Reisegedichte 2005

1000 Meere wären nicht genug gewesen,
um mich davon zu überzeugen,
das es da nichts mehr gibt.

1000 Berge wären zu wenige gewesen,
um mich aufgeben zu lassen,
und Dich nicht weiter zu suchen.

1000 Tage der Dunkelheit schafften es nicht,
mich Dich vergessen lassen.

1000 Schmerzen konnten meine Liebe zu Dir nicht zerstören.

1000 Illusionen mir meine Gewissheit nicht rauben.

Darum durfte ich Dein Haus am Ende betreten,
als Einzelner bin ich eingetreten
und wusste sogleich
nur so kann es geschehen.

Und das Haus hat sich umgewendet,
vor meinen staunenden Augen
und ich habe erkannt
was wirklich ist.

(R.S. 19.07.2005)
 
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@rocket soft

Es ist immer schön so ein feedback zu erhalten um so über das Echo einer Empfindung zu wissen

LG
 
Die Falken tragen keine Beute mehr ins Nest.
Es steht verlassen.

Der Sommer geht und mit Ihm alles was ich liebe.

Die Hinne hat das Hirschkitz abgespänt.
Sie äst alleine.

Der Sommer geht und mit Ihm alles was ich liebe.

Die Altvögel ziehen nun bald nach Süden.
Die Jungen sieht man schon den Aufbruch üben.

Der Sommer geht und mit Ihm alles was ich liebe.

Die Wale sammeln sich.
Verlassen stehen die Weidegründe.

Der Sommer geht und mit Ihm alles was ich liebe.

Das Feld, der Baum, die Blume dort, sie danken für die Flut
An Sonnenlicht und warmen Stunden.
Es reift sich aus, was jedes Selbst empfangen hat,
es sich verklärt und in der Saat
nun seinen Dank verkündet.

Der Sommer geht und mit Ihm alles was ich liebe.

R.S. 24.07.05
 
Ich tue es!
Du tust es nicht!

Ich tue es!
Du tust es nicht!

Das Zittern meiner Mutter, derb mich unterbricht.
Ich fühle was ich bin und all meine Gedanken,
wie auch die Erde hier, im Innersten nun wanken.

Du tust es?
Mit Sicherheit!

Der Tag der Prüfung wird mir neu offenbar,
weder war ich drüben, noch war ich da.

Die Angst um Euch,
niemals verhandelbar,
ich wollte sprechen
und
ich musste schweigen,
als es geschah.

MEHR, als zu ertragen war.

Du hast mich dabei an der Hand genommen
und ganz nah zu Dir gezogen.

So war es möglich.
So war es mir möglich.
Zu fühlen und zu schweigen
zu sehen und zu zeigen,
was sich erst offenbart.


Mein Herz es lacht, mein Auge weint,
getrennt von dir,
mit Dir vereint,
seh' ich mich schon
im Arm meines Geliebten tanzen.

(R.S. 25.07.05)
 
sommerwiese.....

hörst du die bienen summen?
wenn es sie nicht gäbe
würden keine blumen sein
und aus keinem samen
würde neues leben sprießen
siehst du die schmetterlinge?
sie waren einmal raupen....
nun fliegen sie einen sommer lang
von blüte zu blüte
und sind schön anzusehen

tritt's du in einen kuhfladen hinein?
ohne ihn wär die wiese nur nacktes gestein
und während er vergeht
und sich würmer von ihm ernähren
so kann durch ihn die sommerwiese leben

die lärche hoch oben im himmel
trällert ihr unendliches lied...
sie hatte in der wiese ihr schützendes nest
höre ihr nur zu und träume
sie singt fröhlich das lied des ewigen lebens

J.A. 06.2001

mir ist grad so;)

alles liebe
jo
 
:romeo:

das is schöön ;-)

es ist lustig UND es reimt sich
(g* das mit der Kuhflade gfallt ma wirklich gut!)
 
herbst

kalt ist es schon
hoher himmel
winterweiß schon fast
das licht
die luft klar
und leicht
noch einmal leuchtet
der sommer
in warmen farben
laub, schon gefallen
raschelt, flüstert
leise noch vom leben
nur buchenblätter
halten den winter aus
bis zarte knospen sie verdrängen
fallen dann erst
legen sich schützend
über das erste grün
des jungen frühlings

ich liebe alle jahreszeiten :kuesse:

liebe grüße
jo
 
Spitzenmäßig, nicht zu überbieten, so ausgeklügelt war das ganze System. Und niemand kam hinter das Geheimnis. Aber dann gelang es doch. Und es war wieder mal so einfach. Man muss nur dahinter kommen. Lasst nicht locker. Eines Tages gibt es keine Geheimnisse mehr. Dann wird uns alles offenbart sein. Dann ist es offenbar, das Offenbare. Kult. Dreistigkeiten waren an der Tagesordnung. Aber nur, um zu prüfen, wie weit sie waren. Und sie waren schon sehr, sehr weit.


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Wenn auch alle Wasser der Welt unter meinen Füßen versammelt wären
und ich hätte Gott nicht
und Gott wäre nicht in mir und ich nicht in Gott
oder es wäre mir nicht bewußt
so hätte ich doch das Wasser nicht, weil es nicht aus mir käme.
So aber ist Gott in mir und ich in Gott und alles Wasser der Welt kann aus mir herausfließen.

Wie könnte ich weiter nach Wasser suchen, es fürchte zu verlieren oder es ermessen wollen?

Wenn alles Wissen dieser Welt um mich herum versammelt läge
und ich hätte Gott nicht
und Gott wäre nicht in mir und ich nicht in Gott
oder es wäre mir nicht bewußt
so wäre ich doch nicht im Wissen, weil es nicht aus mir käme.
So aber ist Gott in mir und ich in Gott und alles Wissen dieser Welt kann so aus mir heraustreten.

Wie könnte ich weiter nach Wissen suchen, es fürchten zu verlieren oder seinen Umfang ermessen?

Wenn alle Liebe dieser Welt, auf mich herabströmte
und ich hätte Gott nicht
und Gott wäre nicht in mir und ich nicht in Gott
oder es wäre mir nicht bewußt
so hätte ich doch die Liebe nicht, weil ich sie nicht fühlen könnte.
So aber ist Gott in mir und ich in Gott und alle Liebe dieser Welt kann so durch mich hervortreten.

Wie könnte ich noch weiter nach der Liebe suchen, sie fürchten zu verlieren oder sie ermessen wollen?

Wenn alles Licht der Welt auf mich herniederschiene
und ich hätte Gott nicht
und Gott wäre nicht in mir und ich nicht in Gott
oder es wäre mir nicht bewußt
so hätte ich doch das Licht nicht, weil es nicht aus mir hervortreten könnte.
So aber ist Gott in mir und ich in Gott und alles Licht der Welt kann so aus mir hervortreten.

Wie könnte ich weiter nach dem Licht suchen, es fürchten zu verlieren oder es ermessen wollen?

Die Quelle allen Seins überwindet jede Dunkelheit
jede Angst, jedes Unwissen und jeden Mangel

Dies ist die BEDEUTUNG der Worte:

"Ich bin Dein Hirte!
Es wird Dir an nichts mangeln,
ich führe Dich auf sicheren Pfad,
mein Stock und Stab leiten Dich,
ich richte Dir eine Tisch im Angesicht Deiner Feinde,
ich salbe Deinen Leib,
ich erhalte was Du bist, ich bin Dein Haus!

So kannst Du in mir wohnen und ich in Dir,
bis das die Zeit selbst endet."

R.S.28.07.2005
 
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