Relative Wahrheiten

orion7

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Land Brandenburg
Relative Wahrheiten

Alle Dinge sind an sich völlig wertfrei und neutral.
Die Einstellung des Menschen macht aus ihnen erst Gegensätze der Freude oder des Leides. So ist Einsamkeit weder gut noch schlecht, weder angenehm noch unangenehm. Der eine erlebt die Einsamkeit als Qual, der andere als willkommene Voraussetzung der Selbstbesinnung und der Meditation.
Für den einen ist Besitz das höchste Ziel seiner Bestrebungen, für den anderen störender Ballast.
Es sind niemals die Umstände selbst, die unser Gemüt trüben, sondern lediglich unsere Einstellungen zu den Umständen.

Lernt der Mensch die erste wichtige Regel, dass alles, was ist, gut ist, weil es ist, so kehrt immer mehr Ruhe und Frieden in ihm ein. Erst in dieser Ruhe lernt er die Dinge zu betrachten und sie werden ihm ihren Sinn offenbaren. Man löst sich allmählich von den fixen Ideen, für oder gegen etwas kämpfen zu müssen ohne dadurch untätig zu werden. Der Mensch nämlich, der glaubt, durch seine Aktivität die Welt verändern zu können, merkt meist nicht, dass er in Wirklichkeit Sklave der Verhältnisse geworden ist, die ihn verändern.
Wahre Aktivität entsteht aus der Ruhe. Es ist ein Zeichen der Reife, wenn ein Mensch etwas geschehen lassen kann ohne sofort eingreifen zu wollen.
...hier habe ich etwas gefunden, dass doch so einiges Gewicht hat, vielleicht kann sich die eine oder andere Einstellung umdenken lassen, wenn ihr es wollt...
...ansonsten wünsche ich viel Vergnügen beim Auseinandernehmen, falls ihr es möchtet...

Licht und Liebe auf Euren Weg...
Oiron7
 
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ich frag mich gerade -wie könnte so eine relative wahrheit formuliert werden-so als gegesatz :gut einerseits -schlecht andererseits?
alhw
 
Nichts ist hier von der Dualität getrennt. Nichtmal eine scheinbar von der Dualität getrennte Wahrheit. Dass die Dualität ausserhalb dieser Welt aufgehoben ist, bedeutet nicht, dass dies für uns ein Gesetz sein sollte, nach dem wir uns hier auf Erden richten.
Deshalb verlaufen solche Erklärungsversuche von gut - nicht gut, gegenüber der These alles ist neutral nur in eine Sackgasse, weil beides wiederum nur Ansichten auf der selben Medaille sind.
Wer meint die "alles ist neutral" Theorie zur Wahrheit zu erheben, verfängt sich nur wieder in der Dualität.
 
Nichts ist hier von der Dualität getrennt. Nichtmal eine scheinbar von der Dualität getrennte Wahrheit. Dass die Dualität ausserhalb dieser Welt aufgehoben ist, bedeutet nicht, dass dies für uns ein Gesetz sein sollte, nach dem wir uns hier auf Erden richten.
Deshalb verlaufen solche Erklärungsversuche von gut - nicht gut, gegenüber der These alles ist neutral nur in eine Sackgasse, weil beides wiederum nur Ansichten auf der selben Medaille sind.
Wer meint die "alles ist neutral" Theorie zur Wahrheit zu erheben, verfängt sich nur wieder in der Dualität.
...nur zum Nachdenken anregen, die Dualität ist zu keiner Zeit außer Kraft getreten, ob es für jeden Gültigkeit hat, ist reine Einstellungssache, Ansichtssache...

...schön, dass Du auf mich gewartet hast...lächel...
Licht und Liebe auf Deinen Weg...
Orion7
 
Relative Wahrheiten

Alle Dinge sind an sich völlig wertfrei und neutral.
Die Einstellung des Menschen macht aus ihnen erst Gegensätze der Freude oder des Leides. So ist Einsamkeit weder gut noch schlecht, weder angenehm noch unangenehm. Der eine erlebt die Einsamkeit als Qual, der andere als willkommene Voraussetzung der Selbstbesinnung und der Meditation.
Für den einen ist Besitz das höchste Ziel seiner Bestrebungen, für den anderen störender Ballast.
Es sind niemals die Umstände selbst, die unser Gemüt trüben, sondern lediglich unsere Einstellungen zu den Umständen.

Lernt der Mensch die erste wichtige Regel, dass alles, was ist, gut ist, weil es ist, so kehrt immer mehr Ruhe und Frieden in ihm ein. Erst in dieser Ruhe lernt er die Dinge zu betrachten und sie werden ihm ihren Sinn offenbaren. Man löst sich allmählich von den fixen Ideen, für oder gegen etwas kämpfen zu müssen ohne dadurch untätig zu werden. Der Mensch nämlich, der glaubt, durch seine Aktivität die Welt verändern zu können, merkt meist nicht, dass er in Wirklichkeit Sklave der Verhältnisse geworden ist, die ihn verändern.
Wahre Aktivität entsteht aus der Ruhe. Es ist ein Zeichen der Reife, wenn ein Mensch etwas geschehen lassen kann ohne sofort eingreifen zu wollen.
...hier habe ich etwas gefunden, dass doch so einiges Gewicht hat, vielleicht kann sich die eine oder andere Einstellung umdenken lassen, wenn ihr es wollt...
...ansonsten wünsche ich viel Vergnügen beim Auseinandernehmen, falls ihr es möchtet...

Licht und Liebe auf Euren Weg...
Oiron7

Das heißt aber nicht, daß die relative Wahrheit unwichtiger als die absolute Wahrheit ist. Das wäre methodisch nicht sehr geschickt. Wir müssen ein gutes Verständnis von relativer Wahrheit haben - also ganz praktisch und an unserer erlebten Realität, unserem Handeln und den Gesetzmäßigkeiten unseres Handelns orientiert - um einen Geisteszustand entwickeln zu können, der absolute Wahrheit überhaupt erkennen (und aushalten) kann. Denn von was soll die absolute Wahrheit sich unterscheiden als von der relativen Wahrheit? Also braucht die absolute Wahrheit die relative Wahrheit als zu "verneinendes Objekt" wie sie im Buddhismus sagen. So machen wir uns die Dualität zunutze und wenden ihre eigenen Prinzipien an, um sie zu überwinden. Deswegen sollten wir nicht das eine gegen das andere ausspielen sondern es als gegenseitig bedingt und als gleichwichtig anerkennen. Freilich, nachher, wenn man die ERleuchtung erreicht hat kann man diese ÜBerlegungen über Bord werfen, aber nicth vorher.
 
ich frag mich gerade -wie könnte so eine relative wahrheit formuliert werden-so als gegesatz :gut einerseits -schlecht andererseits?
alhw
...stelle Dir eine Skala vor, auf die eine Seite schreibst Du "Gut" und auf der anderen Seite schreibst Du "Schlecht", das sind zwei Pole (Polaritätsgesetz) nichts ist absolut, denn es kann nichts absolut schlecht oder absolut gut sein, weil es dazwischen viele Abstufungen gibt, weniger gut, weniger schlecht aber dennoch nichst absolutes, daraus folgt, es kann nur Halbwahrheiten geben also relativ, denn für einen weniger gut, ist für den anderen mehr gut, keine absolute Wahrheit also, schaffen wir es uns in der Mitte der Skala zu treffen haben wir wieder eine relative Wahrheit, der der Harmonie...die absolute Wahrheit kennt nur der Schöpfer und der steht uns hier leider nicht zur Verfügung...lächel...
 
Die relative Wahrheit jedes einzelnen beruht auf dem, was diese Person als die eigene Wahrheit für sich annehmen möchte, oft auf der Flucht vor dem, was wirklich ist. Die Wahrhaftigkeit in uns aber drückt sich über ein Gefühl aus, welches in uns ist, oft auch so verborgen, dass wir seine Anwesenheit nicht mal bemerken und somit glauben wir, wir wären in unserer Wahrheit. Doch dem ist leider in den meisten Situationen nicht so. Stattdessen befinden wir uns in einer Projektion und selbst wenn wir Felsenfest davon überzeugt sind, eine Sache auf eine bestimmte Art und Weise regeln zu wollen kann in uns ein Widerstand für dieses Verhalten sein. Genau das macht es aber so unangenehm, denn dieser Widerstand ist es, der gelöst werden will. Sein Ursprung will angeschaut werden. Andernfalls werden wir auf diesen Widerstand immer wieder stoßen. Mag der eine oder andere seine Freunde daran haben, gegen ihn immer wieder anzukämpfen so ist es doch leichter, über ihn hinauszugehen...

Ein Mensch, der in jedem Moment in der eigenen Wahrheit ist, hat viel geschafft. Wahrheit ist nie relativ und basiert auch nicht auf der Anschauung einer Situation sondern auf einer Erinnerung und dem Gefühl, welches wir damit verbinden. Und dieses Gefühl ist das, was IST. Es als relativ oder subjektiv einzuschätzen ist am Ende nichts anderes als eine Wortspielerei, denn das was IST, bleibt: Das Gefühl für die Situation. Und darum geht es. Nicht um das, was am besten sein sollte.

Gruß
Andreas
 
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für mich ist die erfahrungsreligion mittlerweile richtweg geworden gegenüber der offenbarungsreligion der heiligen bücher.:)
ich habe mich informiert und habe geglaubt aber keinen inneren frieden gefunden -jetzt mache ich mich selber auf den weg -den die profeten gegangen sind und werde mal schauen -was gott so für mich bereithält-was da an leben denn so möglich ist.für mich haben die profeten die innereseelischen räume erkundet und dies hat sie inspiriert -ihre texte zu verfassen bzw verfassen zu lassen.man kann daraus sicherlich viel erbauliches lernen und erfahren.spannender für mich ist jedoch ihre routen ins innere selber zu gehen und eigene schriften und erlebnisse zu verfassen bzw zu haben.
das muss jetz kein neues evangelium sein -das reicht ja schon -hier in´m forum sich zu äussern -was da gedanklich so hochkommt.wir sind ja immer noch bei den relativen wahrheiten.:D
alhw
 
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