Rauchen

[pranaschamane]

Nikotin ist eine ganz üble Droge.

Mich hatte das Bedürfnis zu rauchen nach 12 Jahren als Nichtraucherin wieder erwischt, ein Jahr habe ich dagegen angekämpft und dann nachgegeben.
Was dann folgte war ein ständiges auf- und ab.
Monate Rauchen - wochenlang Ekel davor - aufhören für Monate - Verlangen - monatelages Rauchen...

Aktuell bin ich 13 Monate rauchfrei. So lange wie seit Jahren nicht mehr und ich will nie wieder rauchen.

Ich bin damals in einer sehr stressigen Lebensphase rückfällig geworden.

Bei mir hilft Sport, Meditation und vor das Bewusstsein was man mit Rauchen anrichtet.
Wenn ich eine Zeit lang rauche bin ich ausgelaugt, fühle mich benebelt, anfällig für Krankheiten und fang an zuzunehmen.
Also: Durchhalten Apfelkuchen

Nikotin ist keine üble Droge!
Es ist nur nicht dazu geschaffen, es täglich oftmals in verräucherter Form, inhaliert zu sich zu nehmen.
Es ist eine Sucht, Sucht kommt von suchen!

 

[Sanneh]

Nikotin ist keine üble Droge!
Es ist nur nicht dazu geschaffen, es täglich oftmals in verräucherter Form, inhaliert zu sich zu nehmen.
Es ist eine Sucht, Sucht kommt von suchen!

Natürlich ist die emotional/psychische Seite der Sucht zu beachten.

Dennoch sollte nicht ignoriert werden, dass es auch eine körperliche Seite der Sucht gibt und bei mir hat es sich so angefühlt als wenn die Rezeptoren fürs Nikotin auch nach Jahren noch sofort und tadellos funktioniert haben.

Daher ist meiner Meinung nach Nikotin eine üble Droge.

Natürlich kann man Nikotin auch als Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen.
Allerdings ist es aufgrund seiner hohen Toxizität als solches verboten.

 

[Marlenchen]

Manchen fällt das Aufhören leichter, manchen eben schwerer. Du solltest dich da selbst nicht so unter Druck setzen, wenn du wieder innerlich den Wunsch verspürst, eine Zigarette rauchen zu wollen.

Bleib einfach stark und halte durch. Das erzeugt ein viel positiveres Gefühl als dem Drang dann nachzugeben und nach fünf Minuten wieder ein schlechtes Gewissen zu haben.

Such dir Beschäftigungen, die dich in dem Moment ablenken. Ruf zum Beispiel jemanden an, kau einen Kaugummi, trink ein Glas Wasser, knete einen Stressball, was auch immer... Nur naschen würde ich nicht unbedingt anraten ;-) Auch wenn Schoki eine gute Kompensation ist (auch in anderen Lebenslagen)...

 

[Lightdreamer]

Also auch wenn das vielleicht viele bekloppt finden, warum nicht eine rauchen und dann weiter nicht rauchen?

 

[Ischariot]

Es hat ein Kuchen ungeniert
dereinst mal Nikotin probiert.
Hat sich gar nicht lang geziert
das Zeug ganz einfach inhaliert.
Das Gefühl war eine Wucht
und ganz schnell auch eine Sucht.
Ist man zudem nicht sehr betucht,
wird flott Ersatz dafür gesucht.
Doch Gummi oder auch die Pflaster
sind die Selben blöden Laster.
Ist Nikotin mal einverleibt,
Hirn vergisst nich, Sucht die bleibt.
Das Hirn muß sich mit Süchten schinden,
selbst Windungen nach außen winden.
Man will halt eine Lösung finden,
am besten an was anderes binden.
Anstatt sich diesem hinzugeben,
die Sucht gedanklich einzuweben.
Kann das Ego sich vergeben
und fortan in Frieden leben.
Und die Moral von der Geschicht:
Apfelkuchen rauchen nicht!

 

[Anevay]

Also auch wenn das vielleicht viele bekloppt finden, warum nicht eine rauchen und dann weiter nicht rauchen?

Bei vielen Leuten klappt es nicht, dann schlägt der "Suchtzwerg" volle Kanne zu. Wenn man sich ablenken kann, macht das schon mehr Sinn, finde ich.

Das wird aber über die Jahre weniger, ich würde sagen, so nach 5-6 Jahren hatte ich keinerlei Gedanken mehr an Zigaretten verschwendet, bis dahin wurden die Zwischenzeiträume immer größer, wo ich mal ein Bedürfnis nach einer Zigarette bekam. Und heute ist es so, wenn mich wer drauf anspricht, das ich mich wundere, je geraucht zu haben.

Es kann nur besser werden.

 

[venus-pluto]

Ich glaube, es ist viel einfacher. Mal angenommen, man isst am allerliebsten Schoko-Quark-Torte ohne Boden und stellt irgendwann fest, dass sie ungesund für einen ist (vielleicht weil man Diabetes hat) und hört vor lauter Vernunft auf, täglich ein Stück davon zu essen...wie lange geht das gut? Mit gutem Willen und viel Ignoranz ein Leben lang. Aber hat man dann nicht trotzdem noch Sehnsucht danach? Nach diesem Geschmack? Nach dem Gefühl, das man mit der Konsistenz dieser göttlichen Bestandteile des Stückes Kuchen auf der Zunge verbindet?

Letztlich ist die Sehnsucht nach einer Zigarette nichts anderes. Die Lust auf etwas Vertrautes, nach etwas, womit man eine gute Zeit verbindet. Dass dieses Gefühl ein Leben lang bleibt, ist klar. Jeder, der behauptet, es sei nicht so, lügt in meinen Augen. Ist doch auch okay. Einen Unterschied gibt es allerdings: Zigaretten schmecken prinzipiell schei**e und der Kuchen hingegen extrem lecker.

LG!!! v-p

 

[venus-pluto]

Ganz fürchterlich schlimm ist auch der Entzug von gezuckerter Kondensmilch. Lebenslanger Verzicht! und und

Das meine ich wirklich ernst. Davon war ich schon abhängig, bevor ich überhaupt wusste, wie eine Tschick ausschaut.

P.S. Ich rauche seit sechs Wochen nicht mehr. Vor dem Entschluss (erstmalig) 30 Jahre Kette.

N8!

 

[Lincoln]

Letztlich ist die Sehnsucht nach einer Zigarette nichts anderes. Die Lust auf etwas Vertrautes, nach etwas, womit man eine gute Zeit verbindet. Dass dieses Gefühl ein Leben lang bleibt, ist klar. Jeder, der behauptet, es sei nicht so, lügt in meinen Augen.

Nach dem, was du hier schreibst, waren deine 30 Jahre Kette "schlichte Gewohnheit", jedoch keine Sucht. Nicht jeder, der 50 Jahre am Stück raucht, ist süchtig, nur weil die Zahl der Jahre gezählt werden. Es ist auch sehr unverantwortlich, Gewohnheit als Sucht zu erklären.

Wer wegen oder durch Gewohnheit raucht, kann auch durch Entwöhnung "leicht" davon loskommen. Leicht im Verhältnis zu Schwer bei einem tatsächlich Süchtigen.

Hier bezichtigst du im Vorfeld schon Süchtige der Lüge, obwohl du sie mit Gewohnheitsrauchern in einen Topf schmeißt.

Das ist nicht freundlich von dir.

 

[venus-pluto]

Quatsch! Das mach ich doch gar nicht. Ich weiß doch selber, wie verflixt abhängig Nikotin macht. Zucker aber auch. Und für nicht wenige Menschen auf dieser Welt ist das Essen (v.a. das falsche) beinahe noch viel problematischer und mindestens genauso gefährlich. Da darf man sich auch nichts vormachen.