rauhnächte

christina3384

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ich habe gelesen....

unverheiratete haben die gelegenheit, um mitternacht an einem magischen ort oder einer kreuzung ihren zukünftigen partner zu sehen; eine gestalt erscheint und geht schweigend vorüber; es darf ihr weder nachgeschaut wrden, noch darf sie angesprochen werden, weil dies ansonsten mit dem tod bestraft wird;

was sagt ihr dazu????

lg
 
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ich habe gelesen....

unverheiratete haben die gelegenheit, um mitternacht an einem magischen ort oder einer kreuzung ihren zukünftigen partner zu sehen; eine gestalt erscheint und geht schweigend vorüber; es darf ihr weder nachgeschaut wrden, noch darf sie angesprochen werden, weil dies ansonsten mit dem tod bestraft wird;

was sagt ihr dazu????

lg

in manchen fällen richtig. und zwar dann, wenn an der kreuzung zur selben zeit gerade ein auto mit hoher geschwindigkeit kommt.
 
am 24sten um mitternacht können haustiere sprechen.
ein bauer wollte hören was seine kühe zu sagen haben. er schlich sich heimlich in die tenne und lauschte hinter dem eingang:
sie sprachen über den bauern - es war nicht´s gutes, der bauer hat sie auch nicht gut behandelt.
die kühe haben ihm seinen tod prophezeit, der bauer bekam große angst.
er ist wenig später tatsächlich gestorben.
seitdem wirst du zu dieser zeit keinen bauern mehr im kuhstall sehen .
mfg
 
Oh geistergesichten..

So wie bei der weihnachtsmette darf man nicht aus der Kirche raus, weil die armen seelen die im kommenden Jahr sterben, wandeln drum rum. Wer raus geht, geht allen vorraus.

Traummann hab ich schon und auf den Rest verzichte ich.
 
Als erstes möchte ich den Begriff "Rauhnächte" etwas klärend darstellen. Mit den Rauhnächten sind jene Nächte gemeint, die in vielen Naturreligionen, besonders bei den Kelten, die Nächte in der Zeit zwischen den Jahren gemeint sind.
Die Kelten richteten ihre Kultur und religiösen Vorstellungen und das alltägliche Leben nach dem Sonnenkalender und dem Mondkalender. Nach dem Sonnenkalender galt das Yulefest, die Wintersonnenwende als der Jahreswechsel. Der Mondkalender hatte im Gegensatz zum Sonnenkalender (365 Tage) nur 354 Tage (12x 29 1/2 Tage Mondumlaufzeit). Die Rauhnächte oder die stillen Nächte waren dann jene Zeit nach dem Yulefest, die zur Angleichung zwischen Sonnenjahr und Mondjahr genutzt wurden - dieses waren 11 Nächte. Der Ausspruch, den wir heute teilweise noch nutzen "zwischen den Jahren) ergab sich für die Zeit der 11 Nächte zwischen dem Mondjahr und dem Sonnenjahr. Heute verwenden wir den Ausdruck für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr.

Vor der Kalender Reformierung durch Papst Gregor, fand das Yulefest (kürzester Tag und längste Nacht - Wintersonnen wende) am 25. Dezember statt. das historische Ende der 11 stillen Rauhnächte war dann am Drei Königs Tag.
Heute findet die Wintersonnewende am 21. Dezember statt.

Die stillen Rauhnächte wurden oft zum Orakeln genutzt. Zum Orakeln gab es bei den Kelten aber noch eine andere Nacht - Samhain, das keltische Totenfest am 31 Oktober (ja richtig, Halloween). Zu Samhain sollen die Grenzen zwischen der Anderswelt (dem Totenreich) und der Welt der Menschen sehr durchlässig sein, daher das keltische Totenfest an dem nicht nur der Toten gedacht wird, denn für sie wurde am Tisch mit eingedeckt, sondern auch, dass die Toten Informationen von der Zukunft aus der Anderswelt mitbringen.
Zu Samhain wurden auch teilweise der Göttin Hekate an Wegkreuzungen Opfer in Form von Speisen dargebracht, die in dem Zusammenhang als Wächterin des Totenreichs galt und Wanderer an Wegkreuzungen in die Irre führte.

Ein weiterer Wendepunkt in dem keltischen Jahreskreis ist Litha, die Sommersonnenwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht. In dieser Nacht werden Feuer entzündet und für Liebespaare war das ein Datum der Versprechung. Um den Bund fürs Leben zu besiegeln, sprangen die Liebespaare über ein Feuer. Die Braut schmückte sich mit einem Kranz, der aus Kräutern gebunden wurde. Zum Ende des Festes wurde der Krautkranz dem Feuer übergeben.
In der heutigen Zeit, besonders in den ländlichen Gegenden kennt man daher noch die Johannis Feuer und die Krautpacken.

Das in Rauhnächten an Kreuzungen zukünftige Partner gesehen werden können, diese aber nicht angesprochen werden dürfen, da sonst der Tod folgt - scheint also ein kompletter Mischmasch aus Hekate, Samhain, Litha und Yule, aber beruht auf keiner mir bekannten Überlieferung.
 
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Ein weiterer Wendepunkt in dem keltischen Jahreskreis ist Litha, die Sommersonnenwende, der längste Tag und die kürzeste Nacht. In dieser Nacht werden Feuer entzündet und für Liebespaare war das ein Datum der Versprechung. Um den Bund fürs Leben zu besiegeln, sprangen die Liebespaare über ein Feuer. Die Braut schmückte sich mit einem Kranz, der aus Kräutern gebunden wurde. Zum Ende des Festes wurde der Krautkranz dem Feuer übergeben.
In der heutigen Zeit, besonders in den ländlichen Gegenden kennt man daher noch die Johannis Feuer und die Krautpacken.

:thumbup: *freu*. Kennt noch jemand.
Ergänzenderweise möchte ich hinzufügen, dass jene Paare zum Zeichen der Verbundenheit über Holz (welches brannte- also Feuer), durch Steine (hoch aufgestellte Steine wie z.B. Stonehenge) hin zum Wasser (fliessender Fluss) gingen. Am Fluss angekommen, stand es den Paaren sinnbildlich frei, gemeinsam solange am Ufer zu spazieren, wie sie wollten.:banane:
Das Durchschwimmen des Flusses eines jeden oder beider von einem zum anderen Ufer kam demzufolge einer (heute so genannten) Scheidung gleich. Damals nannte man das nur nicht Scheidung, sondern das Freigeben der (meist) Frau... denn sie wurde im Allgemeinen solange "behalten", bis sie freiwillig schwamm. :)
 
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