Rechtspopulismus und Zinskritik; wo sind die Schuldigen?

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Hallo McCoy,

genau darum geht es mir. Populisten versuchen immer, einen Sündenbock zu finden, dem sie ihre Probleme zuschreiben können. Für Hitler war das "der Jude". Heute versteifen sich die Leute nicht mehr auf die "Rasse", es geht vielmehr um soziale Unterschiede - deswegen ist heute "der Banker", "der Politiker", "der Manager" der Sündenbock - und nicht nur jemand, der Schuld hat, sondern jemand, der bewusst alles kontrolliert und steuert (so wie bei den "Mein Kampf"-Zitaten eben einen teuflischen Plan verfolgt). Dieses Schwarz-Weiß-Denken sehe ich als Gefahr an. Ich glaube, dass die extreme Rechte (sprich NPD) für die Mainstream-Politik keine ernsthafte Bedrohung mehr darstellt. Viel mehr Sorgen mache ich mir um die Populisten, die sich hinter Phrasen und Polemik verstecken - denn die stellen eine Gefahr für das Land dar. Man sieht nämlich, dass sich mit diesen teilweise faschistoid anmutenden Ideologien auch linke bzw. solche, die sich eindeutig nicht rechts sehen identifizieren. Populismus ist eine wahre, moderne Gefahr für Demokratie.

Und wenn man sichdiesen Artikel durchliest, merkt man, warum z.B. der Marxismus und der Antisemitismus so nahe beieinanderliegen, und warum man vom politischen Hufeisen spricht.

Das ist Polemik hoch 10. Eine ideologische Nähe zwischen Marxismus und Antisemitismus zu suggerieren, kann nur von einer Person kommen, die überhaupt keinen Dunst davon hat, was der Marxismus inhaltlich aussagt. Tu dir selbst einen gefallen, setz dich auf deinen dürren Hintern und nimm dir die Dinge in Form von Büchern zur Brust über die du hier so selbstherrlich Volksreden schwingst.

Nenn es doch wenigstens Sozialismus oder Vulgär-Marxismus und stell dich nicht dümmer hin als du bist. Das ist Sooo peinlich, noch dazu für jemanden der hier so weltklug und belesen den Studenten spielt und meint die Welt mit der Wahrheit versorgen zu müssen, die ihm so schwallartig aus dem Hintern schießt...

Die einzigen die mir gerade einfallen, die Marxismus und Antsemitismus in einen Topf werfen, weil Hufeisen, sind die Freiheitlichen. Die wollten in einem ihrer letzten Ergüssen ja aufzeigen, wie antisemitisch sich doch der Demiurg alles linken Gesocks Karl Marx in "Zur Judenfrage" geäußert hat (haben sie natürlich getan um tatsächlichen Antisemitismus einst und heute zu rechtfertigen bzw. für ein besseres Verständnis beizutragen)
 
Das ist Polemik hoch 10. Eine ideologische Nähe zwischen Marxismus und Antisemitismus zu suggerieren, kann nur von einer Person kommen, die überhaupt keinen Dunst davon hat, was der Marxismus inhaltlich aussagt. Tu dir selbst einen gefallen, setz dich auf deinen dürren Hintern und nimm dir die Dinge in Form von Büchern zur Brust über die du hier so selbstherrlich Volksreden schwingst.

Nenn es doch wenigstens Sozialismus oder Vulgär-Marxismus und stell dich nicht dümmer hin als du bist. Das ist Sooo peinlich, noch dazu für jemanden der hier so weltklug und belesen den Studenten spielt und meint die Welt mit der Wahrheit versorgen zu müssen, die ihm so schwallartig aus dem Hintern schießt...

Die einzigen die mir gerade einfallen, die Marxismus und Antsemitismus in einen Topf werfen, weil Hufeisen, sind die Freiheitlichen. Die wollten in einem ihrer letzten Ergüssen ja aufzeigen, wie antisemitisch sich doch der Demiurg alles linken Gesocks Karl Marx in "Zur Judenfrage" geäußert hat (haben sie natürlich getan um tatsächlichen Antisemitismus einst und heute zu rechtfertigen bzw. für ein besseres Verständnis beizutragen)
Heul doch.

Die Idee des Klassenkampfes bzw. die Klasse der Bourgeoisie war für die Philosophie von Marx das, was für Hitler die Weltverschwörung der Juden, mithin der Antisemitismus war - ein populistisches Vehikel, mit dem man die Dummen dazu brachte, aufzuspringen. Hat in beiden Fällen prima geklappt.
 
VTs beruhen nun mal auf einer tiefen Menschenverachtung. Und sind damit prinzipiell rassistisch und damit faschistisch. Denn, jede VT braucht einen "bösen" Hintergrund, also Menschen, die eben grundsätzlich "böse" sind und die "Guten" vernichten wollen.

Nur deshalb funktionieren sie überhaupt. Und ziehen deshalb Menschen an, die eben grundsätzlich andere Menschen pauschal verachten.

Also verwundern diese Aussagen auch nicht wirklich.

Ist der alltägliche Faschismus.

Ich glaub ich seh nicht richtig....

VTs beruhen nun mal auf einer tiefen Menschenverachtung. Und sind damit prinzipiell rassistisch und damit faschistisch.

Sagt wer??? Und überhaupt... Als was darf man deine Äußerungen hier bezeichnen?

Dann fang mal an du kleiner Strolch ---> Du scherst hier plump den großen, all übergreifenden Kamm, bezeichnest andersdenkende als "Faschisten" und dabei verachtest / verurteilst hiermit selbst pauschal.... in dem Fall triffts die VT's....!
 
Heul doch.

Die Idee des Klassenkampfes bzw. die Klasse der Bourgeoisie war für die Philosophie von Marx das, was für Hitler die Weltverschwörung der Juden, mithin der Antisemitismus war - ein populistisches Vehikel, mit dem man die Dummen dazu brachte, aufzuspringen. Hat in beiden Fällen prima geklappt.

schau her, bevor man sich hinstellt mit offenem Hosentürl und von allen ausgelacht wird, sollte man sich vielleicht, aus einer logischen Überlegung heraus auch mit dem Marxismus auseinandergesetzt haben, wenn man schon Hitler mit Marx vergleicht. Also ich weiß ja nicht auf welche Uni du gehst, aber bei uns in Wien auf den Geisteswissenschaften wird man für so ne Meldung eigentlich nur bemitleidet...

So aber zu deiner Behauptung, von der man jetzt zumindest konsterniert annehmen muss, dass sie nicht als Scherz gedacht war...:

denn der Kapitalist wird von der Marxschen Philosophie nicht als bösartiger, lebensaussaugender Erbsenzähler verstanden, sondern ist genauso wie der Proletarier in seinem konkreten Lebensvollzug als entfremdet zu betrachten. Der Kapitalist ist stets Knecht der gesellschaftlichen Verhältnisse, die er einverleibt hat und "deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag." (1.Band im Kapital, S. 620). Hier ist schon angedeutet, dass dem Klassenkampf kein moralischer Auswuchs zugrunde liegt, die Schreckensherrschaft der Bürgerlichen zu beenden, sondern eine grundlegende Gesellschaftskritik in der keiner gut oder böse ist, sondern alle in einem bestimmten Produktionverhältnis zueinander stehen, deren Ausdruck sie sind

...noch deutlicher:

Man muß es nie vergessen, daß die Produktion dieses Mehrwerts (...) der unmittelbare Zweck und das bestimmende Motiv der kapitalistischen Produktion ist. Man darf diese daher nie darstellen als das, was sie nicht ist, nämlich als Produktion, die zu ihrem unmittelbaren Zweck den Genuß hat oder die Erzeugung von Genußmitteln für den Kapitalisten. Man sieht dabei ganz ab von ihrem spezifischen Charakter, der sich in ihrer ganzen innern Kerngestalt darstellt. (Das Kapital, 3.Band, S. 253)

Daraus geht ganz klar hervor, dass nicht der individuelle Kapitalist in dieses bestimmte nämlich kapitalistische Produktionverhältnis tritt, sondern ganz im Gegenteil nur gesellschaftlicher Träger dieses ganz bestimmten Verhältnisses ist, ab einer gewissen Stufe an Produktivkraft.

Also von Verschwörung oder Gegenstück zu Hitlers Weltjuden keine Spur, wie auch, das wäre ein direkter Widerspruch zur marxistischen Anthropologie. Was also im Staatskapitalismus mit den marxistischen Kritiken getribene wurde steht außer Frage, aber soviel Redlichkeit muss sein, auch in Rücksicht auf diejenigen die keinen Plan haben...

Mit so spitzfindigen Politmodellen wie dem Hufeisen, bei dem man nicht weiß worüber man sich mehr freuen soll: gezeigt zu haben dass Faschismus und Marxismus dasselbe ist, oder die Tatsache, dass man in der Mitte steht und sozusagen als normal gilt, kommt man allen Anschein nach nur so weit, als man kommt, wenn man auf die Schnauze fliegt
 
schau her, bevor man sich hinstellt mit offenem Hosentürl und von allen ausgelacht wird, sollte man sich vielleicht, aus einer logischen Überlegung heraus auch mit dem Marxismus auseinandergesetzt haben, wenn man schon Hitler mit Marx vergleicht. Also ich weiß ja nicht auf welche Uni du gehst, aber bei uns in Wien auf den Geisteswissenschaften wird man für so ne Meldung eigentlich nur bemitleidet...

So aber zu deiner Behauptung, von der man jetzt zumindest konsterniert annehmen muss, dass sie nicht als Scherz gedacht war...:

denn der Kapitalist wird von der Marxschen Philosophie nicht als bösartiger, lebensaussaugender Erbsenzähler verstanden, sondern ist genauso wie der Proletarier in seinem konkreten Lebensvollzug als entfremdet zu betrachten. Der Kapitalist ist stets Knecht der gesellschaftlichen Verhältnisse, die er einverleibt hat und "deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag." (1.Band im Kapital, S. 620). Hier ist schon angedeutet, dass dem Klassenkampf kein moralischer Auswuchs zugrunde liegt, die Schreckensherrschaft der Bürgerlichen zu beenden, sondern eine grundlegende Gesellschaftskritik in der keiner gut oder böse ist, sondern alle in einem bestimmten Produktionverhältnis zueinander stehen, deren Ausdruck sie sind

...noch deutlicher:



Daraus geht ganz klar hervor, dass nicht der individuelle Kapitalist in dieses bestimmte nämlich kapitalistische Produktionverhältnis tritt, sondern ganz im Gegenteil nur gesellschaftlicher Träger dieses ganz bestimmten Verhältnisses ist, ab einer gewissen Stufe an Produktivkraft.

Also von Verschwörung oder Gegenstück zu Hitlers Weltjuden keine Spur, wie auch, das wäre ein direkter Widerspruch zur marxistischen Anthropologie. Was also im Staatskapitalismus mit den marxistischen Kritiken getribene wurde steht außer Frage, aber soviel Redlichkeit muss sein, auch in Rücksicht auf diejenigen die keinen Plan haben...

Mit so spitzfindigen Politmodellen wie dem Hufeisen, bei dem man nicht weiß worüber man sich mehr freuen soll: gezeigt zu haben dass Faschismus und Marxismus dasselbe ist, oder die Tatsache, dass man in der Mitte steht und sozusagen als normal gilt, kommt man allen Anschein nach nur so weit, als man kommt, wenn man auf die Schnauze fliegt

:thumbup:
 
Sabbah schrieb:
schau her, bevor man sich hinstellt mit offenem Hosentürl und von allen ausgelacht wird, sollte man sich vielleicht ... blabla ...
Wenn du diese übertriebenen Tiraden bleiben lassen würdest, könntest du deine Beiträge erstens um 60% kürzer gestalten, als Leser würde man sie ernster nehmen und man würde schneller die paar wenigen Stück Argumentation finden.
Sabbah schrieb:
denn der Kapitalist wird von der Marxschen Philosophie nicht als bösartiger, lebensaussaugender Erbsenzähler verstanden, sondern ist genauso wie der Proletarier in seinem konkreten Lebensvollzug als entfremdet zu betrachten. Der Kapitalist ist stets Knecht der gesellschaftlichen Verhältnisse, die er einverleibt hat und "deren Geschöpf er sozial bleibt, sosehr er sich auch subjektiv über sie erheben mag." (1.Band im Kapital, S. 620)
Findet sich auf Seite 16, nicht 620. Ist wohl etwas länger her, hö hö. Und das Argument ist ziemlich sinnlos, denn was der einzelne Kapitalist ist ändert nichts an der Notwendigkeit des Klassenkampfes, den er postuliert, hervorgerufen durch die Ausbeutung der Proletarier, wodurch er ein "wir-gegen-die" Szenario produziert. Für Hitler war es wohl auch nebensächlich, warum "die Juden" das deutsche Volk vergifteten, worin ihre persönlichen Pläne und Ziele lagen, solang diese Ziele konträr zum Wohle des "deutschen Volkes" verlaufen. Bei Marx laufen die Ziele der Kapitalisten per definitionem konträr zum Wohle der Arbeiterklasse. SSDT.
 
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Nur das die Zeugen im Gegensatz zu manchen VT harmloser sind. Es gibt welche die sogar vorher fragen, ob sie mit dir reden dürfen.

ja sind ja doch ganz "artige" leute sag ich mal

aber mir ist auch noch kein aufdringlicher VT'ler untergekommen
von dem ich mich irgendwie belästigt gefühlt hätte

grüßlis
 
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