Rechtfertigung(en)

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Ich finde das eine Rechtfertigung nicht mit einer Entschuldigung gleich zu setzen ist,
schrieb ja auch schon,
daß sie m.E. verschiede Gründe haben kann.

Wikki sagt u.a.:
Eine Begründung oder Rechtfertigung ist die Angabe eines Grundes für eine Behauptung, Handlung, These, Aussage, Meinung, Überzeugung, Entscheidung, ein Urteil, einen Zweifel oder auch einen Verdacht („Ich habe begründete Zweifel an seiner Ehrlichkeit, denn ich habe erfahren, dass er schon andere belogen hat“) durch Berufung auf autoritative Kriterien oder Gründe, oder die Feststellung, dass eine solche Berufung zumindest prinzipiell möglich wäre....
 
ja.

das einzige was wirklich unter rechtfertigen fällt ist das entschuldigen dafür, dass mensch ist, wie er ist -

alles andere ist -

erklären (wieso mensch so oder so gehandelt hat) -

verteidigen (wenn eines verbrechens zu unrecht beschuldigt) -

einen fehler eingestehen (wenn mit einsicht verbunden).

rechtfertigen ist eine nicht transformierte kindliche konditionierung -
genauso wie das unreflektierte übernehmen des psychischen machtmissbrauches -

wie - strafen durch liebesentzug, negative du-botschaften etc...

die spaltung in 'opfer' und 'täter' erzeugt das konfliktpotential, das letztlich zum erkennen der zusammenhänge -
zur transformation -
führen wird.

oh.... mal wieder ein an die Wand genagelter Wackelpudding.

:D
 
Ich finde das eine Rechtfertigung nicht mit einer Entschuldigung gleich zu setzen ist,

nicht mit der entschuldigung, die du wahrscheinlich meinst.

diese art der entschuldigung fällt in den bereich -

ich habe einen fehler begangen, sehe die schädliche auswirkung, entschuldige mich bei dem geschädigten.
(kann auch ich selbst sein...)

sehr häufig bleibt es bei der verbalen floskel -
dann nämlich, wenn der gleiche fehler in zukunft weiter begangen wird.

im grunde genommen bräuchte es die entschuldigung nicht, sondern nur das eingehaltene versprechen der korrektur.


zu wiki etc.

was andere denken oder sagen hat für mich keine gültigkeit, wenn es sich nicht mit meinen eigenen erfahrungen deckt.:D

ps:
ein fehler, der künftig nicht mehr begangen wird, stellt keine schuld dar.
es war ein fehler, der begangen werden musste um zu lernen aus ihm.

rückgängig machen geht nicht - allenfalls das, was wir so schön wiedergumachung nennen -
und nichts bringt.

alleine einsicht und die bereitschaft die einsicht anzuerkennen, kann konflikte lösen.
 
Ich hatte mal einen Freund, der war (ist) ungewöhnlich fesch, so wird gesagt,
und ich bin ja gläubig...und er wurde von eine ego-spirituellen Frau zuerst geliebt und dann gehasst, und er machte aber den Fehler dass er ihr nie von seinem inneren Boddhisattwa erzählte, sondern wollte immer alles menschlich regeln.

Schönheit ist eben nichts Sexuelles sondern etwas Neutrales....

Jedenfalls bekam der mensschliche Freund probleme, und begann mit ihr zu schlafen,
kam aber zu mir, um mich um Hilfe zu bitten, da er nichts für die Frau empfand,
er sagte er sei wie ein Schauspieler, und er hat nun weniger Probleme mit ihr, aber sein Gewissen drückte ihn, usw.usw.

Es ist nicht angebracht einen Freund der Rechtfertigung anzuklagen, denn was soll den der Neid, und den inneren Richter aufzublasen.

Ich riet ihm sich immer an seinen inneren Boddhisattwa zu erinnern, der größere Kapazitäten hat als der innere Mensch, und das Schicksal werde sich auflösen, wenn er den Unterschied selbst gut verstanden hat.

Und es ging noch achtzehnmonate, und die biopsychologische Frau, fand jemanden anderen, und das Karma wurde gezahlt von diesem inspirierten Mann.

Freide Inverencial
 
Schwäche steht niemanden gut zu Gesicht, nicht in dieser Welt nicht unter diesen Menschen, Härte steht auch niemanden gut zu Gesicht aber Stärke mit Herz kann ein Segen sein.

Meinst nicht, dass es das in jedem Menschen gibt, Schwäche und Stärke? Ich glaub schon, ich erlaube mir jetzt zumindest mal so naiv zu sein und das zu glauben.

Stärke mit Herz kann auch ein Segen sein, gerade und vor allem wenn es um sowas wie Tierrettung geht. Aber auch unter Menschen. Da kommt man als 'Weichei' (wie ich es manchmal bin) nicht wirklich weit. Nur gut, dass der Mensch in der Not Kräfte entwickelt.

Unehrliches? unehrlich ist es nur dann, wenn jemand Stärke spielt und es doch nicht ist. Die Schwäche ist weitaus ehrlicher, als die Stärke, weil viele nur Stärke vorspielen.

Ja, da stimm ich dir zu.

Dort wo Glauben, Hoffnung, Barmherzigkeit zu Hause ist, dort werden Herzen geboren, die sich nicht Rechtferigen einen Menschen gegenüber ,der nichts von dem hat, was ein im Glauben, geborener Mensch hat, ein starkes Herz, eine gute Seele, einen klaren Geist, das sind die Zutaten um sich nicht Rechtfertigen zu müssen.

Ich bin vielleicht etwas ... was auch immer ... aber ich hab mit "Rechtfertigen" bisher nichts Negatives verbunden. Oder ich hab mir darüber einfach keine Gedanken gemacht bisher, was das Rechtfertigen an sich angeht. Wird wohl eher Zweiteres sein.

Wenn du das so schreibst, hast du beim Thema Rechtfertigen eher etwas Negatives im Sinn, oder? Es liest sich so.
 
ja.

das einzige was wirklich unter rechtfertigen fällt ist das entschuldigen dafür, dass mensch ist, wie er ist -

alles andere ist -

erklären (wieso mensch so oder so gehandelt hat) -

verteidigen (wenn eines verbrechens zu unrecht beschuldigt) -

einen fehler eingestehen (wenn mit einsicht verbunden).

rechtfertigen ist eine nicht transformierte kindliche konditionierung -
genauso wie das unreflektierte übernehmen des psychischen machtmissbrauches -

wie - strafen durch liebesentzug, negative du-botschaften etc...

die spaltung in 'opfer' und 'täter' erzeugt das konfliktpotential, das letztlich zum erkennen der zusammenhänge -
zur transformation -
führen wird.

:thumbup:

Ich denke auch, dass es mit Entschuldigen zu tun hat(bei mir)/haben kann. Merke ich ja bei mir selbst, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin. Ich hab auch die Vermutung, dass das bei mir der springende Punkt ist, ich entschuldige mich dafür, dass ich so bin, wie ich bin. Wenn auch nicht immer und überall, aber es kommt vor. ("Sich selbst unterdrücken.") Danke magdalena, für deine Gedanken dazu.

Solange, bis man (ich) zu müde dafür ist. Und dann fällt's einem irgendwann auf.
 
Wem fällt was (und wenn, dann 'was') zum Thema Rechtfertigung ein?

Das, was grad in den Sinn kommt.

Mir ist das heute wieder aufgefallen ...

Hat das Rechtfertigen mitunter auch was mit dem Entschuldigen zu tun?

hat keiner nötig ...alles blödsinn...:)
wessen recht soll er denn fertigen?
da gibts recht und unrecht...entweder das eine oder das andere ...hast du überhaupt was gemacht...?
wer hat den totalen überblick?...den gibts nicht...
wenn ich was verbessern möchte kann ich das immer tun...kein problem
 
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Meinst nicht, dass es das in jedem Menschen gibt, Schwäche und Stärke? Ich glaub schon, ich erlaube mir jetzt zumindest mal so naiv zu sein und das zu glauben.


Wenn du das so schreibst, hast du beim Thema Rechtfertigen eher etwas Negatives im Sinn, oder? Es liest sich so.



Hallo,

Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken, das stimme ich dir zu.

Für die Schwächen rechtfertigt man sich, nicht für seine Stärken. Deshalb sind die Schwächen da, um eine Stärke draus zu machen. Wer sich rechtfertigt hat entweder seine Schwäche nicht erkannt und noch keine Stärke draus gemacht.

Niemand sollte sich vor einem andren Menschen Rechtfertigen, denn so sicher wie nach dem Blitz der Donner folgt, wird der vor dem du dich Rechtfertigt eines Tages, das für seine Zwecke nutzen und dich ausbeuten und das hat viele Gesichter.

Wenn du ein Mensch bist, der das Rechtfertigen nicht so auf die Waage legt, ist das was ich schreibe, im deinem Sinne negativ und so liest es sich dann auch.
 
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