Rechtfertigung(en)

Sehe ich genauso. Ich verbinde mit Rechtfertigung mit (unbewusstem) Schuldgefühl. Warum meint man, sich für etwas rechtfertigen zu müssen, wenn es dem eigenen Empfinden nach völlig in Ordnung ist?


Das finde ich nicht.
Wenn ich jetzt einen Deppen was erklären muss warum ich was mache oder wie dann kann es ja auch sein das er einfach nicht kapiert was ich tue oder meinen Standpunkt nicht versteht...


Nunja, warum du meinst, andere Menschen als Deppen bezeichnen zu müssen, kannst nur du beantworten.
Die nächste Frage ist, warum du meinst, dass jemand anderer unbedingt kapieren *muss*, was du tust, oder auf welchem Standpunkt du stehst. MUSS man den Standpunkt eines anderen unbedingt verstehen? Man kann den anderen Standpunkt auch einfach so stehen lassen. Jeder hat seinen individuellen Zugang zu einem bestimmten Thema.

Für mich ist das obige Statement ein Beispiel der Rechthaberei. Und daraus macht man Streit.

Lichtpriester

sorry!!

Ist auch etwas verwirrtes Deutsch :D

Ich versuchs anderst zu erklären:

Lichtprister meint man rechtfertigt sich aus ( unbewussten) Schuldgefühlen heraus.
Das glaub ich aber ist nicht ( immer ) der Fall.
Es könnte ja auch sein das jemand aus Unwissenheit einen Fehler macht, oder weil er es einfach nicht versteht was er tut, deswegen der Depp,und ich einschreiten muss.

Jetzt muss ich mein Handeln rechtfertigen aber nicht wegen Schuldgefühlen sondern weil ich in sein tun eingeriffen habe! (vielleicht auch um schlimmeres zu verhindern)
Deswegen meinte ich zb. das Thema Arbeitsplatz und Sicherheit.
Es gibt sicher auch noch andere Beispiele, mir fällt jetzt nur keines ein.
Also stimmt das mit den Schuldgefühlen nicht immer!?
Oder sehe ich das falsch?
 
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Kassiopeia schrieb:
Wenn zb. jemand gar keine Ahnung hat von dem was er gerade macht oder aus Unwissen einen Fehler macht und ich Eingreife dann rechtfertige ich mich warum ich das getan habe....so meinte ich das mit dem Deppen

Ah ja, auf diese Idee wäre ich wohl nie gekommen :ironie:

Reinhold schrieb:
Sich zu Rechtfertigen, ist Schwäche.

Sehe ich auch so. Wer meint, sich rechtfertigen zu müssen, steht nicht zu seinen Überzeugungen, Gedanken, Taten.

Lichtpriester
 
Kassiopeia schrieb:
Lichtprister meint man rechtfertigt sich aus ( unbewussten) Schuldgefühlen heraus.
Das glaub ich aber ist nicht ( immer ) der Fall.
Es könnte ja auch sein das jemand aus Unwissenheit einen Fehler macht, oder weil er es einfach nicht versteht was er tut, deswegen der Depp,und ich einschreiten muss.

Jetzt muss ich mein Handeln rechtfertigen aber nicht wegen Schuldgefühlen sondern weil ich in sein tun eingeriffen habe! (vielleicht auch um schlimmeres zu verhindern)

Wenn jemand aus Unwissenheit einen Fehler begeht, ist er gleich ein Depp? Vielleicht liegt es ja an dir, dass ihm das passiert ist, vielleicht hast du ihm das vorher nicht verständlich erklärt. ;)

Wenn du nun nochmals erklärst, und vielleicht nochmals bzw. mehrmals, sehe ich persönlich keine Rechtsfertigung darin, sondern eben eine Erklärung, warum du eingeschritten bist. Eine Erklärung zum besseren Verständnis.

Ist halt meine Ansicht... Wenn du meinst, dich ständig rechtfertigen zu müssen, wenn du Fehler von Kollegen/Mitarbeitern korrigierst, sei es dir unbenommen. :)

Lichtpriester
 
Rechtfertigungen sind oft die Erklärung des eigenen Verhaltens. Mensch erklärt, warum er was getan hat.

Und damit dient eine Rechtfertigung dem Verständnis.

:thumbup:


warum hier leute anderen, scheinerklärungen, lügen unterstellen, weil sie sich rechtfertigen, verstehe ich nicht, nicht von sich auf andere schließen ;)
 
Lustig ist es auch immer, wenn man jemandem sagt, dass einem sein Verhalten nicht gefällt, und dieser sagt dann "Ich werd/muss mich jetzt hier nicht rechtfertigen!" :D Neeeiiinn, er machts ja auch grad überhaupt nicht. :tomate: :D
 
das sind dann aber leute die zu ihrem verhalten nicht stehen,.......sich eben nicht rechtfertigen wollen oder können........
 
Ich find das sind schon zwei verschiedene Sachen.
Wenn sich jemand rechtfertigt bzw. glaubt, das zu müssen, gesteht er sich seine Schuldgefühle nicht ein, und daher wird er auch emotional aufgebracht, im Gegensatz wenn jemand einfach die Gründe für sein Verhalten erklärt, vorausgesetzt er hat sie auch für sich durchschaut.

Das mit den Schuldgefühlen kann schon hinkommen und wird wohl auch so sein. Ich schrieb ja auch, glaub ich, dass ich mir dann blöd vorkomme oder -kam. Ich muss ja jemanden abweisen, wenn ich alleine sein möchte, nur als Beispiel. Oder wenn ich jemandem absage, dass ich nicht mitkommen möchte usw. - Dabei sollte das kein Problem sein, weil oder wenn es so ist, wie es ist. Mir ist das nur gestern wieder aufgefallen - und auch, dass ich keine Lust mehr habe mich für irgendwas zu erklären.

Aber ich find schon auch, dass ich mich erkläre, wenn ich mich rechtfertige. Erklären ist für dich dann sozusagen emotionsloses oder -freies Darlegen der Gründe? Ok. Ich denke, ich versteh's. "Es ist so und so und fertig."


rechtfertigen

Bedeutungen:

[1] begründen, darlegen, warum etwas so, wie es ist, richtig sei
[2] Grund genug sein für etwas
[3] reflexiv: begründen, darlegen, warum man selbst eine bestimmte Entscheidung getroffen oder eine bestimmte Handlung vollzogen oder unterlassen hat
[4] Recht: den Eingriff in den Schutzbereich eines Grundrechts begründen; eine tatbestandsmäßige Straftat ausnahmsweise durch denen Rechtfertigungsgrund rechtmäßig stellen
 
Lustig ist es auch immer, wenn man jemandem sagt, dass einem sein Verhalten nicht gefällt, und dieser sagt dann "Ich werd/muss mich jetzt hier nicht rechtfertigen!" :D Neeeiiinn, er machts ja auch grad überhaupt nicht. :tomate: :D

Ob er es sagt oder denkt, ist schnuppe. Er ist in diesem Strudel ja dann eh drin.

Eine Erklärung hingegen ist ausserhalb dieses Strudels (haste gut beschrieben).
 
Lustig ist es auch immer, wenn man jemandem sagt, dass einem sein Verhalten nicht gefällt, und dieser sagt dann "Ich werd/muss mich jetzt hier nicht rechtfertigen!" :D Neeeiiinn, er machts ja auch grad überhaupt nicht. :tomate: :D

Kann aber auch was Unsympathisches haben, wenn jemand nicht erklärt, warum er sich so verhält, verhalten hat, oder? Sowas Stures oder Abblockendes. Oder eben auch was Gleichgültiges (womit wir wieder beim Thema wären).

Eigentlich ist es doch schöner, wenn man offen darüber redet, was los ist oder was war ... aber es kann wie gesagt auch 'anstrengend' werden, für sich selbst, finde ich. Klingt oder liest sich evtl. auch etwas depressiv, so kommt es mir gerade vor.

Wenn Menschen Kontakt haben möchten, den ich in dem Moment nicht so unbedingt will ... ich aber nicht weiß, ob's nun an mir liegt oder an der Person. Obwohl ich ja immer sage, dass die Gefühle auch wegweisend sind. Nur manchmal hab ich das Gefühl, dass mich alles erdrückt. Und das muss ja nicht mit den anderen dann zu tun haben. Oder vielleicht doch, hm.
 
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