Was kann so eine Dachorganisation bringen?
Jeder Mensch in einer Glaubensgemeinschaft empfindet sich als zugehörig zu dieser, und wenn dann ein Mitglied einer anderen Gemeinschaft auftaucht, ist er dazu gezwungen damit selbst umzugehen und muss in sich diesen Denkprozess starten, der damit endet: wir sind beide Menschen. Wenn seine Überlegungen richtig sind
Ich meine darum solle es in dieser Bestrebung einer einheitlichen Union als Schirmorganisation gehen. Weniger im Einzelnen um die richtige Definition des Begriffes Gott oder andere trennende Abklärungen von Glaubenssätzen. Obwohl man in diesem Rahmen dann besser in Diskussionen zueinander finden wird. Das ist damit nicht ausgeschlossen.
Aber sehen wir uns dazu einmal die Größenordnungen der einzelnen Glaubensgemeinschaften an, die mit ein Grund sind um diese Frage grundsätzlich also von oben zu klären und allgemein zu bestimmen. Es wird doch hoffentlich jeder so einsichtig sein, wenn alle Glaubensgemeinschaften sich zusammenschließen und Mitglieder einer Organisation sind, dass jeder der daran beteiligt ist, mehr oder weniger mit dem anderen auskommen sollte.
Dieses unmittelbare Akzeptieren meine ich, ohne lange zu überlegen,
ob das nun ins eigene Konzept passt oder nicht!
Mein Zahlenmaterial ist schon ein wenig in die Jahre gekommen stammt aus der Zeit 2003 bestenfalls aber sollte so aufschlussreich sein, um zumindest das ungefähre Verhältnis wiederzuspiegeln.
Vorne weg liegen nach dem 1. Durchgang die Christen, mit 2.1 Mrd Mitgliedern.
Die Gesamtzahl für den Islam wird mit 1,3 Mrd angegeben. Aber
Bei der Römisch-Katholischen Kirche rechnet man mit 1, 13 Mrd Mitgliedern, Tendenz fallend (Austritte) In den anderen christlichen Strömungen wird die Evangelische Kirche als die zweitstärkste Gruppe angegeben.
Der Islam hat als Hauptvertretung die Sunniten vorzuweisen, ihre Gemeinschaft macht 9ß% der gesamten Zahl aus und darf hier mit 1,17 Mrd Mitgliedern angenommen werden. Tendenz steigend. Sunniten anerkennen den gewählten Kalif als Oberhaupt an, während die kleinere Gruppe der Schiiten, vorwiegend im Irak und Iran anzutreffen, sich auf die Weiterführung des Imam orientiert, als einen unmittelbaren Nachfolger des Propheten Mohammed, bzw dessen Schwiegersohnes Ali.
Das Bild an der Spitze der Glaubensgemeinschaften zeigt uns, es ist gar nicht so einfach festzustellen, wer vorne liegt und damit das Sagen hat, wem also die Ehre zusteht, den Anfang zu machen. Außerdem ist die stärkere Rolle der weltlichen und politischen Beteiligung an Religion, als das in anderen Gemeinschaften der Fall ist, dafür ausschlaggebend, dass sich mit der Tendenz der steigenden Mitgliederzahl etwa der Islam in der sunnitischen Ausrichtung im Alleingang eher einen Vorteil versprechen wird, als all die anderen Glaubensrichtungen.
Machtpolitische Interessen weltlicher Prägung, die in der Gegensätzlichkeit von Sunniten und Schiiten ein Steuerungselement wahrnehmen, das dazu geeignet ist um zum Erlangen eigener Interessen diese gegensätzlichen Ausrichtungen gegeneinander auszuspielen, führen Glaubensgemeinschaften nicht nur im speziellen Fall auseinander, sondern sie wirken auch allgemein so.
Aus der anderen Sicht des Christentums, kann man in den trennenden Gruppierungen der einzelnen Glaubensbekenntnisse zwar einen Vorläufer der einenden Gemeinschaft ableitend erkennen, aber daran festhaltend ist man nicht mehr voran, sondern nachgereiht und damit an der 2. Position, in der Gestalt der Katholischen Kirche.
So hat in der ersten Reihe jeder seine eigenen Probleme und denkt nur im Traum daran an diese menschliche und alles einende Zusammenführung der Glaubensgemeinschaften in einer Dachorganisation.
und ein