Redeangst

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Hier könnte man ansetzen, in Vertrauter Umgebung läßt sich in "geschütztem Rahmen" gut üben...

Ich empfehle nonsense-Reden, zwischen 3-5 Minuten lang.

zb, erkärst du was ein Faltkäfer ist:

Der gehört nämlich zur Untergattung der Maikäfer, hat aber keine Punkte am Rücken, sondern lauter Falten. In diesen Falten, die bei großer Hitze den Körper des Insekts kühlen, legen die Weibchen ihre Eier ab, die dann vom jeweiligen Männchen herumgetragen und ausgebrütet werden. Faltkäfer bilden lebenslange Partnerschaften , bei denen Treue ähnlich hoch geschrieben wird, wie es auch bei Enten beobachtet werden kann. Von daher hat sich im Laufe der Zeit unter Biologen die fachliche Bezeichnung "Entenfaltkäfer" eingebürgert, die mittlerweile als offizielle Bezeichnung als gültig angesehen wird...Faltkäfer ist somit nur die alte Bezeichnung nach dem Biologen Gregorianus IV (1623-1755), welcher den auffälligen Paarungstanz der Tiere erstmalig in seinem Werk Liber Animali verzeichnet hat...

...könnte man ewig lang fortsetzen, aber wie gesagt: nicht länger als 5 Minuten und auch nicht kürzer als 3 Minuten...

Du kannst das auch alleine, vor dem Spiegel üben. Du kannst eine Rede halten und dich aufnehmen. Immer und immer wieder, die selbe nonsense Rede und schauen, was sich da noch verbessern liesse...Tonalität, Körperhaltung, Inhalt...

Eine nonsense Rede muß nicht lustig sein, es muß keine pointe geben, es geht nur darum, daß du dich hinstellst und etwas unsinniges als sinnvoll "verkaufst".

dabei geht es um nichts...wenns um nichts geht...wozu aufgeregt sein?^^
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Wenn du über ein Thema fachlich referierst, ist es vor allem wichtig, etwas vom Fach zu verstehen. Du mußt dann auch davon ausgehen, daß Leute im Publikum sitzen, die etwas vom Fach verstehen und die sich auch melden wenn du von den Dingen, von denen du sprichst keine Ahnung hast. Darum ist es vor allem wichtig, gut vorbereitet zu sein und daß du auch eine Ahnung von den Dingen ahst, über die du sprichst...

Eine Rede, zwei bis dreimal geprobt (vor dem Spiegel, laufender Kamera, Diktaphon) kann hierbei helfen.
Eine kurze Rede sollte ca. 10-15 Minuten lang dauern. Was über diese Aufmerksamkeitsspanne hinausgeht, muß wirklich fachlich fundiert und wichtig sein, ansonsten fangen sich die Leute ab hier zu langweilen an.

Irgendwann könnte es sogar mal passieren, daß es anfängt Spaß zu machen...vielleicht bist du in Wahrheit sogar eine Rampensau und weißt es bloß noch nicht xD




Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Deinen Tipp werde ich beherzigen. Vielleicht probiere ich es gleich morgen aus. Werde mich hinstellen und mal Nonses reden! Sobald meine Stimme im Raum ist, fühle ich mich verunsichert, so als ob das was ich sage, keine Wertigkeit besitzt.
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Deinen Tipp werde ich beherzigen. Vielleicht probiere ich es gleich morgen aus. Werde mich hinstellen und mal Nonses reden! Sobald meine Stimme im Raum ist, fühle ich mich verunsichert, so als ob das was ich sage, keine Wertigkeit besitzt.

Genau darauf wollte ich hinaus...und wenn das, was du sagst, tatsächlich keinen Wert hat (nonsense), spielt es keine Rolle mehr. Was ich vergessen hab...inhaltlich ein paar Notizen machen für den Aufbau der Rede...im Sinne von Vorwort/Einleitung, Hauptteil, Schluss...und zwischendurch auf die Uhr schauen...die Stichworte sind deine Checkpoints, damit du weißt, wieviel Zeit du noch hast...am Anfang ist man vielleicht froh, wenn man auf die Redezeit hinkommt und wenn du mit Inbrunst nonsense-Reden halten kannst...und das wirst du wenn du 2-3mal die Woche übst (nur 3-5 min lang)...später mußt du darauf achten, nicht über die Zeit zu schiessen...

letztendlich, das sagte schon wer hier, ists nur ein üben, üben, üben...mehr Zauber steckt nicht dahinter...da komt maximal noch Lampenfieber, wenn du auf Bühne oder Podium vor mehr als 100 Leuten stehst und das, so weiß man es, vergeht nie. Doch wie schon der eine oder andere Schauspieler sagte: Wenn ich kein Lampenfieber mehr habe, hör ich auf zu spielen...xD
 
Hallo,
mein Problem ist eine Redeangst vor Leuten (präsentieren etc). D.h freies sprechen vor Publikum. Das muss nicht mal Großartiges sein, es reicht schon wenn ich mich vorstellen muss. Dann bin ich nicht mehr ich selbst, hab Panik, bin unsicher und verlier schon auch mal die Worte. Leider hat bis jetzt weder Hypnose, noch Kinesiologie oder sonst was geholfen. Mittlerweile geh ich schon zu einem therap Gespräch. Wer hat Erfahrungen und kann berichten? Bitte Hilfe!!!
Wer hat dich im Reden gehindert? als du Kind warst. als du klein warst

wie hat dich derjenige am Reden gehindert
was hat der getan
was hast du gefühlt
 
In meiner Kindheit war das Wörtchen "peinlich" allgegenwärtig.
Ein sehr dehnbarer Begriff - wie ich inzwischen finde ...
Das mit den nonsens-reden find ich auch gut :)
Ein freund von mir ist mitglied in einem kleinen club der regelmässige redeabende veranstaltet.
Durchwegs gebildete leute in gehobenen beruflichen positionen. Ich nehm mir lange schon vor mal hinzuschauen. ...
Ich denk solche übungen - vor allem vor publikum - senkt einfach nicht nur die angst sich blosszustellen, sondern auch den persönlichen eitelkeitspegel enorm.
Und sich selber nicht so kritisch und ernst zu nehmen, entspannt ungemein und macht letztlich sehr sympathisch :)
 
wenn ich das wüßte, dann würde ich es womöglich so umsetzen. Ich weiß nicht, wann es für mich ok wäre...

klar weißt du´s.

siehste, deshalb nehmen Therapeuten Geld für ihre Stunden.
damit dem Klienten klar ist, wenn ich rumeiere und mit der Sprache nicht rausrücke,
dann kostet mich das zusätzliche Stunden - mich, und nicht etwa den Therapeuten.

das ist halt der Unterschied. bei einem Gespräch im Privaten oder auch in einem Forum
kommt selten was bei rum, weil die Leute ja gar nicht wirklich ran wollen.
 
Wer hat dich im Reden gehindert? als du Kind warst. als du klein warst

wie hat dich derjenige am Reden gehindert
was hat der getan
was hast du gefühlt

Hm...
vielleicht nicht direkt gehindert, aber auch nicht ermutigt - für rein gar nichts.
Das Problem ist, dass ich schon so viel analysiert habe, was meine Kindheit betrifft. Ich weiß um meinen wert - heute! Aber das bringt mich in bestimmten Dingen auch nicht weiter!
 
In meiner Kindheit war das Wörtchen "peinlich" allgegenwärtig.
Ein sehr dehnbarer Begriff - wie ich inzwischen finde ...
Das mit den nonsens-reden find ich auch gut :)
Ein freund von mir ist mitglied in einem kleinen club der regelmässige redeabende veranstaltet.
Durchwegs gebildete leute in gehobenen beruflichen positionen. Ich nehm mir lange schon vor mal hinzuschauen. ...
Ich denk solche übungen - vor allem vor publikum - senkt einfach nicht nur die angst sich blosszustellen, sondern auch den persönlichen eitelkeitspegel enorm.
Und sich selber nicht so kritisch und ernst zu nehmen, entspannt ungemein und macht letztlich sehr sympathisch :)

Was wurde denn alles als peinlich bezeichnet?
 
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Wer hat Erfahrungen und kann berichten? Bitte Hilfe!!!
Kleiner Tip:
Wenn Du einen Vortrag halten mußt o.ä., dreifach niemals auswendig lernen, was Du sagen willst. Die kleinste Unsicherheit, der kleinste Stolperer und der Faden ist weg. Der Witz ist, daß Du bei dem, was Du sagen willst, fachlich/inhaltlich absolut sicher bist. Dann nur Moderationskärtchen anlegen (als Gliederung, um nichts zu vergessen -> sehr hilfsreich gerade auch bei längeren Vorträgen) und frei reden, wenn's geht, ohne "ah" und "eh" und sonstige Verlegenheitslaute.
Dann legt sich auch die Unsicherheit und die Angst.

LG
Grauer Wolf
 
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