rechte und linke körperhälfte energetisch verbinden

Man sagt der rechten Gehirnhälfte nach, sie ist für die Gefühle zuständig. Demnach ist die linke Seite für das logische Denkvermögen da.
Einige meinen, also stünde auch rechts für weiblich und links für männlich (davon halte ich persönlich aber nichts).
Sollte nun ein Ungleichgewicht empfunden werden, ein Defizit, ist es förderlich, die beiden Seiten in einem wieder in Einklang zu bringen.

Man nennt das Lateralisation. So wie hier beschrieben ist es aber Unsinn.
 
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Toningenieur Robert Alan Monroe hat diese "Hemisphären-Synchronisation" als Hemi-Sync-Technik auf den Markt geworfen. Ist umstritten und wie du schon sagtest, so wie da beschrieben, ohnehin am Thema vorbei.

Wiki dazu: Hemisphären-Synchronisation
 
Ich finde es ganz interessant. Da wird eine Trennung physiologisch begründet, die es so gar nicht gibt, um dann irgendwie diese Trennung aufzuheben. Ich finde sowas extrem ungut. So erschließt man Märkte. Bedürfnisse suggerieren und dann bedienen.

Alleine die "Logik" rechts gleich Gefühle "demnach" - also demzufolge "links" gleich Denken, Das ist ja schon in sich unsinnig. Da wird ja eine Folgerichtigkeit (demnach) konstruiert, die vollkommen an den Haaren herbeigezogen ist.

Und dann noch eine weiblich/männlich Zuordnung da reingepampt und fertig ist der Esobrei. Dass die Verfasserin selbst Zweifel daran anmeldet, woraufhin dann irgendein "Wissender" um die Ecke kommt um das zu korrigieren, weil das ja so viel erklärte ist da schon fast wieder lustig. Ist im Fernsehen eigentlich noch Sommerpause?

HemiSync ist ja eine Frequenzgeschichte. Es wird schon so sein, dass man auf die Frequenz über Frequenzen Einfluss nehmen kann und dann Effekte erzielt. Damit habe ich kein Problem. Mit der Erklärung Denken/Fühlen in Verbindung mit männlich/weiblich und rechts/links eigentlich schon. Da müsste doch wirklich jedem auffallen, dass da was nicht stimmen kann.


Ich frage mich, ob hinter sowas nicht eine Art von Nonkonformismus mit der patriarchalen Gesellschaft steht, der auf diese Art auf einem Nebenschauplatz verlagert ausgelebt wird. Es ist ja sehr offensichtlich wie überbetont im allgemeinen in der Esoterik das Weibliche wird, das Gefühl und was man halt damit verbindet und wie geringgeschätzt das Denkvermögen.
 

Lieber DruideMerlin,

über diesen Punkt solltest Du nochmals nachdenken, denn diese Unterteilung läßt sich mit der unterschiedlichen Architektur der Denkprozesse und der Wahrnehmung von Frau und Mann erklären. Die Zusammenarbeit der linken und rechten Gehirnhälfte ist bei Frauen stärker ausgeprägt, als dies bei Männern der Fall ist.

Was bedeutet denn in diesem Falle nachdenken? Das ist ja ein Arbeitsprozess. Sicher hast du weitere Informationen und Quellen für deine Aussagen, die mir dann beim nachdenken helfen. Bisher dachte ich ja immer, dass das unterschiedlich gesetzte Augenmerk bei der Wahrnehmung mehr von Aufgabe, aber auch solchen Dingen wie Beruf und Gesundheit abhängt.

Es fällt deshalb Frauen wesentlich leichter auf das unbewußte Potential an Informationen zuzugreifen (Intuition, Empathie), als dies beim Mann der der Fall ist. Darin liegt auch der Grund, warum Frauen trotz des etwas kleineren Gehirns besser lernen können und in Sachen der Intelligenz den Männern nicht nachstehen müssen.
Also können sie trotz schlechterer Informationsfilterung - wie du ja sagst - besser lernen und sind gleich intelligent. Hat also nur Vorteile anscheinend. Vorausgesetzt es stimmt, was du da behauptest. Aber warum sollten sie auch unintelligenter sein? Dass mehr an Volumen beim Mann ist ja im wesentlichen Fett, wie du auf Grund deiner fundierten Kenntnisse sicherlich weißt.

Dadurch gelangen also wesentlich mehr Details in den Bereich des Bewußtseins, was dann auch zu der unterschiedlichen Wahrnehmung führt. Während ein Mann z. B. bemerkt, daß seine Frau eine rote Hose anhat - bemerkt ihre Freundin, die neue Modefarbe, das Material, den Schnitt und auch die kleinen Applikationen.

Möchtest du damit sagen, dass sich der Mann weniger mit unwichtigem Scheiß befasst? Frauen also dafür mehr?
Ist eine solche Verallgemeinerung überhaupt zulässig?

Es ist also unbestritten, daß die rechte Gehirnhälfte eine klare Domäne der Frauen ist und deshalb zurecht der Weiblichkeit zugeordnet wird.
Ja, aber bei wem ist das unbestritten. Ich denke ja, wenn der Mann, wie du ja schreibst mehr einen Blick für das Ganze hat, während Frau sich in Details verliert so eine Angleichung gar nicht sinnvoll ist. Wenn das denn stimmt.

Von evolutionärer Bedeutung wäre es jedenfalls, wenn es uns gelänge, die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften auf breiter Basis zu verbessern.

Wirklich? Ich habe ja nicht den Eindruck, dass das, was verbessert werden müsste in der Hirnarchitektur zu suchen ist.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen, im Alphazustand arbeiten beide Gehirnhälften gleichberechtigt zusammen, deshalb wird dieser Zustand auch als das Tor zur spirituellen Welt bezeichnet: Also fleißig meditieren!
Zum einen umfasst Meditation nicht ausschließlich den Alphazustand, zum anderen bin ich mir nach diesem Text nicht sicher, ob ich die Zeit für meine tägliche Meditationspraxis nicht lieber für etwas anderem nutze.

Ich werde einfach mal im entsprechenden Forenbereich nachfragen, ob nicht jemand alle Folgen von Vera am Mittag auf VHS hat und mir günstig verkauft.

Ap0phis
 
Toningenieur Robert Alan Monroe hat diese "Hemisphären-Synchronisation" als Hemi-Sync-Technik auf den Markt geworfen. Ist umstritten und wie du schon sagtest, so wie da beschrieben, ohnehin am Thema vorbei.

Wiki dazu: Hemisphären-Synchronisation

Magisch geht für die Menschen auf der Erde die Sonne unter, mag Wiki und Wissenschaft auch behaupten sie drehe sich um die Sonne.
Es geht im Thread um Wirklichkeit, nicht um Allgemeingültigkeit. Das wäre in einem Magieunterforum am Thema vorbei, ein magischer Diabolus. Das die Sonne untergeht, das links weiblich und rechts männlich ist, sind verkörperte Archetypen und wirkt entsprechend magisch.
Wenn Wiki und Wissenschaft tausend Jahre ein gleiches Bild für eine Sache oder Erfahrung halten können, mögen sie ebenso magisch wirken, meistens sind sie jedoch nach zehn Jahren überholt. Das macht sie magisch umstritten;) Wirklichkeit ist das, was wirkt. Die CD´s wirken, mag auch die Beschreibung nicht in das kurzlebige Bild von Wiki und Wissenschaft passen.
 
Natürlich wirkt das. Nur wem nützt eine Erklärung, die in sich Mumpitz ist?
Diese Zuordnung von ratio und "emotio" hat ja eine Basis, ist aber Ausdruck eines falschen Verständnisses und das war sie immer.
Auf diesem falschen Verständnis eine männlich/weiblich Zuordnung aufzubauen macht es doch nicht besser und auch nicht wirksamer.

Die Frage nach wissenschaftlicher Richtigkeit ist dabei natürlich sekundär und der Anspruch ist ja auch Effektivität. Es wäre nur ohne Pseudoerklärung nicht weniger effektiv.

Würde man von einer Syncronisation von Kortex und tieferen Teilen sprechen und da eine männlich/weiblich Zuordnung reinbauen wäre das wahrscheinlich richtiger. Noch richtiger wäre wahrscheinlich menschlich und animalisch.
 
Natürlich wirkt das. Nur wem nützt eine Erklärung, die in sich Mumpitz ist?
Diese Zuordnung von ratio und "emotio" hat ja eine Basis, ist aber Ausdruck eines falschen Verständnisses und das war sie immer.
Auf diesem falschen Verständnis eine männlich/weiblich Zuordnung aufzubauen macht es doch nicht besser und auch nicht wirksamer.



Eben. Darum gings mir. Die bruchstückhafte Übernahme vom Gehörtem, Gelesenem + dazu in den eigenen Verstehenskontext passend Erdachtes gemischt, führen dann zu derartigen sich zunehmend verfestigenden (Falsch!)-Auslegungen. Wenn man schon die Hirnfunktionen genderspezifisch unterscheidend beschreiben möchte, dann würde sich anbieten, sich vorher doch ein wenig inhaltlich mit der Thematik zu befassen. Das muß keine ellenlange Fachliteratur sein. Da reichen imho schon ein paar griffige Artikel um festzustellen, daß das Obige dort Mumpitz ist und so keinesfalls beschrieben werden kann. Und klar wirkt dies Abbadon. Sicher.

Ich jedoch finde, so viel Zeit muß sein.

;-)
 
Ich kann der Archetyp-Ausführung aber etwas abgewinnen. Die Frage stellt sich natürlich, warum man da überhaupt angleichen will. Es gibt Unterschiede zwischen männlich und weiblich und ich finde das gut.

Meiner Meinung nach führt diese "Synchronisierung" ähnlich wie Meditation und Schlaf zu einer Reduzierung von ungeordnetem "Nebenfeuer" im Gehirn.

Wenn ich aber davon ausgehe, dass verschiedene Aufgaben im Großhirn auf den Hemisphären nicht spiegelbildlich, sondern unterschiedlich gewichtet ausgeprägt sind dann ist eine dauerhafte Angleichung, die hier ja als Evolutionssprung verkauft werden soll eh mehr als nur fraglich, zumal der Platz auf der Rinde begrenzt ist.

(Ich hoffe darauf folgt jetzt nicht der Unsinn, dass Platz kein Argument sei, weil wir nur soundsoviel % der Kapazität nutzen. Diese AUssage ist nämlich ebensofalsch bzw. eine Trivialauslegung, wie das Hemisphärenmodell, das hier skizziert worden ist.)
 
Ich kann der Archetyp-Ausführung aber etwas abgewinnen. Die Frage stellt sich natürlich, warum man da überhaupt angleichen will. Es gibt Unterschiede zwischen männlich und weiblich und ich finde das gut.

Ich ebenso.

Meiner Meinung nach führt diese "Synchronisierung" ähnlich wie Meditation und Schlaf zu einer Reduzierung von ungeordnetem "Nebenfeuer" im Gehirn.

So ist es beschrieben, wobei ich erwähnen möchte, daß eine verstärkte Synchronizität auch bei einigen pathologischen Zuständen wie Epilepsie (Grand-mal-Anfall), beim Sterbenden sowie auch bei Schizophrenen gemessen wurde.

Wenn ich aber davon ausgehe, dass verschiedene Aufgaben im Großhirn auf den Hemisphären nicht spiegelbildlich, sondern unterschiedlich gewichtet ausgeprägt sind dann ist eine dauerhafte Angleichung, die hier ja als Evolutionssprung verkauft werden soll eh mehr als nur fraglich, zumal der Platz auf der Rinde begrenzt ist.

Vielleicht sollte man mal erklären, was mit einer dauerhaften Angleichung überhaupt erreicht werden soll? Das würde mich jetzt vorrangig interessieren (also nicht du jetzt.)

(Ich hoffe darauf folgt jetzt nicht der Unsinn, dass Platz kein Argument sei, weil wir nur soundsoviel % der Kapazität nutzen. Diese AUssage ist nämlich ebensofalsch bzw. eine Trivialauslegung, wie das Hemisphärenmodell, das hier skizziert worden ist.)

Schauen wir einmal.
 
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Lieber DruideMerlin, Was bedeutet denn in diesem Falle nachdenken? Das ist ja ein Arbeitsprozess. Sicher hast du weitere Informationen und Quellen für deine Aussagen, die mir dann beim nachdenken helfen. Bisher dachte ich ja immer, dass das unterschiedlich gesetzte Augenmerk bei der Wahrnehmung mehr von Aufgabe, aber auch solchen Dingen wie Beruf und Gesundheit abhängt.

... also können sie trotz schlechterer Informationsfilterung - wie du ja sagst - besser lernen und sind gleich intelligent. Hat also nur Vorteile anscheinend. Vorausgesetzt es stimmt, was du da behauptest. Aber warum sollten sie auch unintelligenter sein?
Sorry, das hatte ich so nicht gesagt, Du gehst hier von völlig falschen Vorstellungen aus. Alle Informationen werden zunächst im Zwischenhirn bewertet und nach seiner Wichtigkeit codiert. Erst nach dieser Codierung gelangen die Informationen in das Bewußtsein und dann auch nur jene, die für Situation entscheidend erscheinen.

Von 1 Million Informationen erreichen lediglich 40 die Oberfläche der bewußten Wahrnehmung, der große Rest verbleibt im unterbewußten Bereich. Diese Filterung im Zwischenhirn ist deshalb erforderlich, weil uns sonst in der Flut der Informationen kein zielgerichtetes Handeln möglich wäre. Mit dem stärkeren Zugang auf die rechte Gehirnhälfte erschließt sich uns also der gewaltigen Speicher der im Unbewußten schlummernden Informationen.

Je mehr der Fokus des Bewußtseins auf eine Sache oder Situation gerichtet wird und ein zielgerichtetes Handeln erforderlich ist, je mehr Informationen werden im Zwischenhirn ausgeblendet. Das führt sogar in großen Streßsituationen soweit, daß wir in einem Tunnelblick nur noch das Problem wahrnehmen und zu keiner Lösung mehr finden können. Wir sind also mit steigender Gehirnfrequenz immer weniger kreativ.

Wirklich leistungsstark sind wir in puncto Kreativität hingegen nur in den scheinbaren Ruhephasen, wenn das Gehirn auf eine Art Ruhemodus umschaltet und mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen kann: dem Bewerten, Ordnen und der Suche nach einer Lösung in den Erinnerungen. Das erklärt dann auch, warum bei den Aktivitäten im Alpha-Zustand besonders viele neuronale Verknüpfungen gebildet werden.

Dieses Umschalten in den Ruhemodus ist im unteren Bereich des Tagesbewußtseins an der Grenze zum Alpha-Zustand zwischen 14 und 12 Hz angesiedelt. Es wird auch ohne dein Zutun ausgelöst, immer dann, wenn innerhalb von wenigen Minuten keine wichtigen Informationen mehr aus der Umwelt eingehen. Man muß sich also sich nicht stundenlang in Meditation üben, es reicht schon, wenn man zu einer inneren Ruhe findet und sich nicht von allem die Zeit stehlen läßt.

Dass mehr an Volumen beim Mann ist ja im wesentlichen Fett, wie du auf Grund deiner fundierten Kenntnisse sicherlich weißt.
Diese Vermutung ist einfach nicht richtig. Du meinst da sicherlich die verbindenden Gliazellen, die aber in einem bestimmten Verhältnis zu den Nervenzellen stehen und auch bei den neuronalen Prozessen mit eine Rolle spielen. Neben dem Volumen gibt es auch noch einige andere Unterschiede zwischen dem Gehirn von Mann und Frau – da sich einfach einmal etwas schlaumachen.

Möchtest du damit sagen, dass sich der Mann weniger mit unwichtigem Scheiß befasst? Frauen also dafür mehr?Ist eine solche Verallgemeinerung überhaupt zulässig?
... Ich denke ja, wenn der Mann, wie du ja schreibst mehr einen Blick für das Ganze hat, während Frau sich in Details verliert so eine Angleichung gar nicht sinnvoll ist. Wenn das denn stimmt.
… Ich habe ja nicht den Eindruck, dass das, was verbessert werden müsste in der Hirnarchitektur zu suchen ist.
Es geht doch gar nicht, um die Frage, ob etwas unwichtig ist oder nicht, sondern darum, daß Frauen einfach einen besseren Zugang zu dem unbewußten Datenspeicher haben. Es ist doch nun keine epochal neue Erkenntnis, daß Frauen einfach anders denken, als Männer. Es ist ja für die Frauen auch kein Nachteil – denn sie sind einfach kreativer und verfügen auch über eine bessere Fähigkeit gesellschaftliche und soziale Verbindungen zu knüpfen.

Mehr Weiblichkeit könnte jedenfalls in einer über Jahrtausende patriarchalisch geprägten Welt nicht schaden. Die Masse unseres Gehirns wird nicht genutzt, wenn wir zum wirklichen Menschen werden wollen, müssen wir diesen nächsten evolutionären Schritt tun und uns diese geistige Ressource öffnen. Es gab in der Evolution der Menschen mehrfach wichtige Veränderungen, die letztlich dazu beigetragen haben, daß wir zu dem werden konnten, was wir heute sind. Nicht das Gehirnvolumen ist entscheidend, sondern die Architektur der Verknüpfungen.

Merlin
 
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