Hallo meine Liebe,
nachdem ich nun einige der Antworten gelesen habe, möchte auch ich dir ein paar aufklärende Worte mit auf den Weg geben. Als erstes ist wichtig, dass du nach innen gehst und schaust, ob es etwas gibt, was dich besonders anspricht. Wir alle sind Individuen und jeder hat somit auch seinen individuellen Weg. Es gibt keinen falschen Weg, denn deiner ist der Richtige. Was für einen anderen gut ist, muss nicht automatisch auch gut für dich sein. Beobachte dich wobei du Freude empfindest, woran du Spass hast und vor allem Ausdauer und Geduld aufbringen kannst. Ich selbst bin Yogaleherin und kann nur sagen, das selbst in diesem Bereich so viele unterschiedliche Richtungen auf dem Markt sind, dass es sicherlich einige Zeit erfordern wird, bis du herausgefunden hast, worin sie sich unterscheiden. Hatha Yoga bedeutet letztendlich nichts anderes, als das der Mensch mit seinem Körper (Asanas) an den Yoga heran geht. Es gibt Yogarichtungen, wo gleich in die Meditation/Geist herangegangen wird. In der westlichen Welt jedoch gibt es zu viele körperliche Beschwerden, so das die wenigsten Teilnehmer sich sofort in eine Meditationshaltung begeben können, ohne das sie der "kranke" Körper mit seinen Leiden ablenken würde. Aus diesem Grund wird Asana geübt, damit der Körper flexibel und stark genug wird, um irgendwann deinen Geist nicht von der Stille abzulenken. Das wissen sehr viele nicht. Die Unterscheidungen hier sind enorm und nicht jede Form des Yoga hat mit extremen Dehnübungen e.c. zu tun. Ich unterrichte z.B. Vini Yoga. Der Ansatz hierin besteht darin, dass der Teilnehmer Schritt für Schritt in den Yoga eingeführt wird und dass grosse Achtsamkeit auf den Bereich der Wirbelsäule gelegt wird. Es gibt in jeder Stunde ein Hauptasana, welches langsam und vorsichtig vorbereitet und hinterher wieder ausgeglichen wird. Wir leben in der Polarität und hierin ist auch unser Körper mit einbezogen. Erfolgt eine Vorbeuge, muss automatisch eine Rückbeuge erfolgen, um den Körper auszugleichen. Ansonsten gibt es Probleme. Schaue dir den Alltag an! Wir beeugen uns oft vor, aber wann zurück? Kein Wunder also, dass wir Beschwerden bekommen. Der Yoga passt sich demnach dem Körper an und nicht umgedreht. Auch ganz wichtig zu erwähnen ist, dass in meiner Tradition der Atem den Körper führt und nicht umgedreht. Yoga kann helfen, aber auch ins Gegenteil umschlagen, wenn du das Grundwissen dazu nicht hast. Deshalb braucht es immer einen Lehrer. Gern stehe ich dir für weitere Fragen zur Verfügung.
Ich wünsche dir Klarheit und Frieden für deinen weiteren Lebensweg.
Alles liebe Spirit