ich heirate eine Frau, damit ich glücklich bin
ich kaufe mir ein Pferd, damit ich es reiten kann
ich baue mir ein Haus, damit ich in Ihm wohne
ich schneidere mir Kleider, um meinen Körper meiner Vorstellung anzupassen und meinem Wunsch
ich suche Gott, den ich suche "the supreme land of bliss"
versus
Ich heirate eine Frau, denn meine Sehnsucht mit Ihr eins zu werden, treibt mich an
Was ich erwarte wird bestimmen was ich erfahre
Ich kaufe mir ein Pferd, denn meine Sehnsucht mit Ihm eins zu werden, treibt mich an.
Was ich gebe wird bestimmen, was ich erhalte.
Ich baue mir ein Haus.
Was ich denke, wird Form an nehmen
Ich schneidere mir Kleider.
Was ich fürchte und was ich hoffe wird sich an mir offenbaren.
Ich suche Gott.
Was ich bin, was ich war und was ich wurde wird Bewußtsein erlangen.
Drum nenne mir doch jenen Punkt,
wo Macht wird Mächtigen verliehen?
Was ist es, wenn der Mensch sich neigt
und fügsam fremden Herren dient?
So kommt die Macht nicht von dem Herrn,
der Dienerschaft bestrebt, begehrt,
sie kommt allein vom Untertan(!),
der diesen Wahn mit jenem teilt!
Was siehst Du in der Schöpfung Bild,
wo Schöpfer/Schöpfung sich vereint?
Siehst Du die Schöpfung niederknien?
Wem dient die Mutter, die gebärt?
Drum ist die Einheit weder Macht,
noch Mächtigen, noch Dienern gleich.
Nur wenn der Geist erliegt dem Wahn
Sieht er getrennt, was formenreich.
Diener und Herr erliegen hier
dem gleichen Glauben an Verzicht
wo EINHEIT herrscht, dort herrscht sichs schwer
wo Gott sich zeigt, dort dient man nicht.
R.S. 14.07.2005