Religiösität

Quargelbrot

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Wien, Wien nur Du allein!
Ich mlchte Euch allgemein fragen: Was ist es, das die Leute dazu bewegt, an höhere Kräfte zu glauben, an uralten Schriften festzuhalten, das Leben danach zu richten?

Ich als wahrlich überzeugter Atheist stelle mir seit vielen Jahren die Frage, wie dieses Phänomen in der Menschheit entstand, was das Motiv ist (außer der Hoffnung, daß es nach dem Tod weitergeht!)...
 
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Ich mlchte Euch allgemein fragen: Was ist es, das die Leute dazu bewegt, an höhere Kräfte zu glauben,

Erfahrung


an uralten Schriften festzuhalten, das Leben danach zu richten?

Tradition

Bücherreligionen sind der erste Schritt zur wahren Religiösität. Wenn Erfahrung ins Spiel kommt, braucht man sie nicht mehr. Dann wird der Glaube zum Wissen, der mit den Büchern nichts mehr gemeinsam hat.

Gruß von RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
Bücherreligionen sind der erste Schritt zur wahren Religiösität. Wenn Erfahrung ins Spiel kommt, braucht man sie nicht mehr. Dann wird der Glaube zum Wissen, der mit den Büchern nichts mehr gemeinsam hat.

OK, dann teil mir bitte mit, damit ich es verstehe.

Nüchtern betrachtet finde ich es widersinnig, von "Wissen" zu sprechen.

Erkläre mir Deine Spiritualität, und warum Du weißt anstatt daß Du glaubst! :)
 
Hi Quargelbrot!

Die Menschen brauchen immer jemanden dem sie die Schuld in die Schuhe schieben können, den sie für ihr Glück oder Unglück verantwortlich machen. Sie glauben an jemanden der für/über sie bestimmt, denn sie sind zu feige um eigene Entscheidungen zu treffen und vor allem danach auch die Verantwortung für diese zu übernehmen.
Sie halten an uralten Schriften fest weil sie zu faul sind sich neue zu schreiben. :) Sie richten ihr Leben lieber nach den Regeln anderer als sich selbst damit auseinander zu setzten.
Klingt irgendwie traurig....
Gott sei Dank sind nicht alle so! :zauberer1

Alles Liebe Neo

Ps.: Hoff ich bin damit jetzt keinem auf den Schlips getreten. Das ist nur meine eigene Auffassung! :escape:
 
Neo314 schrieb:
Hi Quargelbrot!

Die Menschen brauchen immer jemanden dem sie die Schuld in die Schuhe schieben können, den sie für ihr Glück oder Unglück verantwortlich machen. Sie glauben an jemanden der für/über sie bestimmt, denn sie sind zu feige um eigene Entscheidungen zu treffen und vor allem danach auch die Verantwortung für diese zu übernehmen.
Sie halten an uralten Schriften fest weil sie zu faul sind sich neue zu schreiben. :) Sie richten ihr Leben lieber nach den Regeln anderer als sich selbst damit auseinander zu setzten.
Klingt irgendwie traurig....
Gott sei Dank sind nicht alle so! :zauberer1

Alles Liebe Neo

Ps.: Hoff ich bin damit jetzt keinem auf den Schlips getreten. Das ist nur meine eigene Auffassung! :escape:

Naja, ich weiß nicht. Klingt mir zu aggressiv, genau der Ton, den ich an den Religionen so verabscheue.
Es klingt pauschalisierend.

Warum aber überhaupt, seit der Steinzeit schon, hat der Mensch überhaupt den Gedanken, daß es - ich will es jetzt einmal profan ausdrücken - den "großen Marionettenspieler" gibt, der alles prüft, kreiert, über allen Dingen steht?

Da es schon alleine gegen alle Regeln der Physik verstößt, werd' ich's wahrscheinlich nie verstehen.

Ein Beispiel:

Wie kann man einer Religion angehören, einen Gott verehren, wo es feststeht, daß es Billionen von anderen Sternen gibt, wo Planeten in der Umlaufbahn kreisen.
Also unvorstellbar viele Welten, wo Leben möglich ist?

Sitzen wir dann nicht mit diesen Welten in einem Boot?

Wie kommen wir dann dazu, UNSEREN Planeten als einzig bewohnten, unsere Religionen und "Erlöser" als einzig wahre zu betrachten?
 
Quargelbrot schrieb:
Ich mlchte Euch allgemein fragen: Was ist es, das die Leute dazu bewegt, an höhere Kräfte zu glauben, an uralten Schriften festzuhalten, das Leben danach zu richten?

Ich als wahrlich überzeugter Atheist stelle mir seit vielen Jahren die Frage, wie dieses Phänomen in der Menschheit entstand, was das Motiv ist (außer der Hoffnung, daß es nach dem Tod weitergeht!)...


Wer sein Leben nach sogenannten "höheren Kräften" richtet wird tief fallen - die Natur mit ihren Gesetzmäßigkeiten gibt sowieso alles vor - da kommt keiner davon - das Leben danach richten - na die Geboten sind ja nichts anderes als Gesetze - in einer menschlichen Sozietät sind Gesetze notwendig - die gab es schon immer solange es Menschen gibt - nur aufgeschrieben wurden sie halt später - die sogenannten 10 Gebote wurden von Moses verfaßt um den riesigen Haufen an Menschen bändigen zu können (sonst hätte das in einer Katastrophe geeendet) - Flucht aus Ägypten--
und um dem auch Nachdruck zu verleihen mußte halt ein "Gott" herhalten - und siehe da sie hörten großteils drauf.

Der Mensch als Neugierwesen will allem auf den Grund gehen - es muß immer etwas höheres!!! geben - auf der anderen Seite begreift die Menschheit nicht einmal die Grundzüge des Lebens und sägt den Ast ab auf dem sie sitzt.

Das Leben nach dem Tod - der Wunsch weiterzuleben und eben nicht zu sterben - den hat wohl jeder - ich denke die Seele lebt weiter - es gibt die Seele - Beweis - seelische Schmerzen -
und als zusätzlichen "Beweis" hat sich der Mensch eben "heilige Bücher" geschrieben - da stehts dann schwarz auf weiß - es gibt ein Leben nach dem Tod - doch wer seine Seele und andere Seelen fühlen kann der weiß das auch ohne ein sogenanntes "heiliges Buch" gelesen zu haben.

Roah
 
Sie glauben an jemanden der für/über sie bestimmt, denn sie sind zu feige um eigene Entscheidungen zu treffen und vor allem danach auch die Verantwortung für diese zu übernehmen.

?????????????????????????????????????

Was hat denn re-ligere, Rückbindung an Gott, auch nur im entferntesten damit zu tun, dass dieser Gott für mich was bestimmt oder dass ich nicht meine eigenen Entscheidungen treffe und sie auch verantworte????

Gruß von RitaMaria
 
Also Quargelbrot ich geb zu ich hab ein wenig übertrieben.... :) Nimms mir nicht übel!
Quargelbrot schrieb:
Wie kann man einer Religion angehören, einen Gott verehren, wo es feststeht, daß es Billionen von anderen Sternen gibt, wo Planeten in der Umlaufbahn kreisen.
Schließt das eine denn das andere aus? Ich weiß das es Billionen von anderen Sternen gibt, wo Planeten in der Umlaufbahn kreisen. Deswegen kann man doch trotzdem an einen "Gott" glauben oder? Dieser Gott muss ja kein Marionettenspieler sein, vielleicht eher so wie ein Administrator oder Schiedrichter. Einer der uns unterstütz und Hilfestellung gibt. Dabei kann er für unseren Planeten wie auch für andere "verantwortlich" sein. An einen Gott der über alles bestimmen kann, also ein allmächtiges Wesen glaube ich im Moment auch nicht. Ich kann den Gedanken nicht ertragen nicht der eigene Schöpfer meiner Welt zu sein. Das greift mein Ego an! :rolleyes:

Quargelbrot schrieb:
Wie kommen wir dann dazu, UNSEREN Planeten als einzig bewohnten, unsere Religionen und "Erlöser" als einzig wahre zu betrachten?
Hmmm, also ich hoffe nicht das das so ist. Das wir sozusagen die Einzigen sind. Das wär ja schlimm! Selbst auf unserem Planeten haben wir eine große Auswahl an Erlösern, Auserwählten und Göttern die sich alle irgendwie unterscheiden.
Roah schrieb:
Das Leben nach dem Tod - der Wunsch weiterzuleben und eben nicht zu sterben - den hat wohl jeder - ich denke die Seele lebt weiter - es gibt die Seele - Beweis - seelische Schmerzen -
Tja, das glaube ich auch. Aber was meinst du mit seelischen Schmerzen?

Alles Liebe
 
Erkläre mir Deine Spiritualität, und warum Du weißt anstatt daß Du glaubst!


:rolleyes:
es ist der Unterschied zwischen beschrieben zu bekommen, wie eine Banane schmeckt ( Hl. Bücher ) und eine zu essen ( Erfahrung, Wissen )

Gruß von RitaMaria
 
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RitaMaria schrieb:
Was hat denn re-ligere, Rückbindung an Gott, auch nur im entferntesten damit zu tun, dass dieser Gott für mich was bestimmt oder dass ich nicht meine eigenen Entscheidungen treffe und sie auch verantworte????

Gruß von RitaMaria

Liebe RitaMaria!

Das muss ja nicht bei allen so sein! Aber ich habe z.B. bei meinen Großeltern die Erfahrung gemacht das sie nicht mehr selbst entscheiden, sondern statt dessen einfach die Bibel zitieren. Sie denken garnicht mehr über das Problem nach. Das hat mich irgendwie schockiert.
Es kommt auch darauf an wie man Gott sieht. Ist er blos jemand der einem hilft oder ist er der "Herr der einzigen Wahrheit". Der König und wir sind das demütige Fußvolk das zu gehorchen hat?

Ich hoffe du verstehst ein wenig was ich meine!

Alles Liebe Neo :zauberer1
 
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