Religion,was nun...?

Ja so wie es ist es gut und auch die vielen Unzulänglichkeiten werden uns immer wieder auf dei Füße fallen ,wenn wir nicht bereit sind hinzuschauen.
Wir sind geschaffen um zu empfangen und zu geben ,aber nur dann wenn wir keine egoistische Absicht dahinter verbergen.
Ja ich bin auch noch auf dem Weg und am besten ist es wenn wir die ersten Schritte bei uns in der Umgebung tun und auf Menschen zu gehen oder unsere Hilfe anbieten ,so wir darum gebeten werden.
Das Schreiben hier und die schönen Worte hier sind nett ,aber selbst etwas zu tun und aus den Worten Taten folgen zu lassen ,ist wieder eine ganz andere Sache.

Liebe Grüße:)
 
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Das ist total an den Fakten vorbei, die Bigotten sind die Egoisten und Kriegstreiber

Das Christentum als friedliche Religion, der die Menschen freudig in Massen zuströmten, das ist ein Märchen nur all zu gerne vom Vatikan vermarktet. Den Menschen wird die neue Religion mit Intoleranz und beispielloser Brutalität gegen Andersdenkende und Abweichler aufgezwungen. Auf dem Konzil von Arles (314 n.C.) belegte die Kirche jeden Deserteur des kaiserlichen Heeres mit dem Bann. Auf Ausübung heidnischer Gottesdienste steht ab 356 n.C. die Todesstrafe. Das Christentum usurpierte die Macht im Römischen Reich und geht grausam mit Häretikern und Andersgläubigen um. Eine Vernichtung ohne Beispiel beginnt mit der Herrschaft des ersten katholischen Kaisers Theodosius I. Im Religionsedikt von Thessaloniki von 380 n.C. heißt es: „Wir befehlen, dass diejenigen, welche dies Gesetz befolgen, den Namen 'katholische Christen' annehmen sollen; die übrigen dagegen, welche wir für toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande zu tragen, Ketzer zu heißen. Ihre Zusammenkünfte dürfen sich nicht als Kirchen bezeichnen. Sie müssen zuerst von der göttlichen Rache getroffen werden, sodann auch von der Strafe unseres Zornes, wozu wir die Vollmacht dem himmlischen Urteil entlehnen."

Im Jahr 415 n.C. wird die berühmte heidnische Philosophin und Mathematikerin Hypatia als Zauberin diffamiert. Mönche reißen ihr die Kleider vom Leib und zerstückelten den Körper mit Glasscherben. 416 n.C. werden Nichtchristen aus staatlichen Ämtern entfernt, 418 n.C. werden alle antichristlichen Schriften verbrannt, 423 n.C. und 435 n.C. wird die Teilnahme an heidnischen Kultfeiern mit Verbannung und Gütereinzug bedroht, 438 n.C. werden heidnische Kulte bei Todesstrafe verboten, 438 n.C. werden sämtliche Tempel zerstört. Das Decretum-Gelasianum des römischen Konzils von 496 n.C. ist der älteste Index verbotener Bücher. Im sechsten Jahrhundert erklärte man Heiden für rechtlos, ein juristischer Freibrief für Sklavenarbeit und späteren Sklavenhandel. Die Vorgehensweise ist fast identisch mit totalitären Regimen wie Stalin, Hitler, rote Kmer, DDR und viele andere.

So ging es Jahrhunderte weiter mit Kriegen und Zwangschristianisierungen allerorts. Der größte Betrug ist die „Konstantinsche Schenkung", nach der Konstantin dem Papst Silvester I. das westliche Römische Reich schenkt. Die Urkunde wird lange genutzt den Machtanspruch der Kirche zu dokumentieren und das Patriarchat in Antiochia, Alexandria, Konstantinopel und Jerusalem zu begründen, bis sie als eine plumpe Fälschung entlarvt wird und ganz zufällig spurlos verschwindet. Als Folge der verlorenen Kreuzzüge (1095–1291 n.C.) und Unruhen in Südeuropa wird 1232 n.C. die Heilige Inquisition als Kontrollorgan zur einzig wahren Auslegung der Bibel gegründet, auf deren Besitz ungefähr 300 Jahre lang die Todesstrafe steht. Die Missionare in Südamerika erschlagen Indianerkinder erst nach der Taufe, so kommen sie ins Paradies.

Hallo,

Was Du hier an Grausamkeiten auflistest ist leider war. Doch nicht nur die Christen waren zu dieser Zeit grausam. Aber was immer: Wenn der Andere auch grausam ist, heißt es noch lange nicht, dass ich es auch sein darf. Sehr betrüblich ist, wenn dies eine Institution macht, deren wichtigster Glaubensgrundsatz die Nächstenliebe ist.

Sie sind nicht mehr so grausam wie einst, doch grausam genug, wenn sie den Andersdenkenden diskriminieren, und sogar jenen, der auch an den einzigen Gott glaubt. Ich habe dies erlebt in kath. Gemeinschaften und leider wieder bei persönlichen Bekannten, die sich Katholiken nennen. Sie sind halt - aber da stehen sie nicht alleine da - wie auch die anderen religiösen Institutionen zumindest in Worten den Andersgläubigen gegenüber diskriminierend.

Ich kann vor allem nur über die, welche den monotheistischen Glaubensbekenntnissen angehören, aus eigener Erfahrung sprechen. Doch glaube ich nicht, dass die Anderen viel besser sind. In jedem Glauben wird es natürlich einzelne Menschen geben, die ihren Glauben würdig vertreten, aber es dürfte eine tragische menschliche Eigenschaft sein, auf andere hinabblicken zu wollen. Jeder Mensch hat eine Würde und damit verbunden auch einen gewissen Stolz, was man nicht verletzen darf. Das zu erkennen und sich diesen niedrigen Gefühlen nicht hinzugeben, hängt von den einzelnen Individuen ab.

Aber es ist durchaus nicht lustig, in einer Schlangengrube zu leben, wenn man erkannt hat, dass man ein Rufer in der Wüste ist. Wen wundert es dann, wenn man keiner religiösen Zwangsgemeinschaft mehr angehören will.
Außer den religiösen Zwangsgemeinschaften gibt es ja noch vieles Andere - denken wir einmal an die Arbeitswelt - die den Menschen in die Zange nimmt.
Auch die politischen Meinungen bringen einem unter Zugszwang, wenn man eben andere Ansichten hat.

Und ich möchte schon widersprechen, wenn hier jemand behauptet, dass das eintritt, was ich von den Menschen halte, weil ich es aus einer schlechten Erfahrung weiß. Diese Erfahrungen so über Bord zu werfen ist genauso gefährlich als immer in den Wolken zu schweben. Die Realität muss registriert werden, da ich ansonsten von einer Falle in die andere tappe. Deswegen muss ich mich nicht zu einem gierigen Egoisten entwickeln. Auch muss ich deswegen nicht jedes Vertrauen zu dieser Menschheit verlieren. Aber ein blindes Vertrauen ist genauso ungesund und gefährlich wie ein übertriebenes Misstrauen. Wir dürfen schon allein zu unserem eigenen Schutz nicht immer positiv denken und deswegen unsere Gefühle missbrauchen oder unser sauer verdientes Geld einer Ratte in den Rachen werfen.

Wir sind angehalten zu prüfen und die Augen offen zu halten. Trotzdem werden wir noch immer draufzahlen, weil man es hauptsächlich auf Dein Gut - was immer es ist - abgesehen hat. Die Menschen, besonders heutzutage, haben die besten Tricks entwickelt, um Dir Dein Geld aus der Tasche zu ziehen. Es gibt nun einmal viele Verführungen, die man mit positivem Denken nicht kurieren kann.

Nun hätte ich bei dieser Gelegenheit gern ein Gedicht, dass ich seinerzeit geschrieben habe, hereingesellt. Es beginnt mit " Dieselbe Hand, die Dich streichelt, kann Dich auch schlagen/Derselbe Mund, der Dich liebkost,........"
Leider habe ich es verreiht. Ich muss weiter suchen. Dann eben ein andermal.

Wünsche allen, dass sie den goldenen Mittelweg finden und

:umarmen:

eva07
 
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Hallo,

Was Du hier an Grausamkeiten auflistest ist leider war. Doch nicht nur die Christen waren zu dieser Zeit grausam. Aber was immer: Wenn der Andere auch grausam ist, heißt es noch lange nicht, dass ich es auch sein darf. Sehr betrüblich ist, wenn dies eine Institution macht, deren wichtigster Glaubensgrundsatz die Nächstenliebe ist.

Sie sind nicht mehr so grausam wie einst, doch grausam genug, wenn sie den Andersdenkenden diskriminieren, und sogar jenen, der auch ...

Obwohl auch ich mich über weite Strecken deinen Gedanken anschließen kann, möchte ich jedoch die Segnungen der Buchreligionen nicht aus dem Auge verlieren. Wenn eine Religion der Nächstenliebe nach rund zweitausend Jahren zu Erkenntnis führt, dass man nun nicht mehr ganz so grausam sei, wie zu Beginn, so muss doch die Frage erlaubt sein, ob dies der richtige Weg ist.

Da nützt nach meiner Auffassung auch das Schielen nach den Fehlern anderer Religionen nicht wirklich weiter. Ich habe mich schon mit sehr vielen Religionen beschäftigt und festgestellt, dass gerade von den Buchreligionen sehr viel Gewalt ausgeht - allen voran mit weitem Abstand die christliche.

Man nenne mir einen Grund, warum ich mich einer solchen Religion anschließen sollte. Ich blicke jedoch nicht mit Geringschätzung auf jene Gläubige herab – wie sie es selbst tun - sondern möchte mich ihnen einfach nicht anschließen.


Merlin
 
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