Ratloses Entsetzen

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:angry2: es ist schon schlimm wozu mansche eltern fähig sind,für mich nicht nachvollziebar,............überhaupt auf solche gedanken zu kommen!!??

und dem SYSTEHM gebührt leider doch eine mittschuld, denn den eltern wurde doch schon ein kind abgenommen.
der sohn will mit seinen leiblichen eltern nichts zu tun haben!!
ich glaube das der junge mann am meisten leidet,auch wenn er seine kleine schwester nicht kannte, es muß grausam sein zu wissen was für eltern man hatte.

:schaukel:
lebenslänglich ist nicht genug.:escape:
 
Stephan schrieb:
Wieso wollen Außenstehende, Unbeteiligte, also Nicht-Opfer, Genugtuung von den Tätern?

darauf fuehrt von mir gesagtes hinaus,

@ camajan... ich meinte beim eingehen nicht so sehr die starfe als solches...


sondern ganz ehrlich aus meinem herzen, tun mir die eltern kein stueck weniger leid als das maedchen... ( die eltern aber elben noch, also physiologisch)
( darauf wollte ich hinaus, wollte das so knallhart nicht schrieben, aber im endeffekt habe ichs ja schon so gesagt)
 
Galahad schrieb:
Und was das "kranksein" angeht das in solchen Fällen immer zur Sprache kommt.
Es ist doch die schönste Ausrede die ein Verteidiger zum besten gibt.
Immer sind die Täter krank. Sie hatten eine schwere Kindheit, oder sind Säufer oder was weiß ich was.

Sorry, aber die Ausrede krank zieht bei mir nicht.

Liebe Grüße
Galahad

GENAU,
diese Verteidigungsmethode ist zu einer richtigen Modeerscheinnung geworden.
Alles, was nicht "erklärbar ist" wird unter dieser Ausrede verteidigt.

Mein Gott, da müßten ja alle "Kriegskinder" Schwerverbrecher sein.


RitaMaria schrieb:
Man müsste ihre Geschichte kennen, um zu erahnen, was sie zu dem gemacht hat, was sie geworden sind...

...und?, was ändert das an der Tatsache, das Jassica tot ist, gequält wurde, über Jahre???

Ich meine, wenn es eine Tat im Affekt gewesen wäre, würde es sich vielleicht lohnen, darüber nachzudenken, obwohl auch das nicht entschuldbar ist.

Aber diese Eltern haben das Leid ihrer Tochter bewußt über Jahre ertragen und zugesehen, was sollte es da für eine Entschuldigung geben?


Ich bezweifel sowieso, das die Strafe , Strafe genug ist, bei den heutigen Knastbedingungen.

Ich bleibe dabei, das man den Eltern dasselbe antuen müßte.
Aber nicht sterben lassen, das wäre zu gnädig, sondern nach dem "Aufpäppeln", die gleiche Tortour von vorn beginnen.
Dies mein ich auch nicht nur in dem Fall von Jessica, sondern auch in all den anderen Fällen, egal, ob Kinder-oder Tierquäler.

lG. naivchen
 
Hi Camajan,
ich weiß nicht, was daran "Normal" gewesen sein soll.
Camajan schrieb:
...
Aber ich bleibe trotzdem ratlos, fassungslos.
Warum?
Die Eltern, die Verwandten, die Behörden - wie konnten sie so erbärmlich
versagen?
Ignoranz völlige Ignoranz. Ich bin sprachlos. Ich weiß auch nicht, was man mit den Eltern machen müsste, daß sie begreifen, was sie getan haben. Zu entschuldigen ist das Ganze jedenfalls nicht. Wenn ich soetwas mitbekommen würde - ich könnte nicht einfach zuschauen oder ignorieren.
Ich finde traurig, das es in vielen Fällen machbar ist die sogenannten "Täter" als unzurechnungsfähig und krank darzustellen. Für einen Diebstahl gibt es härtere Strafen als manchmal für ein Tötungsdelikt...das passt meiner Meinung nach nicht. Menschenleben sind nicht viel wert in unserem System.
LG Tarot
 
Naivchen schrieb:
Ich bezweifel sowieso, das die Strafe , Strafe genug ist, bei den heutigen Knastbedingungen.

Ich bleibe dabei, das man den Eltern dasselbe antuen müßte.
Aber nicht sterben lassen, das wäre zu gnädig, sondern nach dem "Aufpäppeln", die gleiche Tortour von vorn beginnen.
Dies mein ich auch nicht nur in dem Fall von Jessica, sondern auch in all den anderen Fällen, egal, ob Kinder-oder Tierquäler.

lG. naivchen
Hallo naivchen,

das ist selbstgerechte Empörung. "Auge um Auge" - bis die ganze welt blind ist.
Es ist so einfach, für mich, für dich, für jeden hier, den Stab zu brechen über die Täter, gerade, wenn die Tat so grausam ist.
ich kann deine Forderung verstehen und nachvollziehen. Aber du bist mit diesem Denken dann bereits in der Denke der Täter gefangen, du bist dann mittendrin. Du möchtest ihnen dasselbe antun. (weil du meinst, einen Grund dafür zu haben, es zu dürfen). Dieselbe Grausamkeit, die du bei ihnen so vehement ablehnst - du akzeptierst sie andererseits, ja forderst sie sogar: als vermeintlich gerechte Strafe für sie.


Es müßte dann auch konsequenterweise für alles und jedes gelten - für solch schlimme Verbrechen, ebenso wie für kleine , ganz alltägliche Leidzufügungen.

Hast du noch nie jemandem weh getan, ihn verletzt, Schuld auf dich geladen?

Wäre es eine bessere Welt, wenn jedes Leid, das wir anderen zufügen, uns 1:1 oder gar um ein Mehrfaches vergolten wird?

Würden dann nicht nur noch Leid, Rache und Vergeltung in der Welt herrschen?

liebe Grüße
Stephan
 
Stephan schrieb:
Es geht mir dabei überhaupt nicht um rechtliche Schuld, weder strafrechtlich, noch zivilrechtlich,
Hi Stephan, danke für die Aufklärung. Für mich hast du zu oft Floskeln benutzt
wie "egal wie hoch die Strafe ist", welche die Interpretation nahelegen,
dass es für dich unerheblich ist, wie eine Tat bestraft wird.

Stephan schrieb:
und auch keineswegs ums Moralisieren (siehe mein erster beitrag dazu hier im thread) sondern eben um Schuld im Sinne von Verantwortung und von "Schuldigkeit" - gegenüber dem Opfer.
Ich muss gestehen, ich kann mit dieser Definition von Schuld als
"Verantwortung und von Schuldigkeit gegenüber dem Opfer"
leider nichts anfangen.




Stephan schrieb:
Sie werden es zu tragen haben, beide, bis an ihr Lebensende.
Woher kennst du ihr Schuldbewusstsein?
Woher weisst du, dass sie überhaupt eins haben?

Ich denke, du versetzt dich hier insgeheim in ihre Rolle und
bewertest, wie du selbst an ihrer Stelle diese Schuld tragen würdest.
Das überträgst du dann auf die Täter. Das würde ich nicht tun,
da es zu völlig falschen Einschätzungen führen könnte.
(Und in diesem Fall auch dazu führt, behaupte ich.)

Gruss
Camajan
 
Hallo Camajan,
Camajan schrieb:
Hi Stephan, danke für die Aufklärung. Für mich hast du zu oft Floskeln benutzt
wie "egal wie hoch die Strafe ist", welche die Interpretation nahelegen,
dass es für dich unerheblich ist, wie eine Tat bestraft wird.
es ist nicht unerheblich für mich. Allerdings versuche ich mir schon die Frage dabei zu stellen und auch zu beantworten, warum es nicht unerheblich für mich ist. Alles nur aus generellem Gerechtigkeitsempfinden?
Ich hab's deshalb ja extra als Frage in den Raum gestellt, keineswegs rhetorisch, weil das für mich ein schwieriges Thema ist, wo ich noch nach befriedigenden Antworten suche.
Camajan schrieb:
Ich muss gestehen, ich kann mit dieser Definition von Schuld als
"Verantwortung und von Schuldigkeit gegenüber dem Opfer"
leider nichts anfangen.
hast du jemals jemandem leid zugefügt, ihn stark verletzt? Dich auf diese Weise schuldig gemacht ihm gegenüber?
Das meine ich damit. Es bewegt sich auf der Ebene des Gewissens und der Seele. (Fernab der Gerichtssäle. Die juristische, gesellschaftliche Bestrafung ist eine andere Ebene. Eine notwendige, aber halt eine andere.)
Camajan schrieb:
Woher kennst du ihr Schuldbewusstsein?
Woher weisst du, dass sie überhaupt eins haben?
Ich kenne es nicht. Ich kann dir nicht sagen, ob sie eins haben.
Weshalb aber ist dies wichtig für dich? oder warum sollte es wichtig sein für mich? Es ist ihrs - sie haben es zu tragen, es kann ihnen keiner abnehmen.
Ich denke, es brennt sich ein, in der Seele, auch wenn es vielleicht lange Zeit verdrängt werden mag. Beweisen kann ich es dir nicht. ich empfinde es so, daß es so ist , als stimmig, daß jede schlimme Tat - und so schlimme erst recht - auf die eigene Seele wirken und das Gewissen.
Camajan schrieb:
Ich denke, du versetzt dich hier insgeheim in ihre Rolle und
bewertest, wie du selbst an ihrer Stelle diese Schuld tragen würdest.
Ja, ich versuche, mit ihnen zu fühlen. Ein unvollständiger und kaum von mit Erfolgswahrscheinlichkeit versehener Versuch, gewiß, denn ich kenne ihre Lebensgeschichte nicht, wie RitaMaria ganz richtig angemerkt hat.
Camajan schrieb:
Das überträgst du dann auf die Täter. Das würde ich nicht tun,da es zu völlig falschen Einschätzungen führen könnte.
(Und in diesem Fall auch dazu führt, behaupte ich.)
? Ich habe doch diesbezüglich (noch) gar nichts eingeschätzt oder beurteilt?

liebe Grüße
Stephan
 
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Stephan schrieb:
Hallo naivchen,
das ist selbstgerechte Empörung. "Auge um Auge" - bis die ganze welt blind ist.

das ist sie doch schon, oder, wieso hat angeblich niemand was bemerkt?

Es ist so einfach, für mich, für dich, für jeden hier, den Stab zu brechen über die Täter, gerade, wenn die Tat so grausam ist.
ich kann deine Forderung verstehen und nachvollziehen. Aber du bist mit diesem Denken dann bereits in der Denke der Täter gefangen, du bist dann mittendrin. Du möchtest ihnen dasselbe antun. (weil du meinst, einen Grund dafür zu haben, es zu dürfen). Dieselbe Grausamkeit, die du bei ihnen so vehement ablehnst - du akzeptierst sie andererseits, ja forderst sie sogar: als vermeintlich gerechte Strafe für sie.

Wenn du es nachvollziehen kannst, dann bist du doch auch schon "mittendrin";)

Ist das, was sie dem Kind angetan haben, nicht Grund genug?

Ja, ich würde diese Grausamkeit bei denen fordern, damit sie am eigenen Leib spüren, was sie IHREM Kind angetan haben, welche Qualen es hat erleiden müssen.
Ich würde sie auch ihre Haare und Teppichfranzen "fressen" lassen, nur, um dem Hunger zu entgehen.

Tut mir leid, Stephan, das ich jetzt so "bösartig" bin, es ist nicht dir gegenüber.
Aber bei solchen Gewalttaten Unschuldigen, Wehrlosen gegenüber, da kenn ich nichts.
Offengestanden hab ich als Kind schon oft gedacht, man müßte für SOWAS ne Folterkammer haben - bin ich deswegen deren gleich?

Es müßte dann auch konsequenterweise für alles und jedes gelten - für solch schlimme Verbrechen, ebenso wie für kleine , ganz alltägliche Leidzufügungen.

Ja, warum nicht?

Hast du noch nie jemandem weh getan, ihn verletzt, Schuld auf dich geladen?

Verbal, ja,
aber ich würde meine Strafe akzeptieren.


Wäre es eine bessere Welt, wenn jedes Leid, das wir anderen zufügen, uns 1:1 oder gar um ein Mehrfaches vergolten wird?

Ich würde es hoffen. Das geht natürlich nur, wenn die Verantwortlichen bestraft würden.
( Bsp. Krieg: Staat A bringt im Staat B 1000 Menschen um, und Staat B bringt im Gegenzug im Staat A 2000 Menschen um)
Das ist natürlich nicht Sinn meiner Äußerung, weil, wieder Unschuldige, Wehrlose leiden müßten.
Die Kriegsmacher müßten bestraft werden, am Besten damit: " Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin"
Ich möchte nicht, das du denkst, ich sei voll rapiad, ich plädiere auf Gerechtigkeit.

Und die, scheint es nirgentwo mehr zu geben, also, wo soll man anfangen?

Ich glaub auch nicht daran, das es die Menschheit jemals hinbekommen wird.

liebe Grüße Naivchen
 
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