4. Auf christliche Übersetzung ist kein Verlass, siehe
Wort für Wort Übersetzung aus Hebräischem Original
2. Exodus 20:5. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht denn ich Jehova von den Götter bin ein neidischer (Gott )
und verfolge den Fehler des Vaters bis zu dem dritten und dem vierten (Generation) (seiner) Söhne, die mich hassen.
Meinst Du wirklich, dass auf die hebräischen Schriften mehr Verlass sei? Da wurde über die Zeit auch manches revidiert, ein- und angefügt. Wir wissen auch nicht wirklich, was im Alten Testament vor dem Exodus stand. Über lange Zeit stammte der älteste hebräische Text aus der Zeit um 1000 n. Chr. Bis dahin wusste man eigentlich nicht, wie wortgetreu die alten Texte tatsächlich waren. Erst durch zwei kleine Silberrollen* aus einem Grab im Hinnom-Tal haben wir ein Zeugnis aus dem 7. Jh. v. Chr., also rund 400 Jahre älter als die Jesaja-Rollen aus Qumran:
*4. Mose 6 [24-26] Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Du hast einfach eine falsche Vorstellung von den Übersetzungen. Wenn Du einmal diese Texte tatsächlich Wort für Wort übersetzt, kommen gerade bei anspruchsvollen Passagen nur ein unverständliches und sinnloses Kauderwelsch heraus. Ja und bei manchen alten Texten, gibt es für einige Wörter überhaupt kein Gegenstück in unserer Sprache. Wie jedes Übersetzungsprogramm orientiert es sich auch nur an dem, was ihm vorgegeben wird. So wirft zum Beispiel Dein Übersetzungsprogramm das Wort Jehova aus, obwohl das definitiv genauso falsch ist, wie das Wort Gott oder Herr. Kopier einfach einmal einen deutschen oder englischen Text in den Translator von Google ein, dann wirst Du sehen, was ich meine.
Du hast wohl nicht die Erwähnung vom Sheol (der Totenreich) berücksichtig,
welcher bei den Hebräern als eine Art Justizvollzugsanstalt, gedacht war,
wo man ge-richtet wird und somit
für die schlechte Taten büßen musste;
somit gab es keine Taten, die man verrichten konnte, (man büßte nur)
nichts auszudenken,
kein Wissen oder Weisheit die man sich aneignen kann...
Die Shoel ist ein gutes Beispiel für etwas, das sich nicht so recht übersetzen lässt. Das Totenreich war zunächst ein nicht näher beschriebener Ort, in den alle Verstorbenen gleichermaßen kamen. In diesem Reich herrscht Abaddon (nicht Satan), der im Auftrag Gottes über alle Toten wacht, aber auch die Verführer und Verführten bestraft.
In diesem Zusammenhang gibt es in Jerusalem einen realen Ort im Hinnom-Tal, an dem in vorjüdischer Zeit Menschenopfer dargebracht wurden und diesen schlechten Ruf nicht mehr loswurde. So hatte man dort die unbestatteten Körper von hingerichteten Straftätern geworfen. Zur Zeit der Makkabäeraufstände, gegen die griechischen Besatzer (ca. 168 v. Chr.) kam, die Vorstellung auf, dass hier der Eingang zur Unterwelt sei und nach einer endzeitlichen Auferstehung die Hingerichteten von Gott bestraft würden.
In diesem Zusammenhang wurde auch in den Schriften um Hennoch, die Shoel als ein mit der Hölle bzw. Hades vergleichbaren Ort ausgestalte. So wurde die Shoel in eine Höhle des Lichtes für die Gerechten und weitere der Finsternis aufgeteilt, in der die Sünder auf ihr endzeitliches Gericht warten müssten. Aber wie gesagt, das sind Apokryphen, die nicht mit in den Talmud aufgenommen wurden.
Das war der damalige Gedankengut der Antike, was die Wiedergeburt angeht.
1. Die Hebräer haben dazu nicht behauptet die Wiedergeburt sollte irgendwann einmalig in einer fernen Zukunft passieren.
Die Sadduzäer, Pharisäer und auch nicht die Christen hatten an eine Wiedergeburt geglaubt. Für die Sadduzäer gab es auch keine Auferstehung für die Toten in einem kommenden Reich Gottes. Das Lager der Pharisäer war gespalten, während einige bei der konservativen Meinung der Sadduzäer blieben, wandte sich der andere Teil dem Gedanken einer Auferstehung der Toten zu.
Wie jeder weiß, war die Haltung des Täufers und Jesus klar, sie vertrat auch den Auferstehungsgedanken. Die Auferstehung in einem kommende Himmelreich sollte jedoch nicht irgendwann, sondern mittelbar errichtet werden (Parusie). Wie jeder weiß, blieb dieses Ereignis aus, so wurde es über die Zeit mehrfach immer weiter in die Ferne gerückt. Erst als auch im Jahr 1000 dieses Ereignis ausblieb, hatte man das aufgegeben und auf einen unbestimmten Zeitpunkt gerückt. So warten die Christen, aber auch die Juden noch heute auf den Messias.
Der Täufer, Jesus aber auch die Christen sprachen zwar bei der Taufe auch von einer Wiedergeburt eines Menschen, aber damit war das Gelöbnis zur Umkehr verbunden. Der Täufling soll mit der Taufe als neuer Mensch einmalig wiedergeboren werden. Das hat also nichts mit der Auferstehung der Toten zu tun.
2. Sie haben die Wiedergeburt nicht an der Glaube an einem "Sohn Gottes" gebunden.
In Jesaja 7 geht es um die Rettung Juda vor der syrischen Bedrohung. Ahas, der König von Juda wird vom König der Syrer in einem Streitgespräch aufgefordert, ein Zeichen Jahwes einzufordern. Ahas weigert sich seinen Gott zu versuchen und sagt:
Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel* [15] Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
(*Gott ist mit uns)
Du wirst Dich nun sicherlich fragen, was dieser Vers mit Jesus zu tun hat. Genau dieser Vers von der Geburt des Knechts Gottes spielt eine große Rolle in der Geburtsgeschichte von Jesus.
1. ... sondern wir werden in einem spirituellen Körper geboren; in dieser Hinsicht wird auch in Johannes 3:5 ohne ausführliche Erklärung
die Spirituelle Geburt angedeutet.
2. Die Fragen der Junger deuten darauf hin, dass die Reinkarnationsgesetz zu jener Zeit zwischen den Juden weit verbreitet war:
Johannes 9:2-3
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.
Also, derjenige, der in einem anderen Leben gesündigt hatte, konnte bestraft werden, indem er wegen seiner Sünden blind geboren werden könnte
und auch die Eltern für ihre Sünden bestraft werden könnten, indem sie ein blindes Kind bekommen würden.
Warum liest Du die Geschichte vom blinden Bettler nicht zu Ende?
Johannes 9[3] ... sondern dass die Werke Gottes offenbar an ihm würden .
[4] Ich (Jesus) muss wirken die Werke an ihm, dessen, der mich gesandt hat ...
In den folgenden Versen wird dann beschrieben, wie Jesus den Blinden Bettler heilt. Es geht da also nicht um die Sünden der Väter (2. Mo 20[3-6]), sondern um die Legitimation Jesus.
Merlin