Reinkarnation; geht das auch alleine?

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Also, ich hab jetzt mal so eine liste erstellt und mir ist aufgefallen, dass jemand solche sachen schon mit mir gemacht hat, sogar mehrere leute. Ok nicht alle dinge die auf der liste stehen wurden mir schon angetan, aber ca. 80% von der liste schon... Jetzt erinnere ich mich auch, seit wann mein problem angefangen hat: Eine person, die ich so sehr hasse (weil diese person immer fies zu mir ist, obwohl ich ihr nie was angetan habe) war letztens so verletztend zu mir, dass ich mir geschworen habe dieser person irgendetwas ganz schlimmes anzutun (so schlimm, dass ich´s hier lieber nicht reinschreib). Seitdem geht das schon so. Wenn ich da an früher denke, als ich noch ein kleines kind war, wurde ich immer alleine gelassen und habe auch keine wirklichen freunde gehabt.
Vielleicht ist da reinkarnation doch das beste.
LG, Yinx


Ach was, Yinx! Ist doch total normal, dass man zornig wird in solchen Fällen und dem Anderen die Pest an den Hals wünscht oder so! :D Mal ordentlich schreien, auf ein Kissen schlagen oder den Zorn anders äußern hilft da vermutlich mehr! :)
 
@ Yinx

Hallo

Auch auf die Gefahr hin dass meine jetzige Antwort absolut nicht in Deinen Kram passt und ich auch auf Deine Liste der Negativen Personen komme, aber in Deinem Beitrag 10 benennst Du das eigentliche Problem.

Es ist Dein eigener Hass, den Du Anderen durch Dein Verhalten, durch Deine Denkweise entgegenbringst. Die Folge ist, man zeigt sich Dir gegenüber vorsichtig bis reserviert, reagiert ablehnend und missgünstig auf Deine Person.
Von Dir wird es dann genauso aufgefasst und vermutlich auch erneut reflektiert.
Ein Teufelskreis, eine Abwärtsspirale nach Unten.

Sicherlich mag es Ursachen geben die weit in Deiner Kindheit liegen und innerlich bis heute prägend Dein jetziges Leben wiederspiegeln.

Jeder Tag wurde gelebt, wie Du schreibst alleine, und Du musstest mit allen Gefühlen und Erfahrungen alleine fertig werden egal wie sie waren.
Umso schwieriger ist es jetzt für Dich mit problematische Situationen und Mitmenschen umzugehen.

Wenn Du für Dich schon eine "BLACK LIST" aller Mitmenschen führst die Dir irgendwie negativ begegneten, führe doch mal eine "BUDDY LIST" wo nur alle guten Menschen drauf stehen. Ergibt sich dann ein ausgewogenes Verhältnis ?
Wenn Deine Mitmenschen auch so eine Liste führen, auf welcher würden sie Dich eintragen ?

Wenn Du selbst schon schreibst, Du möchtest jemanden etwas ganz Schlimmes antun, kannst das aber an dieser Stelle nicht angeben, vergiftest Du Dich mit Deine Rachegedanken selbst.

KEHRE IN DEINEN GEDANKEN UM !! BEVOR ES ZU SPÄT IST.

Es gibt für Dein Denken und Handeln auch eine RÜCK - W I R K U N G. Und genau diese bekommst Du anscheinend schon in Deinem Herzen zu spüren.
Du vergiftest Dich selbst.

Ob Du es nun glaubst oder nicht, aber dieses Psychische Gift in Dir selbst hat sogar einen Namen. Man nennt es >Imperil<

Das Gegenmittel heißt: Liebe deine Feinde (Gegner) und v e r z e i h e ihnen.
Und anschließend Dir selbst, Deinem Denken.--

Ist leicht gesagt und schwer umgesetzt, aber Du kannst ja mal in der Gegenwart in Dich schauen, bevor Du es über Rückführungen mit ungewissem Ausgang für die Vergangenheit tun willst.

;) Gute Wünsche, DOKTORE

Sorry für meine deutlichen Worte, aber so verstehe ich Deine Zeilen.
 
Hallo Yinx,

Du brauchst keine Reinkarnationstherapie zu machen. Du kannst Dir auch einfach Deinen Hass in Ruhe anschauen. Warum hasst Du diesen anderen Menschen? Weil dieser Mensch fies zu Dir ist. Warum ist er fies zu Dir? Der Grund ist irgendein Glaubenssatz, den Du tief in Dir vergraben hast, nehmen wir zum Beispiel *Ich bin nicht liebenswert*. Du möchtest geliebt werden, so wie Du bist. Du kannst Dich zur Zeit aber nicht selbst lieben. Und das tut höllisch weh. Also versteckst Du Deinen Glauben, dass Du nicht liebenswert bist und suchst andere Menschen, die Dich lieben können, um Deinen Schmerz zu lindern. Leider kannst Du aber nicht alle Menschen dazu bringen, Dich zu lieben. Ihre *Lieblosigkeit* bringt Dich wieder in Kontakt mit Deinem Schmerz und der Überzeugung *Ich bin nicht liebenswert*, die Du doch unbedingt verbergen wolltest, vor Dir selbst und allen anderen. Dafür *hasst* Du diesen anderen Menschen. Dieser Hass ist nichts, wofür Du Dich schämen musst, dieser Hass ist ein Wegweiser für Dich. Dein Hass hat eine Botschaft für Dich: Lass den Glaubenssatz *Ich bin nicht liebenswert* los. Er ist nicht wahr. Dein Hass sagt Dir, dass Du Dich unabhängig von der Liebe oder der Meinung anderer Menschen machen sollst. Wenn Du Dich selbst liebst, dann ist es nicht mehr schmerzhaft, wenn andere Dich ablehnen. Du brauchst ihr Wohlwollen nicht mehr. Du hast Dich. Solange Du willst, dass andere Dich lieben, solange wirst Du leiden. Du entscheidest, wann das Leiden für Dich beendet ist.

Liebe Grüße,

Syndra
 
An Syndra und DOKTORE:

Ich glaube ihr habt völlig recht. Vielleicht sollte ich meinen mitmenschen auch mehr vertrauen schenken und nicht nur die schlechten Seiten von ihnen betrachten, was aber gar nicht so leicht ist wie man denkt.
 
An Syndra und DOKTORE:

Ich glaube ihr habt völlig recht. Vielleicht sollte ich meinen mitmenschen auch mehr vertrauen schenken und nicht nur die schlechten Seiten von ihnen betrachten, was aber gar nicht so leicht ist wie man denkt.

Natürlich ist das schwer, wenn es Dein Muster ist zu misstrauen - doch ich glaube, dass es möglich ist...
 
@ Yinx


Natürlich ist es nicht leicht von einem Tag auf den anderen genau diesen Mitmenschen zu vertrauen.

Im Gegenteil, es ist doppelt so schwer, manchmal sogar unmöglich.
Gerade an den heutigen mobbinggeprägten Arbeitsplätzen.

Der Anfang wäre m.E., zunächst eine Art Zuhörbereitschaft zu zeigen, dann über Nachfragen in ein Gespräch zu kommen um sich sachlich auszutauschen.

Auch wenn Du bei solchen Gesprächen innerlich schmollen tust, manchmal ist es besser eine kleine Schlacht diplomatisch zu verlieren, um eine große, nämlich die der Selbstdisziplin, für Dich persönlich zu gewinnen.

Fühlst Du Dich nicht ausgegrenzt, gehörst Du dazu. Vielleicht nicht in der Ersten Reihe, aber im Kino sind hinten auch die besten Plätze.

Wie heißt es so schön: Man muss die Menschen nehmen wie sie sind, Andere gibt es nicht. ;)

LG DOKTORE
 
Hallo Ynix,

von einer Rückführung, besonders alleine, rate ich ab.
Eine Rückführung ist nicht, als würde man distanziert ein Buch über ein vergangenes Leben lesen. Es ist ein sehr unmittelbares eigenes Erleben.
Danach kann es schwer sein, wieder ganz zu sich selbst zu finden und zwischen den verschiedenen Leben trennen zu können.
Man sollte eine Rückführung nur erwägen, wenn sehr viele Anhaltspunkte dafür sprechen, daß sich Probleme nur durch eine Rückführung lösen lassen.

Das Gefühl von Schuld muß, wie meine Vorredner teils schon ausgeführt haben, nicht damit zusammen hängen. Von Kindheit an trägt die Gesellschaft sehr viel dazu bei, daß wir uns schuldig fühlen.
Und selbst, wenn Du in einem vergangenen Leben wirklich Schuld auf Dich geladen haben solltest, wer könnte von sich behaupten, das nicht getan zu haben. Nur ein vollkommener Mensch, und der hätte dann, nach der buddhistischen Reinkarnationslehre ohnehin einen Zustand erreicht, in dem er den endlosen Kreislauf von Geburt, Werden und Sterben überwunden hätte.

Wenn Du künftig danach trachtest, keine unnötige Schuld mehr auf Dich zu laden, dann bist Du auf einem guten Weg.

Liebe Grüße
Nevyn
 
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@ Nevyn

Tolle Beschreibung aus dem Buddhismus zur Lebensführung !

Den Beitrag solltest Du mal ausbauen und in der Rubrik: Religion/Spiritualität mit einem entsprechenden Titel unterbringen.
 
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