Religionsführer

Was mich hieran stört ist die Unterstellung dass diese Menschen eventuell einen trostlosen Alltag haben. Warum das? Warum können die Menschen vor dem Buckingham Palast und vor dem Petersdom nicht einen sehr erfüllten und glücklichen Alltag haben?

Ich versteh auch nicht warum manche Menschen so total ausflippen, rumtanzen, singen und vor Freude heulen weil ein Fußballspiel gewonnen wurde. Müssen die dadurch auch ihren trostlosen Alltag beleben?

Für mich hat das so einen negativen Beigeschmack von "ich guck herablassend auf die Leute runter, die sich freuen weil sie den neuen Papst gesehen haben - irgendein Defizit müssen die ja haben".

Danke für Deine Sichtweise. Besonders auch für das Beispiel mit den Zuschauern eines Fussballspieles, die auch ausflippen. Sicher gibt es noch viele Ersatzbefriedigungen, um dem Leben "Leben" einzuhauchen. Und nein, herablassend wollte ich nicht sein. Es sind halt meine Beobachtungen, aber die muss keiner teilen.


LG
 
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Das soll doch jeder für sich selber entscheiden können und dürfen. Wenn für eine Vielzahl Katholiken die Wahl des Papstes etwas ist, was sie feiern möchten und woran sie glauben oder festhalten möchten, an der Institution Kirche, meine Güte, gibt wichtigeres im Leben.

Sicher gibt es wichtigeres im Leben. Aber darüber diskutieren darf man schon, oder? ;)

Es soll da draussen ja beiderlei von Anschauungen vorherrschen: Die von Gläubigen und die von Nicht-Gläubigen.......


LG
 
Jeder vollbesetzte Bus braucht einen Busfahrer. Sonst kommt kein Bus nicht an's Ziel und auch keiner der Mitreisenden nicht.

:)

Um an ein Ziel zu kommen, muss ich nicht unbedingt den Bus nehmen, was nicht heisst das es keine Busfahrer geben muss.
Ich ziehe Individualreisen den Pauschalangeboten vor, lasse mir ungern eine bestimmte Glaubensrichtung oder ein Weltbild vorschreiben, sondern bilde es mir lieber selbst.
Von daher brauche ich weder einen Papst, einen Guru oder einen anderen Religionsführer.

lg
Gabi
 
natürlich braucht man eine Philosophie und jeder denkende Mensch besitzt auch eine, die eine besser die andere schlechter (aus der jeweilg anderen Position betrachtet), aber so eine Position sollte man sich selbst zurecht legen können und eigenständig die Argumente prüfen und nicht blind einem/r alten Sack/Säckin hinterherlaufen und meinen in der Masse liegt Wahrheit...diese Hirte-Schar-Organisationen sind allesamt gefährlich und menschenunwürdig, nicht weil sie Organisationen sind, sondern weil sie sich gegenseitig das Denken abnehmen. Dein Spruch zeigt das ja sehr deutlich: Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel.

also ob jeder sogenannte "Ungläubige", sofort ein Gläubiger in der Sache des Bösen wäre...das ist so menschenverachtend und peinlich blöd...wie kann man sich von soetwas nicht distanzieren?


Ich kann deinen Unmut gut nachvollziehen, auch wenn ich es jetzt etwas "diplomatischer" rübergebracht hätte. :D

Religionen werden oft als "Ophium fürs Volk" missbraucht. Da bin ich ganz bei Dir.......



LG
 
Danke für Deine Sichtweise. Besonders auch für das Beispiel mit den Zuschauern eines Fussballspieles, die auch ausflippen. Sicher gibt es noch viele Ersatzbefriedigungen, um dem Leben "Leben" einzuhauchen. Und nein, herablassend wollte ich nicht sein. Es sind halt meine Beobachtungen, aber die muss keiner teilen.


LG

Sorry, aber du beobachtest nicht wie Menschen durch Ersatzhandlungen ihrem Leben "Leben" einhauchen. Du beobachtest lediglich Menschen die sich freuen. Alles andere ist deine Interpretation.
 
natürlich braucht man eine Philosophie und jeder denkende Mensch besitzt auch eine, die eine besser die andere schlechter (aus der jeweilg anderen Position betrachtet), aber so eine Position sollte man sich selbst zurecht legen können und eigenständig die Argumente prüfen und nicht blind einem/r alten Sack/Säckin hinterherlaufen und meinen in der Masse liegt Wahrheit...diese Hirte-Schar-Organisationen sind allesamt gefährlich und menschenunwürdig, nicht weil sie Organisationen sind, sondern weil sie sich gegenseitig das Denken abnehmen. Dein Spruch zeigt das ja sehr deutlich: Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel.

also ob jeder sogenannte "Ungläubige", sofort ein Gläubiger in der Sache des Bösen wäre...das ist so menschenverachtend und peinlich blöd...wie kann man sich von soetwas nicht distanzieren?
In diesem Spruch steckt die Wahrheit, denn alles was nicht Gott ist ist mehr oder weniger Maya.


Ein Christ kann alles aus dem Neuen Testament entnehmen - wenn er denn des Lesens mächtig ist.

Braucht es wirklich mehr? Ein "Führer" kann schließlich auch immer "ver-führen".
Allerdings lesen etwa 60% der Menschen nie Bücher. Und die Bibel ist (je nach Übersetzung) ausgesprochen schwer zu lesen. Man braucht schon Leute, die es vorleben.
 
Sorry, aber du beobachtest nicht wie Menschen durch Ersatzhandlungen ihrem Leben "Leben" einhauchen. Du beobachtest lediglich Menschen die sich freuen. Alles andere ist deine Interpretation.

Sicher ist es meine Interpretation. Genau wie der o.a. Text von Dir Deine Interpretation ist und ebenfalls nur Deine Meinung wiedergibt.;)


LG
 
Um an ein Ziel zu kommen, muss ich nicht unbedingt den Bus nehmen, was nicht heisst das es keine Busfahrer geben muss.
Ich ziehe Individualreisen den Pauschalangeboten vor, lasse mir ungern eine bestimmte Glaubensrichtung oder ein Weltbild vorschreiben, sondern bilde es mir lieber selbst.
Von daher brauche ich weder einen Papst, einen Guru oder einen anderen Religionsführer.

lg
Gabi

Ja Gabi, ich bin von der Buslinie inzwischen auch auf´s Auto umgestiegen. Es ist einfach flexibler. Und - was das Wichtigste ist: Ich darf selber fahren und bestimmen, wohin die Reise geht.:thumbup:


LG
 
Ob Religionsführer gebraucht werden ist wahrscheinlich so unterschiedlich zu beantworten, wie es unterschiedliche religiöse Menschen gibt.

Manche die auf dem Petersplatz Fähnchen geschwenkt haben brauchen wohl gar keinen Papst - kämen auch ohne ihn aus. Na ja, ohne ihn kämen natürlich alle aus. Aber manche finden einen "Oberhirten" wohl gut und möchten ihn für die katholische Kirche auch nicht missen. Und wieder andere glauben dass er für die Kirche wichtig ist.

Die Frage des brauchen kann wohl nur so tausendfach unterschiedlich nuanciert beantwortet werden, wie es tausendfach unterschiedliche Bedürfnisse, Sichtweisen und Ansichten gibt.
 
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Der Papst ist Kirchenführer, und zwar der RKK. Und keinesfalls der Religionsführer der Christen. Muss man nur mal einen Protestanten fragen.

Der Dalai Lama vertritt die tibetische Ausprägung des Buddhismus. Und gilt in Tibet immer noch als Gottkönig. Aber eben nur in Tibet. Und sicher ist der Dalai Lama nicht der Religionsführer der Buddhisten.

Und: Der Mensch neigt nun mal dazu, sich Gemeinschaften zu suchen, in denen seine Ansichten und/oder Werte vertreten werden.

Und so entstehen eben Organisationen wie die Kirchen oder eben auch Parteien.

Organisationen brauchen einen Führer, also einen Vorsitzenden.

Nur, kein Mensch braucht Organisationen bei zu treten.

Also: Braucht es einen Papst?

Ja. Solange es die RKK gibt. Sollten der RKK irgendwann die Mitglieder ausgehen, dann hätte sich auch die Sache mit dem Papst erledigt.
 
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