Regina
Sehr aktives Mitglied
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- 30. November 2003
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(nach Dschelaladdin Rumi, D VI 3051 bzw R 326 B6)
Du bist entschwunden
bist einfach so
ins Verborgene gegangen.
Keiner kennt den Weg,
den Du genommen hast,
keiner kann Dir dort hin folgen
Du hast Deine Flügel gerührt
und Deinen Käfig zerbrochen.
Wie ein kostbarer Jagdfalke,
der bei einem Alten gefangen ist
und die Jagdtrommel hört.
Der Duft der Rosen
ist zu Dir gekommen,
da bist Du in seinen Garten gegangen.
Der Bodensatz des Weines
hat Dich müde gemacht,
da bist Du in sein Presshaus gegangen,
wo aller Wein entsteht.
Deine Sehnsucht war groß,
und die Welt voll falscher Zeichen,
die nur raten und vergleichen
so hast Du,
als Gleicher unter Gleichen
Ihre Zeichen verachtet
und bist zu Ihm gegangen
Hier hat man Dir Deinen Kranz geraubt,
dort brauchst Du weder Kranz noch Krone.
Hier hat man Dir das Licht geraubt,
dort brauchst Du keine Sonne.
Hier musstest Du Dich gürten
Tag für Tag
dort kannst Du kleiderlos gehen.
Bist Du doch nun in die Mitte selbst gegangen
Wen Siehst Du nun,
da Dein Auge sich umgewendet hat?
Während andere Ihren Herbst fürchten,
gehst Du zu Ihm hin.
So wie der Himmel die Erde tränkt,
wenn Regen aus den Wolken fällt,
bist Du nun mein Regen.
Von allen Seiten tropft er an mir herab,
doch still der schmerzvollen Reden!
Weiß ich doch,
Du bist nur in den Schutz deines Freundes gegangen,
der Dich hütet und liebt,
bis ans Ende der Welt.
So werde ich Dein Grab nicht besuchen,
es macht mich nur trunken,
denn Du bist bei Ihm.
So werde ich Deinen Geist nicht suchen,
es macht mich nur trunken,
denn Du bist bei Ihm.
(R.S. 14/10/2009)
Du bist entschwunden
bist einfach so
ins Verborgene gegangen.
Keiner kennt den Weg,
den Du genommen hast,
keiner kann Dir dort hin folgen
Du hast Deine Flügel gerührt
und Deinen Käfig zerbrochen.
Wie ein kostbarer Jagdfalke,
der bei einem Alten gefangen ist
und die Jagdtrommel hört.
Der Duft der Rosen
ist zu Dir gekommen,
da bist Du in seinen Garten gegangen.
Der Bodensatz des Weines
hat Dich müde gemacht,
da bist Du in sein Presshaus gegangen,
wo aller Wein entsteht.
Deine Sehnsucht war groß,
und die Welt voll falscher Zeichen,
die nur raten und vergleichen
so hast Du,
als Gleicher unter Gleichen
Ihre Zeichen verachtet
und bist zu Ihm gegangen
Hier hat man Dir Deinen Kranz geraubt,
dort brauchst Du weder Kranz noch Krone.
Hier hat man Dir das Licht geraubt,
dort brauchst Du keine Sonne.
Hier musstest Du Dich gürten
Tag für Tag
dort kannst Du kleiderlos gehen.
Bist Du doch nun in die Mitte selbst gegangen
Wen Siehst Du nun,
da Dein Auge sich umgewendet hat?
Während andere Ihren Herbst fürchten,
gehst Du zu Ihm hin.
So wie der Himmel die Erde tränkt,
wenn Regen aus den Wolken fällt,
bist Du nun mein Regen.
Von allen Seiten tropft er an mir herab,
doch still der schmerzvollen Reden!
Weiß ich doch,
Du bist nur in den Schutz deines Freundes gegangen,
der Dich hütet und liebt,
bis ans Ende der Welt.
So werde ich Dein Grab nicht besuchen,
es macht mich nur trunken,
denn Du bist bei Ihm.
So werde ich Deinen Geist nicht suchen,
es macht mich nur trunken,
denn Du bist bei Ihm.
(R.S. 14/10/2009)