Reinkarnationstraum

anarkis

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21. Oktober 2005
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Hi,

hier einfach mal ein kleiner Erfahrungsbericht über einen Reinkarnationstraum, den ich in der letzten Nacht erlebt hatte. Ich stell mir zu solchen Themen nicht mehr viele Fragen, also hab ich auch keine. Nehme es einfach als was erlebtes hin und hey, es war geil :)

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Mein bester Freund, Christian und ich, fuhren diese Strecke öfters. Am Berg entlang mit dem Auto,
die Strasse war komplett ausgeschildert. Es war eine brenzlige Strecke, aber sie war gut befahren,
jedoch nicht durch Zäune oder Leitplanken gesichert. Eine falsche Reaktion konnte im ungünstigen
Moment dafür sorgen, dass man mit dem Auto nicht auf der Strecke blieb. Wir waren gerade im
Urlaub und fuhren diese Strecke. Ich saß auf dem Beifahrersitz, auf den hinteren Sitzen, soweit
ich mich erinnern kann, unsere beiden Freundinnen. Normalerweise ist es im Traum so, dass Momente,
wenn soetwas passiert, eine Angst herbeiführt, die einen direkt wieder schreckhaft aufwachen lässt,
aber dieses Mal war es nicht so. Wir durften nur 80 auf der Strecke fahren, fuhren jedoch wesentlich
schneller. Gott weiss warum, aber wir kamen um eine Haarnadelkurve, wurden rausgeschleudert, Christian
konnte das Auto nicht mehr auf die Straße manövrieren, und wir fielen runter. Mich überkam ein
leichter Schreck, aber auch eine innere Gewissheit, dass es nicht vorbei sein wird und somit wachte
ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem Traum nicht aus Angst auf, sondern ließ es über mich
ergehen. Wir fielen und fielen, ich sagte zu allen, dass ich sie liebe....

Schwarz - es kam mir ganz kurz, aber auch unendlich lang vor.

Weiss - nur als flackerndes Licht und ich war wieder wach. Mein Geist war wach und ich freute mich,
ich konnte mich erinnern, dass ich soeben gestorben war. Ich befand mich in einer neuen Realität,
ein Raum ohne Wände, der noch nicht gefüllt war von materiellen Gegenständen. Ich fragte mich, ob ich alleine
bin. Es waren zwei Lebewesen bei mir, die sich um mich kümmerten und meine Augen öffneten. Sie
hatten strahlend grüne Augen und redeten mit mir. Was sie sagten, weiss ich nicht mehr. Beide
hatten Hände, an denen vorne sowas wie Tigerkrallen dran waren, doch auch diese mutierten irgendwann
zu normalen Menschenhänden. Ich wachte auf, stand auf und befand mich in einer stinknormalen
Wohnung. Christian war auch bei mir und wir fragten uns, wie wir hierhin gekommen sind. Ob wir
jetzt tot sind. Die beiden Menschen, die uns halfen, wieder auf die Beine zu kommen, erklärten
uns, dass wir uns jetzt wieder zurück in einer Art Kollektivwelt befanden, aus dem heraus die Menschen
in der subjektiv erlebten Welt geboren werden. Beide waren Helfer, die unsere Fragen beantworteten.

Mir fiel sofort auf, dass Dinge, an die ich dachte, sich materialisierten. Die Zeit hab ich nicht
linear erlebt, sondern war darauf geformt, wie ich dachte und fühle. Beispielsweise wollte ich
wissen, ob ich in meiner richtigen Welt jemand an mich dachte, im nächsten "Moment" erschien ein
Fernseher mit dem örtlichen Programm, zeigte jedoch nichts von unserem Autounfall. Ich war traurig
und fragte mich, ob meine Eltern wenigstens an mich dachten. "Prompt" erschienen auch meine Eltern -
die beiden Helfer fingen aufgrund des Besuches an, Essen zu kochen und ich unterhielt mich mit ihnen.
Ich begriff, dass entweder nur ich es projezierte oder meine Eltern dies auch als Traum erlebten,
weil sie

1. nicht kreischend auf mich zugerannt kamen und am heulen waren
2. eine gewisse innere Ruhe hatten, dass es normal ist, dass ich den Ort, an dem ich mich jetzt
befinde, nach dem Tod erreiche

Ich dachte sogar an meine Schulden, die ich noch hatte (ja, die ich sogar in der richtigen Realität habe).
Christian war irgendwann weg - ich glaube er ist auch auf die Suche gegangen.

1. erlebte ich die Welt im Traum mit allen Sinnen - nur die Zeit war nicht linear
2. bin ich plötzlich aufgewacht. Leider kann ich micht nicht mehr an den Reiz erinnern, der mich
im Traum zum aufwachen brachte, aber ich habe mich nicht gewälzt, das Bett war noch so gerade und
glatt gestrichen, wie ich darunter eingeschlafen bin - in richtigen Albträumen bin ich immer
fast aus dem Bett gefallen oder lag auf der anderen Seite - aber nein, ich fühlte mich nach
dem Aufwachen so friedlich wie noch nie zuvor
3. blieben die Traumsequenzen sehr lange in meiner Erinnerung erhalten. Ich hatte 3 Stunden
geträumt (von 3:30 bis 6:30, ja ich bin sehr spät ins Bett gegangen), es kam mir vor, als
wäre ich einen ganzen Tag weggeblieben
4. ist es jetzt 13:48 und ich kann mich noch prima an vieles erinnern - gerade weil ich die
Dinge mit vollen Sinnen erlebt hatte

Als Fazit muss ich sagen, dass diese Kollektivwelt - ich bezeichne sie hier ungerne als Astralwelt,
eher denke ich, dass man sich wieder bei seinem "Vater" befindet - also der Zentrale des Massenorganismusses
"Mensch" - faszinierende Möglichkeiten bietet. Ich kann jetzt verstehen, warum diese Welt als Paradies
bezeichnet wird, da man einen -fast- nicht zeitlich gebundenen Traum erlebt, der die innere Welt
deines eigenen Wesens wiederspiegelt und somit auch das, was du fühlst, projeziert. Auf der anderen
Seite habe ich hier auch die Erfahrung gemacht, dass ein wirkliches ego-gerichtetes Denken nicht
mehr stattfindet, sondern es wird von vielen kollektiven, dir nicht bewussten Faktoren beeinflusst.
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Liebe Grüße und frohe xmas,
André
 
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