Religionsführer

Ich brauche für mich Vorbilder. Von Ihnen kann ich lernen.

Wie sich durch zahlreiche Kirchenskandale gezeigt hat, sind diese angeblichen Vorbilder zunächst einmal eines: Menschen mit Fehlern. Sie werden zornig, manche von ihnen sind sexuell fehlgeleitet, viele missbrauchen oder missbrauchten ihre Macht.

Vielleicht möchten wir sie nur als unfehlbar sehen? Möchten gar nicht wissen, dass sie im Grunde sind wie wir? Warum brauchen wir Vorbilder? Wurde uns nicht schon alles gelehrt?.........
"Es wurde dir gesagt Mensch, was gut ist"? u.s.w....
Steht nicht alles im Neuen Testament, um zu wissen, wie wir uns als Christen verhalten sollten?

Meine Erfahrung hat mich inzwischen eines gelehrt: Der "kleine" Mann oder die "kleine" Frau in der Kirchenbank recht hinten, können durchaus ein bessere Christen sein, als der Prediger auf der Kanzel. Diese Erkenntnis hatte mich einst umgehauen. Aber auch mein ganzes Weltbild erhellt.

LG
 
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klar, brauchen die Menschen das, schau doch, wie gefüllt der Petersplatz in Rom war, als der alte Papst abdankte und der neue Papst gewählt wurde. Dabei ist es den Menschen völlig egal, was die Institution beständig an Schlechtem gedreht hat. Hauptsache Papst, egal was die kirche jemals in den knapp 2000 Jahren gemacht hat und heute noch macht. Egal sie brauchen das. Denen kann man nicht helfen sie brauchen das, auch wenn sie behaupten nur neugierig zu sein,... schau dir die Massen an vor dem Vatikan und die Medien usw.

Ja gut. Mich irritiert das auch. Besonders wenn die Gläubigen auf dem Petersplatz noch dazu - wie gerade gesehen - Polonäse tanzen....:rolleyes:

Aber gut, vielleicht brauchen diese Menschen das? Vielleicht ist es so eine Art von Popkultur des 21-ten Jahrhunderts? Es gibt da ja z.B. auch Leute, die sich vor dem Buckingham Palast zusammenrotten, um Queen Lizzy samt Verwandtschaft anzustarren......Vielleicht belebt all das ganz einfach den trostlosen Alltag?

LG
 
Pfeil schrieb:
Ja, die Menschen brauchen immer religiöse Führer, da sie nicht von alleine wissen wo es lang geht.

Ein Christ kann alles aus dem Neuen Testament entnehmen - wenn er denn des Lesens mächtig ist.

Braucht es wirklich mehr? Ein "Führer" kann schließlich auch immer "ver-führen".


LG
 
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Hm.

Ich meine nicht, daß die selbstgebastelten Ersatzeltern das "Vakuum" füllen müssen... ich denke eher, daß da eine Art Sehnsucht danach vorhanden ist, DASS sie es irgendwie füllen können und werden.

Und das - schätze ich - wird so bleiben, solange nicht erkannt ist, daß der/die einzige, die/der das Vakuum mit Leben füllen kann, jeweils ich selber bin... deshalb werden noch einige Zeit weiterhin Ersatzeltern selbstgebastelt werden...

Vermutet
Kinnaree


Danke für Deine Meinung.:)


LG
 
Aber gut, vielleicht brauchen diese Menschen das? Vielleicht ist es so eine Art von Popkultur des 21-ten Jahrhunderts? Es gibt da ja z.B. auch Leute, die sich vor dem Buckingham Palast zusammenrotten, um Queen Lizzy samt Verwandtschaft anzustarren......Vielleicht belebt all das ganz einfach den trostlosen Alltag?

LG

Was mich hieran stört ist die Unterstellung dass diese Menschen eventuell einen trostlosen Alltag haben. Warum das? Warum können die Menschen vor dem Buckingham Palast und vor dem Petersdom nicht einen sehr erfüllten und glücklichen Alltag haben?

Ich versteh auch nicht warum manche Menschen so total ausflippen, rumtanzen, singen und vor Freude heulen weil ein Fußballspiel gewonnen wurde. Müssen die dadurch auch ihren trostlosen Alltag beleben?

Für mich hat das so einen negativen Beigeschmack von "ich guck herablassend auf die Leute runter, die sich freuen weil sie den neuen Papst gesehen haben - irgendein Defizit müssen die ja haben".
 
Ein Christ kann alles aus dem Neuen Testament entnehmen - wenn er denn des Lesens mächtig ist.

Braucht es wirklich mehr?


LG

Das soll doch jeder für sich selber entscheiden können und dürfen. Wenn für eine Vielzahl Katholiken die Wahl des Papstes etwas ist, was sie feiern möchten und woran sie glauben oder festhalten möchten, an der Institution Kirche, meine Güte, gibt wichtigeres im Leben.
 
Sabbah, ich habe Verständnis für so eine Einstellung und die Frustration, die die Ursache davon ist. Doch langfristig kommt man so nicht weiter. Ohne Philosophie geht es nicht, denn:


"Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel."
(Franziskus I.)

natürlich braucht man eine Philosophie und jeder denkende Mensch besitzt auch eine, die eine besser die andere schlechter (aus der jeweilg anderen Position betrachtet), aber so eine Position sollte man sich selbst zurecht legen können und eigenständig die Argumente prüfen und nicht blind einem/r alten Sack/Säckin hinterherlaufen und meinen in der Masse liegt Wahrheit...diese Hirte-Schar-Organisationen sind allesamt gefährlich und menschenunwürdig, nicht weil sie Organisationen sind, sondern weil sie sich gegenseitig das Denken abnehmen. Dein Spruch zeigt das ja sehr deutlich: Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel.

also ob jeder sogenannte "Ungläubige", sofort ein Gläubiger in der Sache des Bösen wäre...das ist so menschenverachtend und peinlich blöd...wie kann man sich von soetwas nicht distanzieren?
 
nun dann sind wir ja wieder am anfang,was trixi maus ja schon mit dem
busfahrer(geisterfahrer..benannte..was mich jedoch an der Threadfrage persönlcih stört ist halt "Religionsführer"--"als wenn es immer das richtige
die religion ist,nach der schafherden blöken würden..Religionsführer/in..
schließlich gibt es über 1000 Religionen auf der Welt..somit wären das
lediglich "Religionsverteter/in...vielleicht sollte man das Wort bissel einengen..
 
Was mich hieran stört ist die Unterstellung dass diese Menschen eventuell einen trostlosen Alltag haben. Warum das? Warum können die Menschen vor dem Buckingham Palast und vor dem Petersdom nicht einen sehr erfüllten und glücklichen Alltag haben?

Ich versteh auch nicht warum manche Menschen so total ausflippen, rumtanzen, singen und vor Freude heulen weil ein Fußballspiel gewonnen wurde. Müssen die dadurch auch ihren trostlosen Alltag beleben?

Für mich hat das so einen negativen Beigeschmack von "ich guck herablassend auf die Leute runter, die sich freuen weil sie den neuen Papst gesehen haben - irgendein Defizit müssen die ja haben".

:thumbup:
 
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MorningSun schrieb:
Das liegt wohl im Menschen drin, diese Sehnsucht, nicht für sich selbst, in aller Gänze
die Verantwortung zu übernehmen, sondern eine "fremde" Gottheit
anzubeten, um die absurdesten Dinge zu vollführen, fernab vom Leben.

Meine Sehnsucht ist es, dass die Menschheit eines Tages die Verantwortung für sich selber übernehmen werden.
Da wir uns gerade am Anfang des Wassermann-Zeitalters befinden, kann ich vielleicht auf

"Freiheit - Gleichheit - Brüder/Schwester/lichkeit."

hoffen?




LG
 
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