Verkünder;2059504 schrieb:
(...)
Aber es ist wirklich so. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch IHN. Er ist die Tür zum Himmelreich. Der Erlöser, der für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
(...)
Bekehrt Euch! (...)
Hallo Verkünder, ich erlaube mir, der Übersicht halber, nur den Teil Deines Textes zu beantworten, den ich für relevant halte.
Also: Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Man kann das so oder so verstehen.
Man kann das verstehen, daß Jesus als Person die Wahrheit ist und man nur an im Glauben braucht, um erlöst zu sein. (ja das ist eigentlich ja ein ganz einfacher Weg oder? Ich glaub an ihn und alles ist gut)
Man kann das aber aus so auslegen, daß Jesus uns einen Weg vorgelebt hat, der auf der Wahrheit aufbaut, die Wahrheit und das Leben IST und wer diesem Weg nachfolgt, "gerettet ist". Es geht hier aber nicht um die Person Jesu, der ein Mensch wie Du und ich war - sondern es geht um viel mehr!
Was macht Jesu Heiligkeit aus?
War es nicht, daß er damals - im Gegensatz zu den Menschen zu seiner Zeit - die LIEBE als Befreiung gelehrt hatte? Daß nur durch die Liebe Befreiung möglich ist und war? (es geht nicht um eine besitzergreifende Liebe!) Daß er also einen inneren Befreiungsweg gelehrt hat im Gegensatz zu den Menschen, die nur Besitz, Macht, Neid, Kampf und Kriege kannten!
War er dann nicht für die Schwachen, Armen und Kranken die Erlösung, weil er plötzlich Sanftmut, Demut, Liebe und daraus resutierende innere Freiheit, Kraft und Lebensmut gelehrt hatte? Etwas, was die Menschen in dieser Deutlichkeit zur damaligen Zeit nicht gekannt hatten? Weil er zu den Armen und Kranken, den Aussätzigen gegangen ist und ihnen Liebe und Heilung gab?
(für die Mächtigen damals waren das "Aussätzige", Jesu sah sie aber als wertvolle Menschen an!)
Ist das also nicht viel schwieriger, zu verstehen, was Jesus wirklich gemeint und getan hatte, als nur an ihn zu glauben, daß er das Böse besiegt hätte (ja in sich selbst!) - und wir wären erlöst?
Nein, ich glaube stattdessen, daß jeder von uns aufgerufen ist, seinen Weg zu folgen, aber nicht als purer Glaube und Abkehrung vom Leben sondern als inneren Weg genau mitten hier im Leben, im Alltag, in jeder Minute! (das ist weit schwieriger!).
Wer heute nur Jesus oder Maria in Kirchen und Altaren ihn verehrt, ansonsten aber das Leben in seiner Heiligkeit an sich, ausgrenzt - soll das der Weg sein, den Jesus wirklich gelehrt hat?
Wenn ich jedoch Teile des Lebens ausklammere, im dem ich sage, das und das ist schlecht oder teuflisch, trenne ich das Leben in Gut und Böse - und das macht der Verstand! Mit dem Verstand kommst Du aber nicht in den Himmel sondern nur mit Deinem Herzen...
Dein Wunsch den Menschen zu helfen, ehrt Dich sehr - nur machst Du das, in dem Du einem Glaubenskonstrukt nachläufst, daß Dir andere gegeben haben und Du versuchst genau dieses auch wieder anderen aufzudrücken.
Hast Du selbst schon einmal Reiki probiert? Hast Du dann die negativen Energien verspürt, die Du heraufbeschwörst? Prüfe Dich einfach mal ehrlich selbst!
