Reisegedichte 2009

Regina

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Jonas Wie

Das Meer hat mich an an Land gespühlt
der Wal an Land geworfen
(endlich)
jetzt sitz ich hier
an meinem Strand
und zähle meinen Sand
und die Wellen
und den Wind
wenn er spielt
mit meinem Haar

und die Wolken
wenn sie reisen
und die Sonne
seh sie kreisen

Ich zähle meine Zehen
zehn
..ist das nicht EINS ZU VIEL?
Ich zähle meine Finger
zehn
..ist das nicht EINS ZU VIEL?
Ich zähle meine Augen
zwei
..wären es DREI könnte ich wieder sehen
Ich zähle meine Ohren
zwei
..wären es DREI könnte ich wieder hören
Ich zähle meine Hände
zwei
..wären es DREI könnte ich wieder greifen
Ich zähle meine Füße
zwei
..wären es drei könnte ich wieder laufen

Spuren im Sand erzählen dann
ICH WAR DA

AL


Regina
 
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ich schmunzele in mich hinein...in Feber bin auf meiner Insel...an diesem Wochenende am Lido und :D in Venedig...denke an Dich, Regina, und deklamiere Dein Gedicht, mit dem Blick zum Wasser (bei Venedig traue mir nicht zu sagen Meer:))
 
Hallo Nebelwanderer!,

So schön Deine Worte!
Danke Dir, dabei würd, könnt ich es auch anderes schreiben..
aber ich denk und dank hier mal Deinen Worten..

Die Reisegedichte 09 und schon zwei Besucher, das ist schön!

Hallo Xchen!,
lass mir das Meer grüßen

mehr mehr mehr
wünsch ich mir auch für Euch

AL

Regina
 
Dämmernd liegt der Sommerabend
über Wald und grünen Wiesen
goldner Mond, im blauen Himmel,
strahlt herunter, duftig labend.

An dem Bache zirbt die Grille,
und es regt sich in dem Wasser,
und der Wandrer hört ein Plätschern
und ein Atmen in der Stille.

Dorten an dem Bach alleine
badet sich die schöne Elfe;
Arm und Nacken, weiß und lieblich,
schimmern in dem Mondenscheine.

(Heinrich Heine)
 
Liebe Regina
... wer kann so - genau so - so treffend - so tief...

Finger
Meine Jüngste hatte tatsächlich mehr
Augen
Kann man nicht trauen
Nur dem Einen
Das nicht sieht
Ohren
Ist manchmal betörend
Was sie hören
Doch hören sie den Wind
Ziehen mit ihrem Kind
In ein Land - dass Wahrheit heißt
Und die Liebe preist
Hände
Bemalen weiße Wände
Gestalten die Welten
Hey - Noch einmal bitte
Wie die Kelten
Füße
Lass sie massieren
Mit Indianermusik verführen
OH - das nenn ich Glück
Wie Dein ReiseGedicht

Danke Dir dafür
Simone
 
Von den Feen
Sag, wo die Glockenblumen sind,
die lieblich in den Wäldern blühten?
Je eine stahl ein Feenkind,
sie nahmen sie zu Hühten.

Wo sind die schönen Halme hin,
die schlank im Wind sich wiegten?
Sie steh'n im Feengarten drin.
Als Bäume, die sie liebten.

Wo sind die schillernden Libellen,
einst emsig stolz über dem Reich?
Die Feen reiten auf den Schnellen
und zieren sie mit Zaumzeug reich.

Heimchen? Darf ihnen Lieder singen.
Glühwürmchen? Glüh'n in Feenhallen.
Die Blätter der Rosen als Wandschmuck
gefallen,
Wo jede Nacht im Tanze sie schwingen.

Ist dann der sanfte Frühling gekommen
Und regnet das frische Drün wieder nass,
Bringen die Feen, was sie genommen.
dies alles und sonst noch was,

(Jean Ingelow)
 
Ich glaub' an Feen

Feen sind Wesen zierlich und schön,
Wir konnten in unserer Kindheit sie sehn.
Doch heute ist dies zu lange schon her,
Wir sehen die Zauberwesen nicht mehr.
Unser Schlaf in den Augen beim Aufstehen
stammt aus den Töpfen der flatternden Feen.
Sie warten auf uns, auf unser ,,Ja!";
sag' ,,Ich glaub' an Feen!", denn sie sind da!
Denn jedes Mal, wenn du dies sagst,
darf eine weitere Fee noch leben.
Doch wenn du sprichst ,,Feen gibt es nicht!",
muss sie für immer ins Nichts entschwinden.
Ich glaub an Feen!

(Felicia D. Browne-Hemans)
 
Ich hoffe es geht Dir gut

Es ist nun Winter und doch
Ich hoffe es geht Dir gut

Es ist nun kalt und doch
Ich hoffe es geht Dir gut

Ich kann Dir nicht nah sein und doch
Ich hoffe es geht Dir gut

Ich denke an Dich, wenn Du träumst
Ich hoffe es geht Dir gut

(R.S. 01/02/09)
 
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Suchst du den Weg ins Feenreich?

Suchst du den Weg ins Feenreich...
Ganz einfach. Gibt gut acht:
Du wartest, bis ein gelber Mond
Schwebt überm Wasser in der Nacht.
Er baut dir einen lichten Pfad
Funkelnd, wie er' s oft gemacht.
Und wenn dann nicht aus Bosheit nur
Dich hindert eine böse Macht
Und du den rechten Spruch auch
kennst
Und sprichst die Zauberworte
sacht,
Trägt Fallschirm dich des
Löwenzahns
So wie ein Schiffchen
wohlbedacht.
Du segelst auf das Mondes
Spur,
Bis dir das Feenreich dann
lacht.


(Ernest Thompson Seton)
 
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