Religiöser und areligiöser Fanatismus

Ich bat die Moderation um die Erweiterung des Threadtitels von "Religiöser Fanatismus" in "Religiöser und areligiöser Fanatismus". Der areligiöse Fanatismus spricht den so genannten Atheismus an, der ebenfalls seine Ausbrüche vulkanartig annehmen kann, der quasi ein Gegenteil zum religiösen Fanatismus darstellt und dennoch dazugehört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Bei vielen ist es ja auch so,dass sie garnicht die Möglichkeit hatten sich ihren Glauben auszusuchen,sondern den Glauben anerzogen bekamen.

Fängt schon mit der Beschneidung des Säuglings im Judentum an,
die christliche Taufe von Babys/Kleinkindern,
und die beschneidung von ca. 8 jährigen Jungen im Islam.

Da wird von den Eltern schon ein Weg geebnet.



Zum Glück gibt es auch viele, bei denen das nicht so ist.
 
Ich bat die Moderation um die Erweiterung des Threadtitels von "Religiöser Fanatismus" in "Religiöser und areligiöser Fanatismus". Der areligiöse Fanatismus spricht den so genannten Atheismus an, der ebenfalls seine Ausbrüche vulkanartig annehmen kann, der quasi ein Gegenteil zum religiösen Fanatismus darstellt und dennoch dazugehört.

Ich habe den Fanatismus absichtlich mit einem vulkanartigen Ausbruch verglichen, weil es zwei Arten des Vulkanausbruches gibt und beide passen als Bild ganz gut in die Äußerungsformen des Fanatismus. Der eine ist allen gut bekannt, er verhält sich plötzlich und explosiv - doch wie sieht der andere aus?
 
Ich habe den Fanatismus absichtlich mit einem vulkanartigen Ausbruch verglichen, weil es zwei Arten des Vulkanausbruches gibt und beide passen als Bild ganz gut in die Äußerungsformen des Fanatismus. Der eine ist allen gut bekannt, er verhält sich plötzlich und explosiv - doch wie sieht der andere aus?

Die andere Art des Fanatismus ist schleichend, aber kann gefährlich kontinuierlich sein, wie die ausfließende Lava der Schichtvulkane langsam das Land überwalzt.
 
soll unter Fanatismus jetzt als Zug eines Weltbildes verstanden werden, das anderen aufgedrängt werden soll, oder kann man nicht auch für sich fanatisch einer Sache anhängen, so wie ein verrückter Professor seinem Experiment.
 
soll unter Fanatismus jetzt als Zug eines Weltbildes verstanden werden, das anderen aufgedrängt werden soll, oder kann man nicht auch für sich fanatisch einer Sache anhängen, so wie ein verrückter Professor seinem Experiment.

Bisher erläuterte ich zwei Eigenschaften des Fanatismus, wovon die explosive die bekannteste Form ist, weil sie eben besonders auffällt. Schon sehr viel schwieriger zu erkennen ist das langsame Überfließen, das nicht offen und geradeaus ist wie ein eruptiver Ausbruch, sondern heimlich, allmählich und - auf den Menschen übertragen - mit psychologischer Raffinesse vorgeht.
Das sind zwei Seiten, die ein Wirken nach außen beschreiben. Zu ihnen gehört untrennbar, nicht mit der Außenwelt in fruchtbarerer Kommunikation treten zu wollen, welche durch Ignoranz und Borniertheit völlig blockiert wird.
 
Bisher erläuterte ich zwei Eigenschaften des Fanatismus, wovon die explosive die bekannteste Form ist, weil sie eben besonders auffällt. Schon sehr viel schwieriger zu erkennen ist das langsame Überfließen, das nicht offen und geradeaus ist wie ein eruptiver Ausbruch, sondern heimlich, allmählich und - auf den Menschen übertragen - mit psychologischer Raffinesse vorgeht.
Das sind zwei Seiten, die ein Wirken nach außen beschreiben. Zu ihnen gehört untrennbar, nicht mit der Außenwelt in fruchtbarerer Kommunikation treten zu wollen, welche durch Ignoranz und Borniertheit völlig blockiert wird.

Fanatismus ist Besessenheit
 
Bisher erläuterte ich zwei Eigenschaften des Fanatismus, wovon die explosive die bekannteste Form ist, weil sie eben besonders auffällt. Schon sehr viel schwieriger zu erkennen ist das langsame Überfließen, das nicht offen und geradeaus ist wie ein eruptiver Ausbruch, sondern heimlich, allmählich und - auf den Menschen übertragen - mit psychologischer Raffinesse vorgeht.
Das sind zwei Seiten, die ein Wirken nach außen beschreiben. Zu ihnen gehört untrennbar, nicht mit der Außenwelt in fruchtbarerer Kommunikation treten zu wollen, welche durch Ignoranz und Borniertheit völlig blockiert wird.

Das ist also eine typische Seite des Fanatismus, ganz gleich, ob religiös oder ob nicht, indem er aus sich herausströmen möchte, aber andere Ansichten nicht berücksichtigt.
Erlebt habe ich das zum Beispiel kürzlich. Mitglieder einer sich als religiös nenndenden Gruppierung standen in einer Fußgängerzone und hatten einen Pavillion aufgestellt. Ich ging zu ihnen hin, weil ich eine Informationsfrage hatte. Ich wurde regelrecht bedrängt, meine Adresse zu nennen, damit man mich besuchen könne usw. Es interessierte sie nicht, was ich erwähnte, ich wurde behandelt wie ein unmündiges Kleinkind, das sich noch nie um die Frage nach Religion gekümmert und als ob es ein dringendes Bedürfnis danach hätte.
 
Das ist also eine typische Seite des Fanatismus, ganz gleich, ob religiös oder ob nicht, indem er aus sich herausströmen möchte, aber andere Ansichten nicht berücksichtigt.
Erlebt habe ich das zum Beispiel kürzlich. Mitglieder einer sich als religiös nenndenden Gruppierung standen in einer Fußgängerzone und hatten einen Pavillion aufgestellt. Ich ging zu ihnen hin, weil ich eine Informationsfrage hatte. Ich wurde regelrecht bedrängt, meine Adresse zu nennen, damit man mich besuchen könne usw. Es interessierte sie nicht, was ich erwähnte, ich wurde behandelt wie ein unmündiges Kleinkind, das sich noch nie um die Frage nach Religion gekümmert und als ob es ein dringendes Bedürfnis danach hätte.

Was diese Gruppe zeigt, ist ein typisches Verhalten des Fanatismus, indem er sich selbst als unfehlbar wissend darstellt, woraus für den Fanatismus folgt, dass andere, die nicht zur Gruppe gehören, die nicht derselben Meinung sind oder nicht der selben Meinung zu sein scheinen, von vornherein, wie ganz automatisch, als unmündig und inkompetent behandelt werden.
 
Werbung:
Was diese Gruppe zeigt, ist ein typisches Verhalten des Fanatismus, indem er sich selbst als unfehlbar wissend darstellt, woraus für den Fanatismus folgt, dass andere, die nicht zur Gruppe gehören, die nicht derselben Meinung sind oder nicht der selben Meinung zu sein scheinen, von vornherein, wie ganz automatisch, als unmündig und inkompetent behandelt werden.

Was ich oben beschreibe, ist ein Prinzip, das generell besteht, ganz gleich, auf welches Glaubensobjekt (Religion, Wissenschaft, Politik, Autoritäten usw.) es sich bezieht. Der Fanatismus zeigt, dass im Menschen ein Bedürfnis steckt, allwissend, unfehlbar und im Grunde gottgleich zu sein.
Bei der materialistischen Wissenschaft verhält es sich so: Einerseits wird eine Aussage jener Wissenschaften als ein Dogma zum Ausdruck gebracht, - nehmen wir als Beispiel den so genannten Urknall -, andererseits wird gesagt, man wisse dies oder das noch nicht. Doch Hintergrund dieser als bescheiden wirkenden Aussage ist doch wieder ein gewisses Gottgleiches. - Welches?
 
Zurück
Oben