Natürlich geht es um die Unterbindung des Lustempfindens, aber das weibliche Geschlechtsteil gilt auch als häßlich und soll Männer u.a. blind machen.
Allerdings wird nicht in alle Ländern die extreme Beschneidung durchgeführt.
Das gleiche gilt ja auch bei der Beschneidung der Männer, es soll einfach die Selbstbefriedigung verhindern.
Und da ist eben auch irgendwo der Knackpunkt für neue Gesetze.
Kann man die Beschneidung von Jungs/Männern erlauben und gleichzeitig bei Frauen verbieten?
Und wie soll die Einhaltung des Gesetzes überprüft werden.
Dann müßten alle Mädchen zwischen 4 und X Jahren ein-bis zweimal jährlich zwangsvorgeführt werden und sich einer nicht unpeinlichen Untersuchung unterziehen.
Da wird es sicher schnell zu Diskussionen über Diskriminierung kommen.
Und soll das für alle gelten, eben auch für Erwachsene? Was ist dann mit der Selbstbestimmung, auch wenn sie in dem Fall sicher durch Beeinflussung/Bedrohung zu dem Entschluß gebracht wird.
Im Rahmen der Religionsfreiheit gewährt das Gesetz Sonderrechte, die dem Gesetz nicht entsprechen. Wenn wir das in einem Fall (Schächten, Bechneidungen bei Muslimen und im jüdischen Glauben, Beerdigungen ohne Sarg bei Muslimen ) gestatten, warum werden dann "Naturreligionen", die weitaus älter sind, an der Ausübung ihres Glaubens gehindert?
So könnte jemand argumentieren und was erwidern wir dann?
Wenn wir aber diese Dinge geschehen lassen, dauert es sicher nicht mehr lange und Witwenverbrennung, Tier-und auch Menschenopfer kehren wie zu alter Zeit wieder ins tägliche Leben ein...
Denn letztendlich wird jeder seine Glaubenshaltung für so wichtig halten, daß er/sie sie auch in allen Facetten ausleben möchte.
Ein weiteres Problem ist, daß, wenn die Anhänger der Frauenbeschneidung sich selbst von ihren fortschrittlichen Landleuten nicht von diesen Bräuchen abbringen lassen, wieviel weniger Chancen haben da weiße Fremde?
Sage
