Reden und Denken ohne zu bewerten...

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Alles sehr interessante Perspektiven die hier zur Thematik gepostet wurden.
Jede Aussage aus der eigenen Perspektive heraus. Und doch läßt sich
bei genauerer Betrachtung eine Übereinstimmung herausfiltern.

Nicht werten = so gut wie unmöglich

Eigentlich ein Fred über die Bewertung von Berwertungen ... :D
 
So was gibt es gar nicht, nicht zu bewerten, das geschieht instinktiv, bevor der Kopf sich einschaltet, wie sonst könntes du zb. eine Gefahr erkennen, wenn du nicht bewertest?

Ja stimmt!Ich bewerte nur,..wenn Ich bewertet werde,,,ansonsten bin ich eher still,..ausser hier,..wo es um Themen geht,.da sollte Ich bewerten,..damit Ich das Gute vom Schlechtem trennen kann,..lg
 
Ohne zu bewerten, wär man nicht überlebensfähig.
Man muß bewerten, was essbar ist, und was nicht. Ob diese Flüssigkeit trinkbar ist oder Säure. Ob man Säure trinkt oder nicht.
Ob der Mensch einem gegenüber jetzt mit der Waffe angreift oder nicht.
Ob ich über die Straße gehe oder nicht, weil ein Auto kommt.
etc.
etc.
etc.
etc.
Ohne Bewertung wärt ihr alle schon tot.

;)

ich bewerte jetzt deinen beitrag nicht, sondern stelle fest, das es sich bei deinen beispielen um feststellungen handelt.(die meistens auch nicht ausgesprochen werden.)
unter bewertung verstehe ich was anderes und auch waldweg glaub ich hat die bewertung in richtung bewertung der taten oder aussagen eines anderen menschen gemeint.
mfg
 
Was heißt denn bewerten?

Be-Werten ist für mich: ich geb dem Ding einen Wert. Das hängt für mich mit dem Gefühl zusammen, dass es mir gibt - angenehm oder unangenehm. Ein fantastisches Essen ist etwas tolles; warum also nicht das Essen als toll titulieren? Hat der Nachbar zum x-ten Male nächtens die Bude gerockt und ich quäle mich müde durch den Tag deswegen, dann ist das bescheiden und somit auch so zu titulieren. Der Hund, der überfahren wurde, ist eine extrem traurige Angelegenheit, also warum nicht sagen "wie traurig"?

Was glaub ich mehr eine Rolle beim "Auflösen von Bewertungen" spielt, ist das unumstößliche Urteil. Mein Nachbar ist laut, also ist er ein grundsätzlich beschissener Typ. Wer dieses Essen nicht mag, hat keinen Geschmack. Traurig zu sein, ist eine Katastrophe, also darf ich nicht traurig sein. Statt im Moment zu bleiben (jetzt bin ich froh, jetzt bin ich wütend, jetzt bin ich traurig) aus der Situation eine Allgemeingültigkeit zu machen und aus dem eigentlichen Moment ein Drama zu basteln, ist eher das, was ich als "erlösenswert" betrachte. Dann bin ich jetzt halt mal wütend - welchen Wert gebe ich meiner Wut? Strafe ich mich selbst dafür oder bin ich jetzt halt einfach wütend? Natürlich ist es bei den meisten Menschen wohl so, dass sie lieber angenehme statt unangenehme Emotionen und daraus resultierende Gefühle erleben wollen, aber auch mal was nicht so schönes gehört dazu und da darf vielleicht mal die "Wertung" rausgenommen und einfach erlebt werden.

Ohne eine Be-Wertung funktioniert aber das Leben nicht, weder für den einzelnen noch für eine Gemeinschaft. Sonst würde man ständig in denselben Käse tappen und es gäbe keine gesetzlichen Regelungen, sprich: ein riesengroßes Chaos (z.B. in juristischem Sinne).
 
Eigentlich ein Fred über die Bewertung von Berwertungen ... :D

Also sozusagen "Banane"?
Mir kommt diese ganze Szene teils "Banane" vor, weil da wird jahrelang erklärt dass man nicht bewerten soll, bis dann selbst Esoteriker erkennen was Otto Normal schon seit seiner Geburt weiss: Wir bewerten und werden es weiterhin tun!

Eines Tages werden Esoteriker sagen: "Man kann beim Universum nichts bestellen!" Otto sagt dann: "Und dafür hast Du 30 Jahre gebraucht?"

Was heißt denn bewerten?

Bewerten ist eine Funktion der Natur!

Du sollst die Dinge usw. nach einem bestimmten Schema einordnen, um zu filtern was bestehen bleiben soll und was weg kann. Daher bewerten Menschen auch oft ähnlich: "Claudia Schiffer sah mit 20 toll aus!"

Es gibt einiges dass fast alle als ekelig einstufen, dass ist dann jenes was letztlich weg soll. Daher gibt es z.b. Fäkaliengruben und Kanalisation, und fast niemand wird sagen: "Holt das wieder raus da!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist es viel wichtiger, zu erkennen, wozu Bewertungen da sind, als sie vermeiden zu wollen, denn aus Bewertungen werden Schlüsse gezogen und diese nehmen Einfluss auf unser Verhalten und Denken. Da gibt es ja eben einerseits die Bewertungen, die wir brauchen um zu überleben und uns zu schützen. Und es gibt Bewertungen, die sind sozusagen "Luxus", weil wir sie nicht zum Überleben brauchen. Sie dienen beispielsweise dazu, das Leben angenehmer zu machen und zu verschönern.

Es gibt Bewertungen, die betreffen uns selbst und es gibt solche, die betreffen andere Menschen. Es gibt schon Menschen, die merken leider oft gar nicht, wie automatisiert Bewertungen abläufen können, und was sie daraus für Schlüsse ziehen. Auch über andere Menschen.
 
...wie würde das aussehen und zwar den ganzen Tag durch.

Hallo ihr Lieben,
ich übe schon ne Weile an den Nichtbewertungen, ist aber schwierig, wenn es mir dann ab und zu gelingt, dann ist das sehr beruhigend, es nimmt allen Stress weg.

Beispiele:
- ich habe wenig geschlafen ,weil die Nachbarn wieder so laut waren.

Ohne Werten: ich habe wenig geschlafen Punkt.
(Handlung am Morgen: (ich stehe auf Punkt...gähn)

- Mitleid weil ich gerade gesehen habe, dass ein Auto meinen Hund überfahren hat, dann Wut auf den Fahrer, der einfach weiter fährt.
(nur ein Beispiel, ist schon lange her, hab es aber 2x so erlebt)

Ohne Wertung: Der Hund ist überfahren Punkt.
(Handlung natürlich gleich zum Tierarzt, wenn er noch lebt)


usw.

Ist das möglich..?...und befreit das vom Stress?
Hast Du den Unterschied auch schon bemerkt wie stressig Bewertungen sein können und wie befreiend das Nichtbewerten sein kann?

Da gibt es ein Sprichwort, weis gerade nicht mehr wies geht, aber so ähnlich wie:"frei bist du erst wenn du keine Meinung mehr hast."

Also wie war Deine Woche?...ohne Bewertung? :)

Meine war arbeitsreich und laut, viel Lärmbelästigung von den Nachbarn, zu wenig Schlaf und viel Sonne.
Ist ad schon wieder Wertung drin.?..das Arbeitsreich oder das Laut....
..jetzt weis ich grad selber nicht mehr wo die Bewertung beginnt und aufhört, weis t Du`s..?

Finde ich wie eine Selbstbegrenzung. Turn off the volume.
Wenn ein Hund überfahren wird, dann bin ich traurig. Ggf. auch wütend. Suche nach Lösungen. Helfe, wenn ich kann. Fühle mich hilflos.
Spannend wird es, wenn ich mich verwickle. Wenn da so viel Wut auf diesen Autofahrer kommt, daß ich blockiert bin. Kann dadurch nicht helfen. Lamentiere innerlich. Es läuft mir nach. Kann nicht anders denken.
Dann finde ich es wichtig, zu erkennen, warum da so übermäßige Wut ist.
So schnell und in der Situation wird einem das wohl nicht klar werden.
Ich weiß, sie (Wut) ist gekommen und sie geht wieder, wie alle Phänomene.
Austausch von Ich und Anderen denken: "Na, das mit der Katze letztens war auch nicht so propper von mir und knapp war`s auch...war da nicht kurz der Gedanke: nix wie weg?"
Wo Wut ist, da ist nur Wut.
Warum will ich mir eigentlich weiter selbst schaden, wenn ich jetzt meine Wut in meinem Geist weiter kultiviere?
Gut, dann die Wut begrüßen. Moinsen Wut. Kannst grad mal warten, der Hund, Du weißt.
Mich nicht bewerten in meinem Denken - nicht projizieren.
Nicht bewerten in Form von annehmen, denn Bewertung ist Anhaftung oder Abneigung, die zum Leiden führt.
Je mehr Aufregung über Dinge im eigenen Geist oder im Außen, die so sind, wie sie sind, macht mehr Probleme.

Die Sache ist natürlich gaaaaanz anders, wenn MEIN Hund überfahren wird...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
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...wie würde das aussehen und zwar den ganzen Tag durch.

Hallo ihr Lieben,
ich übe schon ne Weile an den Nichtbewertungen, ist aber schwierig, wenn es mir dann ab und zu gelingt, dann ist das sehr beruhigend, es nimmt allen Stress weg.

Beispiele:
- ich habe wenig geschlafen ,weil die Nachbarn wieder so laut waren.

Ohne Werten: ich habe wenig geschlafen Punkt.
(Handlung am Morgen: (ich stehe auf Punkt...gähn)

- Mitleid weil ich gerade gesehen habe, dass ein Auto meinen Hund überfahren hat, dann Wut auf den Fahrer, der einfach weiter fährt.
(nur ein Beispiel, ist schon lange her, hab es aber 2x so erlebt)

Ohne Wertung: Der Hund ist überfahren Punkt.
(Handlung natürlich gleich zum Tierarzt, wenn er noch lebt)

usw.

Ist das möglich..?...und befreit das vom Stress?
Hast Du den Unterschied auch schon bemerkt wie stressig Bewertungen sein können und wie befreiend das Nichtbewerten sein kann?

Da gibt es ein Sprichwort, weis gerade nicht mehr wies geht, aber so ähnlich wie:"frei bist du erst wenn du keine Meinung mehr hast."

Also wie war Deine Woche?...ohne Bewertung? :)

Meine war arbeitsreich und laut, viel Lärmbelästigung von den Nachbarn, zu wenig Schlaf und viel Sonne.
Ist ad schon wieder Wertung drin.?..das Arbeitsreich oder das Laut....
..jetzt weis ich grad selber nicht mehr wo die Bewertung beginnt und aufhört, weis t Du`s..?

Das ganze verhält sich so, wie bei Gericht und ich finde das richtig:
Ist eine Handlung, die einem anderen geschadet hat, Notwehr oder Absicht gewesen?

Notwehr einem Menschen vorhalten ist nicht richtig, bei Absicht spricht man von einem Kapitalverbrechen.
 
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