Ap0phis
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Je mehr der Fokus des Bewußtseins auf eine Sache oder Situation gerichtet wird und ein zielgerichtetes Handeln erforderlich ist, je mehr Informationen werden im Zwischenhirn ausgeblendet. Das führt sogar in großen Streßsituationen soweit, daß wir in einem Tunnelblick nur noch das Problem wahrnehmen und zu keiner Lösung mehr finden können. Wir sind also mit steigender Gehirnfrequenz immer weniger kreativ.
Na und? Das kann doch sinnvoll sein. Der Tunnelblick ist nichts schlechtes. Ich habe beruflich manchmal mit sowas zu tun und möchte in einem Notfall nicht un bedingt über die Fliesenfarbe an der Wand sinnieren.
Das man da zu keiner Lösung kommt ist Unsinn. Ich weiß das aus Erfahrung.
Wirklich leistungsstark sind wir in puncto Kreativität hingegen nur in den scheinbaren Ruhephasen, wenn das Gehirn auf eine Art Ruhemodus umschaltet und mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen kann: dem Bewerten, Ordnen und der Suche nach einer Lösung in den Erinnerungen. Das erklärt dann auch, warum bei den Aktivitäten im Alpha-Zustand besonders viele neuronale Verknüpfungen gebildet werden.
Dass das die eigentliche Arbeit des Gehirnes sei ist schon wieder totaler Unfug.
Diese Vermutung ist einfach nicht richtig. Du meinst da sicherlich die verbindenden Gliazellen, die aber in einem bestimmten Verhältnis zu den Nervenzellen stehen und auch bei den neuronalen Prozessen mit eine Rolle spielen. Neben dem Volumen gibt es auch noch einige andere Unterschiede zwischen dem Gehirn von Mann und Frau – da sich einfach einmal etwas schlaumachen.
Schöne Art der Kommunikation. Zunächst sprichst du von einer falschen Vermutung (die übrigens eine Tatsache ist) um im nächsten Satz zu mutmaßen, was ich überhaupt meine. Top und nein, ich meine nicht die Gliazellen, sondern genau das, was ich geschrieben habe.
Danke für deinen Hinweis mich schlau zu machen. Ich sehe, du weißt wovon du sprichst.
Es ist keine epochale Erkenntnis, dass die Wertung der Wahrnehmung unterschiedlich ist. Und es wird dich überraschen, es liegt nicht am Uterus.
In matriarchalischen Gesellschaften funktioiniert das Gehirn nicht wesentlich anders. Natürlich lässt schon die Neuroplastizität Unterschiede vermuten. Mit diesem Konzept und ein Paar gestreuten "Fachausdrücken" kann man ja auch prima viel Wirbel um nichts machen, nicht wahr?
Schön ist auch die Klamotte mit dem Entwicklungsschritt. Ist ja nicht so, dass es keine matriarchalen Gesellschaften gegeben hätte, auch in unseren Breiten.