Häschen;4640145 schrieb:
Warum schreibst du das ausgerechnet mir?
Ich habe nicht im Sinn "überheblich" zu sein.
könnte es denn trotzdem sein, dass man überheblich wirkt, ohne es sein zu wollen?
Häschen;4640145 schrieb:
Die Überheblichkeit entsteht durch das Entlarven falscher Behauptungen.
Das wird zum "sachlichen" Streitfaktor, den viele von der persönlichen Situation nicht unterscheiden können.
die Überheblichkeit kann nicht durch das Entlarven falscher Behauptungen entstehen. Einmal räumst du hier ein, dass Überheblichkeit entsteht, andererseits meinst du, dass sie lediglich durch das Entlarven falscher Behauptungen entstehe. Vielleicht könnte aber die Wurzel des Eindrucks der Überheblichkeit darin bestehen, dass andere Meinungen und Ansichten von dir generell als "falsch" abgewertet werden, und piovra hielt dir in diesem Punkt einfach mal den Spiegel vor Augen, kurz und knapp, mit "falsch... falsch... falsch".
Was bedeutet denn "falsch"? Das wirkt so oberlehrerhaft, ich weiß es man besser, und ihr alle - schon seit Jahrtausenden - nicht, ihr habt es alle nur falsch gemacht.
Was ist denn "richtig" an dem Konstrukt des Anderen? Für den Anderen oder die Anderen hat dieses Konstrukt doch viele Jahrhunderte funktioniert. Ok, mit Schattenseiten, aber die hat jedes Konstrukt. Es gibt kein Konstrukt, was per se "richtiger" ist, weil "falsch" und "richtig" lediglich in einem Kontext definiert sind.
In der Mathematik ist 3*3=9. Sitze ich in einer Mathearbeit und 3*3 ist gefragt, kann ich wenn ich es weiß 9 hinschreiben. Oder ich schreib bewusst 8 dahin, um meine Lehrerin zu ärgern, oder Eindruck bei den Klassenkameraden zu schinden oder oder oder. Für mich, wenn ich das Ziel hab, die Lehrerin zu ärgern, ist es richtig, da 8 hinzuschreiben.
Wenn ich das Ziel hab, möglichst gute Noten zu erreichen, sollte ich hingegen 9 hinschreiben.
Deshalb hat alles was ist immer seine Berechtigung. Auch die Irrtümer.
Jeder macht es doch immer schon so gut wie er es kann.
Und dann ist es wenig hilfreich, wenn man dem Anderen mal eben alles was seine Sicht der Dinge ist komplett vom Tisch wischt.
So kann man nicht landen, sich aber herrlich über die immer noch bestehende unglaubliche Ignoranz der gesamten Menschheit aufregen,
letztlich aber die eigene Ignoranz ausblendend, die darin besteht, nicht zu sehen, wo die Beschränkung des Anderen genau liegt, und wie man dem anderen andere Wahlmöglichkeiten aufzeigen kann.
Die Botschaft dabei kann sein: "so wie du es bisher gemacht/gesehen/übersetzt hast für dich, funktionierte es, dass es genau die Resultate hervorbrachte, die es brachte." Und dann und nur dann, wenn der Andere an anderen Resultaten interessiert ist, hat er ein offenes Ohr.
Wahl, und nicht Diktatur der persönlichen "Wahrheit".
Häschen;4640145 schrieb:
Wie ist dein geschätzter Ratschlag hier:
Piovra Beitrag #9 recherchiert nicht gründlich, sorgt mit ihrer/seiner Feststellung für größere Spaltung, siehe:
wieso? Es ist doch sachlich völlig richtig, dass das AT nicht die Torah ist. AT=TNK="Tanach"=torah+newiim+ketubim (die Torah, die Propheten und die übrigen Schriften)
Häschen;4640145 schrieb:
Das schürt nicht nur Verachtung wegen der ungenauen Aussage und wegen Rechtschreibfehlern, sondern führt wegen der Entzweiung vom Allgemeinwissen zu Streit. Zudem entsteht unter den jeweiligen Reigionsgruppen auch stärkere Trennung. Hass wird geschürt, bei allen, die sich für eine Einheit einsetzen würden. Es wird zur Unmöglichkeit erklärt.
ich finde, jetzt dramatisierst du aber.
Häschen;4640145 schrieb:
Meine Antwort war das schlichte Wissen, dass das AT die Thora ist. Das ist nachzulesen durch den Vergleich der Bücher, und (außer bei verbohrten Behauptern) auch bei den Meisten als Allgemeinwissen bekannt.
na da erhebst du doch wieder deine persönliche, sachlich falsche Ansicht (wie oben dargelegt) zur Allgemeinwahrheit, und kanzelst alle anderen Ansichten als "verbohrte Behaupter" ab. Allgemei nachlesbar z.B. bei wiki:
Und nur in einer Begriffserweiterung wird unter Torah das gesamte AT verstanden, wie eben auch wiki angibt:
wiki schrieb:
Der hebräische Tanach als Tora
In einer weiteren Bedeutung bezeichnet Tora pars pro toto den gesamten Tanach, also sowohl die Tora (Weisung) im engeren Sinne als auch die Neviim (Prophetenbücher) und die Ketuvim (Schriften).
Daneben gibt es aber auch die "mündliche Torah", und die "Torah" beispielsweise wird dann verstanden im noch umfassenderen Sinn als das Gesamtwerk der mündlichen und schriftlichen Überlieferung.
Häschen;4640145 schrieb:
Weniger bekannt ist das NT in hebräischer Sprache. Es gilt als Zusammenfassung des AT. Mit diesem "überheblichen" Wissen verflachen die Religionskonflikte.
Das NT in hebräischer Sprache ist doch nur eine Übersetzung aus dem Griechischen und leidet an allen Krankheiten, an denen jede Übersetzung leidet. Das kann keine Basis sein. Der inspirierte Text ist griechisch, und das ist für weit fortgeschrittene in der Kabbala sogar beweisbar, mit denselben Mitteln wie Apollos in der Apostelgeschichte den Juden öffentlich beweist, dass Jesus der Messias ist:
24Es kam aber gen Ephesus ein Jude mit namen Apollos, von Geburt aus Alexandrien, ein beredter Mann und mächtig in der Schrift. 25Dieser war unterwiesen im Weg des HERRN und redete mit brünstigem Geist und lehrte mit Fleiß von dem HERRN, wußte aber allein von der Taufe des Johannes. 26Dieser fing an, frei zu predigen in der Schule. Da ihn aber Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch fleißiger aus. 27Da er aber wollte nach Achaja reisen, schrieben die Brüder und vermahnten die Jünger, daß sie ihn aufnähmen. Und als er dahingekommen war, half er denen, die gläubig waren geworden durch die Gnade. 28Denn er überwand die Juden beständig und erwies öffentlich durch die Schrift, daß Jesus Christus sei.
Häschen;4640145 schrieb:
Statt, dass nun jemand Piovra's Selbstherrrlichheit mit ihrem "falsch!", "falsch!", "falsch!", "falsch!" - sachlich abkanzelt, wird mit "Parteinahme" gearbeitet:
M290 und Piovra halten nun zusammen obgleich letztere Kritik und Maßregelung von M290 einsteckte.
du lebst wirklich in einer komischen Welt. Da strotzt es nur so von Überheblichkeit, Selbstherrlichkeit, Parteinahme und ähnlichem.
Was hältst du denn davon, wenn du mit demselben Fleiß, mit dem du die hebräischen Schriften auf verschiedene Arten lesen kannst, die zwischenmenschlichen Beziehungen betrachtest?
Wie jemand einen Text gemeint hat, das kann doch tausendundeins verschiedene Hintergründe haben. Du hingegen liest nur an der Oberfläche, und witterst sofort "Zusammenhalten" und "Parteinahme".
einfach mal cool bleiben, und die Texte, die andere schreiben, als schöne Anregungen betrachten, egal ob nun in consensu oder in dissensu. So regen mich deine Texte ja auch an.
Häschen;4640145 schrieb:
M290: "Einfach nur, um ein wenig mehr Differenzierung hineinzubringen."
Sie spaltet nach noch mehr die christlichen Gruppen und auch die jüdischen Gemeinden auf, nach dem Motto, das sie selbst verrät:
"Ja, also da hast du Recht, das passt übrigens alles nicht zusammen. Na und?
Paulus schreibt dazu: "Ein jeder sei aber in seinem Sinne völlig überzeugt."
Das ist im Irrtum angewandt, denn die Lehren der unterschiedlichsten Denkrichtungen fanden durch das NT zusammen.
Das schöne ist doch, dass es zusammenwirkt, auch wenn die einzelnen Ansichten verschiedener Richtungen sich kategorial auszuschließen scheinen. Es ergänzt sich, jeder trägt bei. Ich finde es wirklich faszinierend, wie man in der hebräischen Schrift solche Wahrheiten finden kann wie du, und gleichzeitig sie offenbar überhaupt nicht in sein eigenes Leben integrieren kann. Das erinnert mich an mich, wie ich früher war. Auch dieser Eifer, gradso wie der Saulus. Ich wünsche dir ein echtes Damaskuserlebnis, so wie ich auch schon so etwas erleben durfte. (Damaskus, damascheq, ist 444, das rechthabenwollen auf allen Ebenen)
Häschen;4640145 schrieb:
Die Unmöglichkeit aber gefällt natürlich Piovra:
Jeder behält seine eigene Sturrheit und halte sich möglichst vom Allgemeinwissen fern.
auch da siehst du nur die negative Lesart.
eine alternative Hypothese zur zwischenmenschlichen Kommunikation geht davon aus, dass der andere bestimmt genausoviele gute Gründe hat, seine Ansichten richtig zu finden wie ich meine. Und Verständigung geschieht nicht darüber, dass ich anderen meine Ansichten aufdrücke, sondern dass jeder in einer Kommunikation eigene Beschränkungen überwinden könnte.