dermaßen komisch ist, so ein Fach zu studieren, wenn man so eine Sichtweise hat wie ich. Was meint ihr?

LG
 
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Natürlich der Studieninhalt. Aber wie gesagt ich komm mir gerade komisch vor und frage mich ob das was wirklich so ungewöhnlich ist.
 
2Be free
Nein glaub genau deine Sichtweise gibt dir die Möglichkeit objektiv zu bleiben
und nicht wie bei vielen Religion oder Glaubensgemeinschaften Star auf seine einzig wahren und rechten Glauben zu pochen
Durch deine Einstellung bereicherst du da du kritisch hinterfragst du bringst somit eine Kommunikation rein die auf verstehen wollen und Neugierde basiert
In meinen Freundeskreis ist alles vertreten sogar Scientologen und sehr sträng gläubige Katholiken.
Gehöre auch keiner Glaubens Gemeinschaft an
Finde es für mich total sinnlos irgendwo zu zu gehören zu wollen
Muss dir aber sagen das bei Feiern die Gespräche die wir führen wirklich sehr toll sind
Oft natürlich streit Punkt glaube
Aber solange das mit Respekt dem gegenüber passiert einfach wunderbar inspirierende tolle Gespräche
 
Guten Abend! :)

Ich habe unter anderem Religionswissenschaft studiert. Anfangs war es, ähnlich wie bei dir, das Interesse an den Religionen (deren Inhalte), aber vor allem das Interesse an der Psychologie des Menschen in Bezug auf das Religiöse und an der Religionsgeschichte.

Das Studium der Religionen nach wissenschaftlichen Kriterien, war mir zuletzt allerdings ein ziemliches Übel. Das lag daran, dass ich mich zu Beginn als Atheist sah, ich dann allerdings zunehmend zu meiner eigenen Spiritualität und Weltanschauung kam, mit der sich irgendwann die Ablehnung gegenüber der bloßen Wissenschaft(lichkeit) einstellte.

Wenn du magst, können wir uns ein bisschen per PN darüber austauschen. Öffentlich ist mir der Austausch nicht ganz geheuer, da ich zufällig erfahren habe, dass auch dieses Forum hier unter religionswissenschaftlicher Beobachtung steht. Zumindest an meinem Institut hat es nämlich einen Schwerpunkt in der Erforschung von 'Internet-Kommunikation' gegeben.
 
Patmos ist doch nicht schlimm
Das es genutzt wird für die Forschung
Nirgends ist es schneller möglich soviel unterschiedliche Persönlichkeiten zu studieren wie in solchen Netzwerken
Grade die Glaubensfrage find ich ja hier selber sehr spannend zu lesen wie unterschiedlich manche doch reagieren wenn man ihren Glauben hinterfragt
Zum Teil wirkt es auf mich schon recht fanatisch
Hier schreiben sie ungezwungen im Studium denk ich ist ein Unterbewusstes blocken da
Was einen Einblick auf ihre wirkliche Meinung über gewisse Auswüchse in der Religion befangen macht
Internet gibt das Gefühl der Anonymität
Daher ok denke ich
 
Patmos ist doch nicht schlimm
Das es genutzt wird für die Forschung
Nirgends ist es schneller möglich soviel unterschiedliche Persönlichkeiten zu studieren wie in solchen Netzwerken
Tja... Aber wenn du wüsstest, was die damit machen. Es ist nämlich nicht selten, dass du als religiöser Mensch am Ende irgendwo als bloße Kategorie und/oder statistische Zahl endest.

Du musst wissen: Die allermeisten, die Religionswissenschaft betreiben, sind reine Rationalisten. Ungläubige, denen der Sinn für die spirituelle Substanz fehlt. Sie haben keinen Himmel. You know? :)
 
Tja... Aber wenn du wüsstest, was die damit machen. Es ist nämlich nicht selten, dass du als religiöser Mensch am Ende irgendwo als bloße Kategorie und/oder statistische Zahl endest.

Du musst wissen: Die allermeisten, die Religionswissenschaft betreiben, sind reine Rationalisten. Ungläubige, denen der Sinn für die spirituelle Substanz fehlt. Sie haben keinen Himmel. You know? :)



Ich vergleiche Religion mit Wissenschaft und auch mit Quantenphilosophie
 
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