Religion und Erbsünde

Niemand schrieb:
Man könnte es ja auch so interpretieren, dass Jesus eine innige Beziehung zu Gott pflegte, so wie das Verhältnis von Sohn zum Vater. Auf alle Fälle darf man sich darunter nichts Materielles vorstellen, sondern es ist ohnehin alles rein geistig zu betrachten. Man kann es aber auch als Koan betrachten ... :)

Es ändert sich schon viel, wenn man sagt: Jesus ist Gottes Sohn, und du bist es auch.
Die Lüge der Kirche besteht meiner Ansicht nach darin, zu behaupten, dass Jesus der einzige Sohn Gottes ist.
Den Begriff "Sohn Gottes" gab es schon vor Jesus.
 
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Route666 schrieb:
Es ändert sich schon viel, wenn man sagt: Jesus ist Gottes Sohn, aber du bist es auch.
Die Lüge der Kirche besteht meiner Ansicht nach darin, zu behaupten, dass Jesus der einzige Sohn Gottes ist.
Den Begriff "Sohn Gottes" gab es schon vor Jesus.

Nun, die Kirche stützt sich voll auf die Aussagen der Bibel. Aber was ist ein Buch noch wert, an dem viele Menschen mitgewirkt haben und durch zig Übersetzungen gelaufen ist... ? Was Jesus wirklich sagte, wird wohl niemand genau wissen, aber darauf käme es eigentlich an. Es existiert ja sogar die Annahme, dass Jesus eigentlich buddhistisch orientierte Grundsätze lehrte.... :) Naja, sei es wie es sei: Wenn man sich an's Nichtdenken hält, hat man eh den Schlüssel für Alles :D
 
Hallo Niemand

Vor dem Nichtdenken kommt das Denken. Die Kirchen haben auch immer versucht, den Menschen das Denken abzunehmen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Niemand, Hallo Silberklang

Merkwürdig, dass ihr immer im Doppelpack auftretet und beide etwa gleich mitteilungsbedürftig seid. Jeder produziert etwa 25 Beiträge pro Tag.

Das lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass hinter beiden ein und dieselbe Person steht. Ausserdem scheint sich diese Person am liebsten mit sich selbst zu unterhalten.

Das was ihr hier verbreitet, empfindet ich als Advaita für Arme. Ihr habt überhaupt nichts verwirklicht. Tretet aber auf, als seit ihr bereits erleuchtet. Ja, ja, ich weiss, jeder ist erleuchtet. In wirklichkeit seit ihr gefangen in eurer Vorstellung von Religion. Das zeugt nicht von besonders viel Mut.

Ausserdem, was heisst, es geht ums Nichtdenken? Denkt ihr etwa nicht? Ist doch bloss alles nur leeres Gerede. Es geht nicht ums Nichtdenken. Es geht um Heilung.

So, und jetzt könnt ihr euch lang und breit darüber auslassen. Ich mach mich aus dem Staub.

Alles Liebe. Gerrit
 
Niemand schrieb:
Nun, die Kirche stützt sich voll auf die Aussagen der Bibel. Aber was ist ein Buch noch wert, an dem viele Menschen mitgewirkt haben und durch zig Übersetzungen gelaufen ist... ? Was Jesus wirklich sagte, wird wohl niemand genau wissen, aber darauf käme es eigentlich an. Es existiert ja sogar die Annahme, dass Jesus eigentlich buddhistisch orientierte Grundsätze lehrte.... :) Naja, sei es wie es sei: Wenn man sich an's Nichtdenken hält, hat man eh den Schlüssel für Alles :D


das hab ich im Netz dazu gefunden

Noch heute ist der japanische Kaiser "Sohn Gottes" - und er hat nicht nur den Titel sondern auch die Gene des "Obergottes" (glauben wenigstens fromme Japaner, siehe Shintoismus).

Ein Problem ist, ob Jesus nicht auch deswegen zum Tode verurteilt wurde, weil er in Anspruch genommen hatte, dass er selbst der Sohn Gottes sei. Abgesehen davon, dass Jesus vermutlich dies nie von sich selbst behauptet hatte, allenfalls andere redeten so von ihm, war dies nach jüdischer Vorstellung sowieso kein Verbrechen. Denn jeder männliche Jude konnte sich als "Sohn Gottes“ sehen, anders als bei den umliegenden Völkern, wo etwa nur der Pharao Sohn Gottes“ war. Und die Römer, die ja die Verurteilung Jesu bestätigten, waren viel zu aufgeklärt, als dass sie es als Straftatbestand ansahen, wenn jemand von sich behauptete, Sohn Gottes zu sein, die hatten mit so etwas überhaupt keine Probleme. Bei den Ägyptern gab es sogar Geburtsgeschichten, daß bei der Zeugung kein irdischer Mann eine Rolle gespielt hatte – dafür hatte es einen speziellen “Botengott” gegeben. Nicht zuletzt waren ja die Pyramiden so eine Art “Freilufttempel”, um die verstorbenen göttlichen Könige zu verehren und sie zu veranlassen, beim “Obergott” Fürsprache für die irdischen Menschen einzulegen.

Wir können davon ausgehen, dass die Zuschreibung des Titels Sohn Gottes“nachösterliche“ Tradition der christlichen Gemeinde ist (also zur Tradition gehörte, die nach Tod und Auferstehung Jesu entstanden ist, siehe Kerygma) und Teil der ???Marketingmaßnahmen“ der jungen christlichen Gemeinde war.

Denn schließlich musste dieser Jesus mit seinen revolutionären Ideen von der Gottessohnschaft eines jeden Menschen (und auch der Frauen und Kinder, die damals diesen Titel gewiß nicht hatten!), der ja in den Augen seiner "nichtgläubigen“ Zeitgenossen nichts mehr war als letztlich doch nur ein unbedeutender Wanderarbeiter, der dazu noch in einem nach allgemeiner Auffassung ordnungsgemäßen Prozeß zu Tode verurteilt und hingerichtet wurde, sozusagen "hoffähig“ gemacht werden.

Der Titel "Sohn Gottes“ hat einige hundert Jahre später dann mit zur Ausbildung der Theologie von der Dreifaltigkeit mit dem entsprechenden Dogma (um 380) beigetragen. Heute ist dieser Titel vermutlich eher hinderlich für unseren Zugang zu den revolutionären Ideen des wirklichen Jesus - wir suchen in Jesus doch lieber den hervorragenden Menschen (wie schon der Presbyter Arius, der 320 als Irrlehrer verurteilt wurde).
 
Hallo Route666

Schon mal dagewesen auf der Route66?

Schließlich war dieser Jesus mit seinen revolutionären Ideen .... nichts mehr als letztlich doch nur ein unbedeutender Wanderarbeiter, der dazu noch in einem nach allgemeiner Auffassung ordnungsgemäßen Prozeß zu Tode verurteilt und hingerichtet wurde.

Ich glaube, dass an der Geschichte viel Wahres dran ist. Starb Jesus aber wegen seiner religiösen Überzeugung, also seiner revolutionären Ideen, wie Du meinst, oder weil er den Mächtigen zu einflussreich wurde?

Alles Liebe. Gerrit
 
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