Rauchbelästigung

[Schrödingers Katze]

Hi Indigomädchen,

ich weiß nicht: wenn ich mich über irgendwas aufrege, dann steckt dahinter meist was ganz anderes...

Ich würde dir raten, auf jeden Fall auf die Klage zu verzichten, schon aus Eigen-Interesse. Spart Euch das Geld und zieht lieber in eine andere Wohnung. Sich ständig aufzuregen, ist wesentlich ungesünder und schadet einem schneller als die paar Rauchschwaden. Wenn ihr frei von Rauch und von zivilisatorischen Dreck sein wollt, dann zieht wo weit wie möglich aufs Land. Du erwartest Konsequenz? Dann sei selber konsequent.

Aber die Streitereien sind echt 'ne Luftnummer - im wahrsten Sinne.

v-p

 

[HerrHundi]

Ich kann keinem das Rauchen verbieten, aber sehrwohl die Belästigung durch Geruch. Das ist im selben Gesetzestext wie Lärmbelästigung etc. geregelt. Angeraten haben es mir: Nachbarn, Mietervereinigung, Anwälte, Arbeitskolelgen.

Hehe, ja aber man darf z.B. jederzeit (auh um 3 Uhr nachts) baden, selbst wenn die Badewanne quitscht und die Leute unten drunter weckt.
Und man darf auch mitten in der Nacht kochen, genauso auch sicher rauchen oder Fenster aufmachen.

Wie auch immer, ich hoffe, du erzählst uns, wie das Urteil ausgefallen ist.

 

[Avalonis]

alles darf man Tag und Nacht ... allerdings darf es über das ortsübliche Maß nicht hinausgehen ....

 

[Nithaiah]

Ganz ehrlich:

Obwohl ich mich vom langjährigen Raucher zum glücklichen Nichtraucher entwickelt habe, sympathisiere ich -wenn ich deine Zeilen lese- doch deutlich mit deinen Nachbarn.

Ob die Belästigung wirklich so stark ist, wie du es hier beschreibst, lasse ich mal dahingestellt. Ich kann es nicht beurteilen, allerdings kann ich mir so eine Penetranz auch nicht wirklich vorstellen.

Schattenarbeit bedeutet, sich eigene Persönlichkeitsanteile, die ins Unbewußte abgesunken sind, wieder bewußt zu machen. Das kann sehr schmerzhaft sein, ist aber unerlässlich, wenn man in seine Mitte finden will.

Dazu gehören Eigenschaften, die man an sich selbst nicht wahrhaben möchte, z.B. der herrschsüchtige Tyrann, der intolerante Kritiker, der Feigling, der Staatsanwalt, die Petze usw.
Diese unliebsamen Eigenschaften, die potenziell in jedem Menschen stecken können, werden mit Vorliebe ins Außen projeziert oder im Sinne der Angstabwehr unterdrückt.
Auch unterdrückte Gefühle, wie Wut oder Angst wieder ins Bewußtsein zu holen, gehört zur Schattenarbeit.

Was mir eben beim Lesen der Beiträge in diesem Thread (denn andere kenne ich von dir nicht) auffällt, ist das, was andere dir auch schon geschrieben haben:
Du strahlst eine große Aggression aus, gehst auf interessante, differenzierte und wohlmeinende Beiträge (wie von Elke oder Sabsy) nicht wirklich ein. Leute, die in dieser Angelegenheit eine andere Meinung als du vertreten, werden von dir als Rüpel bezeichnet, so wie du deine Nachbarn als Assis bezeichnest.

Dass Lichtarbeit unter diesen Umständen nicht funktionieren kann, versteht sich von selbst.

 

[Alaana]

Ach ja, noch eins..

im Sinne des Karmas und der Wiedergeburt kann es ja ein zeichen sein, das du im früheren leben viel mit Rauch zu tun hattest, und nun deshalb drunter leiden musst.Pöse Inquistion..zuviel Menschen vielleicht auf den Scheiterhaufen gebracht?..

Hallo,

mich fasziniern Burgen und Schlösser, vorallem die zerfallenen, auch sehr. Ich habe im Mittelalter oder zumindest zur Zeit der Inquisition gelebt.

Alles Liebe
Indigomädchen

 

[Avalonis]

Alaana,

danke, ich glaube, du hast die richtige (spirituelle) Querverbindung gefunden! Es hat jetzt bei mir Klick gemacht. Wie kann ich das lösen?

Alles Liebe
Indigomädchen

 

[Frater 543]

Hi

[
Was ist Schattenarbeit - ich kenne nur Lichtarbeit, die hat aber leider hier nicht gewirkt. Kannst du es mir bitte erklären?

Ja leider, so stark. Der über uns ist mal um 4:30 Uhr früh runter und hat mit ihm gestritten, dass das ganze Haus zusammengelaufen ist. Damals habe ich mich noch nicht involviert, da ich der Meinung war, wenn man normal miteinander redet, man einen Kompromiss finden kann wie zB ausgemachte Lüft-Zeiten. Als ich sie mit meinem Kleinkind am Arm in Ruhe darauf angesprochen hab, zuckte sie mit den Schultern und meinte "wir rauchen halt" und ging.


Ich kann keinem das Rauchen verbieten, aber sehrwohl die Belästigung durch Geruch. Das ist im selben Gesetzestext wie Lärmbelästigung etc. geregelt. Angeraten haben es mir: Nachbarn, Mietervereinigung, Anwälte, Arbeitskolelgen.

Also Nithaiah hat Schattenarbeit ja schon wunderbar beschrieben. Du bist sehr "empfindlich", was das Thema angeht, d.h. du hast eine Resonanz zu dem Thema. Jetzt muss man halt sehen, wie sehr das etwas mit Deinen Nachbarn zu tun hat und nicht vielleicht mit Dir. Ist das "Rauchen" selbst gar nicht unbedingt der Kasus Knacktus.
Jetzt wirst Du wahrscheinlich denken, ich habe Dir gar nicht "zugehört", aber vielleicht verstehts Du wie ich das meine.

Ich bin leider nicht in der Lage von hier aus die Situation zu "riechen". Ich weiß nur, dass Rauch der aus einem Fenster weht, in ein anderes hinein, auf dem Weg auch schon ein wenig "Substanz" verloren hat. Viel mehr wundert mich noch, dass der Mieter über Dir auch davon aufwacht! Ich glaube ihr habt Euch da selbst schon etwas sehr sensibilisiert, obwohl ich die Sorge um Dein Kind nachvollziehen kann.

Sind denn das die einzigen Problem mit den Nachbarn?

Gesetzesgrundlage. Lebst Du in Deutschland? Habe ich jetzt nicht geguckt.
Dann meinst Du wahrscheinlich "Zuführung unwägbarer Stoffe", irgendwas um § 900 oder so im BGB.
Da musst Du meiner Ansicht nach Eigentümer des betroffenen Grundstücks sein und die Belästigung muss mit Messwerten nachgewiesen werden. Z.B. Dezibelmessungen bei Lärmbelästigung.
Ich glaube da kommste nicht weit mit.
Der Richter kann auch nicht die Rechte Deines Mieters in seiner eigenen Wohnung einschränken vorrausgesetzt sie verstoßen nicht gegen Gesetze oder die guten Sitten. Die Wohnung ist der Lebensmittelpunkt des Menschen, hier fängt ein zu schützenden Rechtsgut Deines Nachbarn an.

 

[Avalonis]

Ich bin leider nicht in der Lage von hier aus die Situation zu "riechen". Leider, oder sei froh.

Sind denn das die einzigen Problem mit den Nachbarn? Ja, die ersten und einzigen seit ich hier wohne. Es sind alle total lieb und hilfsbereit, alleine schon deswegen möchte ich hier nicht weg.

Gesetzesgrundlage. Lebst Du in Deutschland? Nein, in Österreich, ist zwar alles sehr ähnlich, aber im Detail gelegentlich etwas abweichend.

 

[Ritter Omlett]

Hallo!

Ich kann die Situation bei Indigomädchen nachvollziehen. Unterhalb am Balkon in unserer Wohnung wird geraucht und der Geruch zieht sich in das Wohnzimmer und zwar sehr intensiv. Mein Glück ist aber, dass ich auf 90m2 wohne, dass heisst, Fenster zu, Wäsche rein, Fenster zumachen und dass Problem ist für mich gelöst, denn das Problem bezieht sich bei mir nur auf das Wohnzimmer und ist für mich deshalb nicht so arg, allerdings wenn die Wohnung kleiner ist, z.b. ein Wohnschlafzimmer ist , so kann auch die Wohnung arg riechen, dass kann ich mir wirklich vorstellen.

Hausordnung:
Die Hausordnung ist lediglich nur Wegweiser für ein friedliches nebeneinander. Jeder hat so seines, der eine raucht, der andere feiert gerne. Wichtig ist dass zusammenreden und dass einfühlen. In diesem Falle wäre wichtig gewesen, dass der Nichtraucher den Raucher versteht aber auch umgekehrt. Leider beharren die Raucher auf ihren Standpunkt, Schluss, Aus,Pause, anderseits hätten die Betroffenen an einer guten Lösung arbeiten können, dass geschieht aber heutzutage in den seltensten Fällen.
Was mich an der Geschichte interessieren würde, war zuerst das persönliche Gespräch, dann die Beschwerden an die Hausverwaltung oder umgekehrt??

Ich verstehe auch, dass Indigomädchen emotional geladen ist, denn vermutlich machst du dir um die Gesundheit deines Kindes die meisten Sorgen.

Die Situation ist ja schon eskaliert, so wie du schreibst, es scheint nicht mehr zu retten sein und deine Nachbarn werden ebenso die Wut auf dich haben, weil es über die Hausverwaltung gelaufen ist und werden erst Recht keine Rücksicht darauf nehmen.

Ich würde nun vielleicht versuchen, auf ganz anderen Wegen zu gehen und z.B. den Arzt deines Vertrauens aufsuchen und ihm diese Situation schildern. Eventuell ein ärztliches Gutachten zur Hausverwaltung schicken, dann wäre die Hausverwaltung am Zug, um bauliche Veränderungen vorzunhmen, sodass solche Rauchbelästigungen nicht möglich sind.

Die Frage stellt sich für mich, wie du die Nachbarn auf das angesprochen hast, hast du vorher versucht, ein freundliches Gespräch darüber zu führen, oder war es von Beginn an engerisch von deiner Warte aus.

 

[Avalonis]

@HerrHundi
Die Rücksichtnahme fängt in meinen Augen schon mal mit Verständnis an. Wäre es nicht möglich, dass der Raucher nicht gerade unterm Schlafzimmerfenster raucht? Bei geschlossenem Fenster zu rauchen wird wohl nicht möglich sein, weil der Raucher ja selber nicht im Qualm sitzen will.

Ich muss zugeben, dass ich Rauchern gegenüber eher intolerant bin, weil ich bei Rauch sämtliche Zustände bekomme (zugeschwollene Nase, tränende Augen, ..., schnupfenähnliche Symptome), allerdings musste ich mich daran etwas gewöhne, weil meine Kollegin gegenüber raucht. Dadurch bin ich etwas toleranter geworden.

Aber als Nichtraucher sehe ich es auch nicht ein, warum ich den Rauch in meiner Wohnung haben muss - und ich hatte ihn damals, also spreche aus eigener Erfahrung. Ich hatte aber eine feine Nase dafür. Meinem Mann fiel der Geruch erst Minuten nach mir auf.

Wir wissen aber alle miteinander nicht, wie die Kommunikation zwischen Indigomädchen und dem Raucher funktioniert. Vielleicht haben die ersten Gespräche schon nicht gut begonnen, das können wir ja nicht beurteilen. Wir kennen auch ihn nicht, ich weiß auch nicht in welchen 2 Räumen er raucht.

LG
mimi

Danke Mimi,

für deine Fürsprache. Ich bin grundsätzlich Rauchern gegenüber tolerant, ich rieche es auch gelegentlich recht gerne (Erinnerungen und so..) - solange es nicht um 5 Uhr früh in meinem Schlafzimmer ist. Die Raucher wollen nicht im Qualm sitzen, daher lüften sie und an frische Luft zu kommen. Ich mag auch Frischluft gerne, ich kann nur in der veratmeten Wohnung sein oder Rauch rein lassen. Ich finde, da herrscht ein Ungleichgewicht.

Alles Liebe
Indigomädchen