Realität

milon schrieb:
Was uns verbindet ist die Evolution nebst ähnlicher Erziehung, Schule usw...
Gerechtigkeit, Liebe? Logik? Wo sind sie im Außen? Wo in der Schule? Im Schrank?
Meiner Meinung nach gibt es aber nicht eine Realität ...
Eine Meinung ist kein Argument sondern ein Glaubensanspruch.
Zum "Nachweisen": ich gestehe physikalischen Kräften nicht mehr Realität zu ..
Das, was ist ist nicht von Zugeständnissen abhängig. Ich kann jedem der daran nicht glaubt, die Gravitations-Kraft eines 500kg Botonklotzes auf seinem Kopf realisieren.

Namo
 
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Namo schrieb:
Das, was ist ist nicht von Zugeständnissen abhängig. Ich kann jedem der daran nicht glaubt, die Gravitations-Kraft eines 500kg Botonklotzes auf seinem Kopf realisieren.

Namo

Soweit ist es mir klar, Namo.
Deshalb glaube ich jetzt mal nicht an die "starke Kraft"... Beweise!???

"Gerechtigkeit, Liebe? Logik?"
Frag jemanden danach, der 1 Jahr alt ist... Gerechtigkeit, Liebe Logik bzw. der Glaube, das es sowas gibt, entstehen irgendwo zwischen 1. Lebensjahr und meinetwegen dem 10.
Gut, es könnte die Schule dran Schuld sein, oder der Kindergarten oder das Sprachenlernen...
Für jemanden mit 1 Jahr gibt es auch keinen Baum... und keine starke Kraft... (nicht mal Gravitation :) )...

Gruß, Holger
 
milon schrieb:
Soweit ist es mir klar, Namo.
Deshalb glaube ich jetzt mal nicht an die "starke Kraft"... Beweise!???
Ich sagte, daß nichts anderes als die physikalischen Kräfte nachweisbar sind.

Das kann jeder gerne widerlegen.

Wenn er es nicht widerlegen kann, dann bedeutet das, daß er keine andere Möglichkeit hat, als das Erkennen dessen, was ist.

Ein Mensch der einen Beweis fordert, will nicht erkennen. Denn wenn er etwas als Beweis akzeptiert, tut er es, weil er es selbst als wahr erkannt hat ohne irgend eine physikalische Kraft (z.B. Mathematik).
"Gerechtigkeit, Liebe? Logik?"
Ja?
... Gerechtigkeit, Liebe Logik bzw. der Glaube, das es sowas gibt, entstehen irgendwo zwischen 1. Lebensjahr und meinetwegen dem 10.
Nun. Wenn es nur ein Glaube wäre, aber keine Realtät hätte, dann wäre es nur ein Glaube und irreal, wenn man psychisch gefoltert wird. Mathematik wäre irreal, wie die Boolsche Algebra oder oder Tarzan.
Für jemanden mit 1 Jahr gibt es auch keinen Baum...
Gerechtigkeit ist eine Wahrnehmung einer Unordnung. Sokrates hat gezeigt, daß ein Sklave, der nie eine Schule besucht hat, die Beziehung zwischen der Seite eines Qudrates und der Fläche des Quadartes erkennen konnte. Und er zeigte damit, daß das, was wir erkennen, nur deswegen erkannt werden kann, weil wir es in uns als innere Referenz wiedererkennen.

Das muß auch so sein, denn sonst wäre es niemals möglich, daß etwas, das in der Schule gelehrt wird, jemals erkannt werden konnte.

LG

Namo
 
Namo schrieb:
Ich sagte, daß nichts anderes als die physikalischen Kräfte nachweisbar sind.

Das kann jeder gerne widerlegen.

Wenn er es nicht widerlegen kann, dann bedeutet das, daß er keine andere Möglichkeit hat, als das Erkennen dessen, was ist.

Ein Mensch der einen Beweis fordert, will nicht erkennen.

Physiker fordern Beweise, experimentelle Beweise.
---> Physiker wollen nicht erkennen


Namo schrieb:
Sokrates hat gezeigt, daß ein Sklave, der nie eine Schule besucht hat, die Beziehung zwischen der Seite eines Qudrates und der Fläche des Quadartes erkennen konnte. Und er zeigte damit, daß das, was wir erkennen, nur deswegen erkannt werden kann, weil wir es in uns als innere Referenz wiedererkennen.

Das muß auch so sein, denn sonst wäre es niemals möglich, daß etwas, das in der Schule gelehrt wird, jemals erkannt werden konnte.
Der Sklave wie Sokrates wie Du zeigen eine starke Schaltkreis 3 Prägung (Semantischer Schaltkreis), glaube ich und ich glaube, Du wirst es mir nicht glauben...
Auch Deine "Realität" ist gefiltert durch Glaubenssätze, ob Du es glaubst oder nicht...

Wo war die innere Referenz, als der Sklave/Sokrates/Du ein Jahr alt waren?

Viele Grüße,
Holger
 
milon schrieb:
Physiker fordern Beweise, experimentelle Beweise.
---> Physiker wollen nicht erkennen
Du sagst nicht, ob das falsch ist, was ich sage und Du sagt auch nicht, daß das richtig ist, was ich sage. Du sagt garnichts dazu.

Danke für das Gespräch.

EOD
 
Namo schrieb:
Das, was ist ist nicht von Zugeständnissen abhängig. Ich kann jedem der daran nicht glaubt, die Gravitations-Kraft eines 500kg Botonklotzes auf seinem Kopf realisieren.

Namo

Das Ende ist nicht nett, wenn Du mir nicht mal die Frage von vorhin beantwortest...

Soweit ist es mir klar Namo (das mit der makroskopischen Gravitationswirkung ist "einfach", wie wird es bei "mikroskopischeren" Kräften).

Sollte jemand nicht an die "starke Kraft" glauben, wie kann man ihn überzeugen?

Warum glaubst Du, ups sorry, warum weißt Du, daß es die starke Kraft gibt?

Ist das eventuell geheimes Wissen wie bei magischen Kräften?
Dann bitte wenigstens eine PN.

Tausend Dank,
Holger
 
Namo schrieb:
OK. Ich denke, es ist schwer zu begründen, daß das Wasser in Deinem Körper, das aus den Vogesen ist und das Fett, das von anderen Selbst' stammt, Dein Selbst sein soll.

Hallo Namo

bitte unterschätze auf deiner spirituellen Suche die Macht des Körpers nicht! Es ist mir egal, woher das wasser stammt, das ich trinke, und woher die Nahrungsmittel kommen (Solange sie einigermassen ökologisch/biologisch/Artgerecht hergestellt wurden). Das ist einfach, sobald ich das wasser trinke ist es mein, ich nehme es ganz locker in Besitz. Es bleibt eine Zeitlang bei mir und danach scheide ich es wieder aus (grins; fett ausscheiden ist zweifellos schwerer aber es gibt ja Diäten; grins). Man kann also Realität als lebendiges Wesen ganz einfach in besitz nehmen. dann gehört es mir, und ich verfüge darüber, der Körper macht das sogar grossenteils automatisch!



Namo schrieb:
Ist Dein Körper derselbe wie vor 20 Jahren? Was ist daran real?
Ist das Wasser, das ein paar Stunden in Deinem Körper ist und die Zellen die einige Jahre in Deinem Körper sind und die aus Getreide, Öl, und Kartoffel strukturiert sind, das, was Deine Realität ausmacht? Bist Du das Öl mit dem Du Dich einölst? Bist Du das Hemd, das Du trägst? Bist Du das Haar das Du gerade verloren hast wirklich?.

Mein Körper ist teilweise so wie vor 20 Jahren. Dank der Macht des Körpers sind die Übergange (Stichwort: Kindheit, Jugend, Erwachesnesein, Alter) jedoch gottseidank so verlaufen, dass ich nicht viel davon gemerkt habe. Ich habe z.B. mit 25 die linke schulter operiert (Schulterluxuation fixiert mit einer Schraube), das Teil ist immer noch drin und tut seinen Dienst.

Du vergisst auch den Stoffwechsel und die Verdauung. Alles was ich verstoffwechsle und verdaue wird vom Körper aufgenommen (wieder in Besitz nehmen!). Das scheinst Du noch nicht begriffen zu haben, dass der Körper die Basis für alle Sucherei nach spiritueller erleuchtung ist. Mein Hemd und mein Haar haben mir gehört, dann (Achtung: bei Verdauungs- und stoffwechselprozessen gibts auch einen Ausgang!) sind sie abgefallen, bzw abgetragen und es ist zeit, sie wieder Loszulassen. Unnötig zu sagen, dass Kauf, Miete, Pacht etc. auch Formen von körperlicher Inbesitznahme sind.

Was denkst Du wie ist es wenn man, langsam stirbt? Welche Prozesse begleiten den Menschen in den Tod?

Namo schrieb:
Oder ist das nur eine Illiusion?]?.
Der Körper ist für das selbst (würde ich jetzt mal sagen) ein Vehikel. Das würde ich nicht Illusion nennen.

Namo schrieb:
Du brauchst offenbsichtlich einen Körper so wie eine Hose, aber bedeutet das wirklich, dass Deine Realiltät durch einen wässerigen Körper oder durch eine Hose gegeben ist
Teilweise ja, oder versuche doch mal ohne Hose auszugehen, wie stehst du dann da. Oder geh in der Skihose ins Schwimmbad.

Namo schrieb:
Es scheint, daß es eine Tiefe des Selbst gibt, die nicht homogen ist.

Wie meinst du das?

Namo schrieb:
Mag sich jemand durch seine Hose definieren, oder seinen Körper von Wasser und Fleisch oder durch seinen Intellekt aus Neuronen, ich denke es ist erkennbar, daß es möglich ist in so manchen von dem, was man sicher als real beansprucht, das ist, was nicht das Selbst ist.

Die Wahrnehmung dessen, was auf dieser Reise zum Selbst als Realität übrig bleibt, habe ich die einzige Realität des Selbst' genannt, die Gott ist.

Natürlich ist alles Gott. Aber das Selbst(-bewusstsein) eine jeden Atoms ist nicht das eigene bewußte Selbst.

Ich denke es ist klar geworden, dass ich meine, dass auch Gott eine Hose braucht, wenn er ins Schwimmbad geht (ausser es ist Göttin, dann braucht sie einen Lady - Badeanzug). Du sprichst doch einen interessanten punkt an: Durch was definieren wir uns selbst. Ich würde diesen Satz leicht abändern in: Durch was definieren wir unser Selbst?

Denkst Du das selbst, welches Gott ist, braucht eine Definition für sich selbst?
Sind wir nicht definitionslos erst wunschlos glücklich?
 
Wallhall schrieb:
Es ist mir egal, woher das wasser stammt, das ich trinke, und woher die Nahrungsmittel kommen (Solange sie einigermassen ökologisch/biologisch/Artgerecht hergestellt wurden). Das ist einfach, sobald ich das wasser trinke ist es mein, ich nehme es ganz locker in Besitz.
Hi W.

wenn Du das in Besitz nehmen von Wassen aus den Vogesen verkaufen willst um damit der Welt zu beweisen, daß Du nun diese Realität des Wassers sein willst, dann kannst Du Dir auch eine Maske von Mr. George W. Bush aufsetzen um beweisen zu wollen, daß Du - wirklich - Mr. Bush bist.

Ich denke, das ist Unsinn.
Mein Körper ist teilweise so wie vor 20 Jahren.
Ein Foto von Dir zeigt, daß das nicht wahr ist.
Was denkst Du wie ist es wenn man, langsam stirbt? Welche Prozesse begleiten den Menschen in den Tod?
Sokrates sagte: "Mein lieber Kriton, wie soll ich dich davon überzeugen, dass Sokrates nur ich bin, der gerade mit dir redet, und nicht jener andere, den Du bald als Leiche auf diesem Lager hier sehen wirst?"
Du sprichst doch einen interessanten punkt an: Durch was definieren wir uns selbst. Ich würde diesen Satz leicht abändern in: Durch was definieren wir unser Selbst? Denkst Du das selbst, welches Gott ist, braucht eine Definition für sich selbst? Sind wir nicht definitionslos erst wunschlos glücklich?
Ich sagte einmal, daß es in der Philosophie nur zwei Richtungen gibt. Das Bestimmen dessen was ist und das Erkennen dessen was ist. Das Bestimmen ist wie das Definieren eitle Arroganz des konditionierten Egos. Das Erkennen ist das Wissen aus der Wahrnehmung dessen was ist. Und dieses Erkennnen ist immer mit Leid verbunden, weil das, was wahr ist, nicht immer schön ist.

LG

Namo
 
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Namo schrieb:
daß Du nun diese Realität des Wassers sein willst

Hallo Namo
Mit dem willen hat es meiner ansicht nach nichts zu tun, es ist eher ein körperlicher Automatismus

Zudem offenbarst du eine deutliche Schwierigkeit im annehmen der Realität. Realität merke ich, kann nicht immer vom Willen beeinflusst werden, manchmal sind wir auch einfach "geschubbste"

Namo schrieb:
Ein Foto von Dir zeigt, daß das nicht wahr ist

Sokrates sagte: "Mein lieber Kriton, wie soll ich dich davon überzeugen, dass Sokrates nur ich bin, der gerade mit dir redet, und nicht jener andere, den Du bald als Leiche auf diesem Lager hier sehen wirst?" .

Also ich habe Passfotos (Fotos immer noch im Pass), die sind 10 Jahre alt und immer noch gültig.

Und zu Sokrates' Aussage. Meiner Ansicht nach gibt es eine starke Verbindung zwischen Körper und Geist. In der Bewegungstherapie lernt man, dass die Verhaltensmuster in körperlichen verspannungen "gespeichert" werden. Meiner ansicht nach ist es möglich sämtliche Verspannungen aufzulösen (Erleuchtung), aber auch der von Verspannungen befreite Körper lebt dann weiter als Körper. Meiner Ansicht nach ist körperlicher Verfall, Alter und Tod nicht ohne Auswirkungen auf die geistige Verfassung. Es ist eine Realitätsverschiebung würde ich dem jetzt mal sagen. Meiner Interpretation zufolge drückt Sokrates lediglich den Übergang vom Leben zum Tod aus und nicht so etwas wie "das Leben besteht aus Momentaufnahmen", das wäre ein anderes Thema.

Namo schrieb:
Ich sagte einmal, daß es in der Philosophie nur zwei Richtungen gibt. Das Bestimmen dessen was ist und das Erkennen dessen was ist. Das Bestimmen ist wie das Definieren eitle Arroganz des konditionierten Egos. Das Erkennen ist das Wissen aus der Wahrnehmung dessen was ist. Und dieses Erkennnen ist immer mit Leid verbunden, weil das, was wahr ist, nicht immer schön ist.

Das glaube ich nicht, auf jeden Fall nicht in der von dir geäusserten Krassheit. Bestimmen kann als Grundlage für entscheidungen immer wieder gebraucht werden. Erkennen scheint dir offenbar geeigneter (wegen dem störenden Ego im Bestimmen), bedenke aber, dass das Ego gleichzeitig im Bestimmmenden als auch im Erkennenden wirkt. Solange das Ego wirkt ist beides geanu gleich fehlerhaft!
 
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