Ratlos

Nelly111

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7. Mai 2011
Beiträge
1.173
Hallo, liebe Leute!

Ich komme mit einer Frage zu euch, die eine wirklich gute Freundin von mir betrifft, weil ich mir bereits sehr große Sorgen um sie mache und ich weder von meinen Engel noch sonst irgendwelche Ideen bekomme, wie ich handeln soll.

Vorgeschichte:
Meine Freundin hatte ein sehr schlimmes Erlebnis, dass so weit führte, dass sie seit 7 Jahren an schweren Depressionen leidet und sich einige Male, Gott sei Dank ohne Erfolg, das Leben nehmen wollte. Der physische Gesundheitszustand ist auch sehr schlecht (Asthma, Bluthochdruck).
Seit knapp zwei Jahren hat sie von sich aus alle Psychopharmaka abgesetzt, da nicht nur ihr psychischer sondern auch körperlicher Zustand immer schlechter wurde. Ohne jegliche Psychopharmaka, lebt sie nun ihr Leben so dahin.
In der schwersten Zeit ihrer Krankheit waren ihre Söhne ihr eine sehr große Hilfe. Der jüngste von ihnen war mit seinen 14 Jahren bereits der perfekte Haushaltsführer und Krankenpfleger nebenher ein guter Schüler.
Seit dieser junge Mann nu sein eigenes Leben lebt (Job, Freundin) und nur mehr am Wochenende zum Familientreff kommt, schwindelt meine Freundin ihren Kindern vor „es ginge ihr gut“! (Denn sie hätte ihre Kinder schon mehr als genug belastet und Sorgen bereitet, meint sie.)

Das aber nicht stimmt, es geht ihr sogar schlechter.
Tagelang ernährt sie sich von Brot und Kaffe weil sie nicht in der Lage ist die Wohnung zu verlassen auf Grund ihres psychischen Zustandes.
Jeder bemerkt, dass sie abgemagert ist und wenn man sie darauf anspricht sagt sie nur „der Sommer kommt, je mehr Fett am Leib, desto mehr schwitzt man“
Ihr Bett verlässt sie nur, wenn sie weiß, dass einer ihrer Söhne kommt und am Freitag, wenn sie den Einkauf für das Familientreffen organisiert.
Aber ich weiß, dass sie Unterstützung braucht, die sie auch teilweise von mir bekommt, aber ich habe selbst Kinder und Enkelkinder die mich auf Trapp halten. Wenn ich zu meiner Freundin sage, dass sie sich Pflegehilfe von öffentlicher Stelle holen soll, damit ihre Kinder auch deren eigenes Leben, leben können so wie meine Freundin das möchte, dann lehnt sie dieses ab, denn so würden ihre Kinder wissen, dass es ihr nicht besser geht.

Was tut man da?
Soll ich ihre Kinder aufklären, über ihren Gesundheitszustand?
Soll ich nichts sagen?
Ich bin hier wirklich hilflos, obwohl ich meistens die richtig Lösung auch gefunden habe für so allerlei Probleme, aber in dieser Sache bin ich wirklich ohne einer richtigen Eingabe.
Auch in meinen Meditationen erhielt ich bis jetzt keine Antwort.
Vielleicht hat von euch jemand für mich einen Rat?

LG
Nelly
 
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Hallo, liebe Leute!

Ich komme mit einer Frage zu euch, die eine wirklich gute Freundin von mir betrifft, weil ich mir bereits sehr große Sorgen um sie mache und ich weder von meinen Engel noch sonst irgendwelche Ideen bekomme, wie ich handeln soll.

Vorgeschichte:
Meine Freundin hatte ein sehr schlimmes Erlebnis, dass so weit führte, dass sie seit 7 Jahren an schweren Depressionen leidet und sich einige Male, Gott sei Dank ohne Erfolg, das Leben nehmen wollte. Der physische Gesundheitszustand ist auch sehr schlecht (Asthma, Bluthochdruck).
Seit knapp zwei Jahren hat sie von sich aus alle Psychopharmaka abgesetzt, da nicht nur ihr psychischer sondern auch körperlicher Zustand immer schlechter wurde. Ohne jegliche Psychopharmaka, lebt sie nun ihr Leben so dahin.
In der schwersten Zeit ihrer Krankheit waren ihre Söhne ihr eine sehr große Hilfe. Der jüngste von ihnen war mit seinen 14 Jahren bereits der perfekte Haushaltsführer und Krankenpfleger nebenher ein guter Schüler.
Seit dieser junge Mann nu sein eigenes Leben lebt (Job, Freundin) und nur mehr am Wochenende zum Familientreff kommt, schwindelt meine Freundin ihren Kindern vor „es ginge ihr gut“! (Denn sie hätte ihre Kinder schon mehr als genug belastet und Sorgen bereitet, meint sie.)

Das aber nicht stimmt, es geht ihr sogar schlechter.
Tagelang ernährt sie sich von Brot und Kaffe weil sie nicht in der Lage ist die Wohnung zu verlassen auf Grund ihres psychischen Zustandes.
Jeder bemerkt, dass sie abgemagert ist und wenn man sie darauf anspricht sagt sie nur „der Sommer kommt, je mehr Fett am Leib, desto mehr schwitzt man“
Ihr Bett verlässt sie nur, wenn sie weiß, dass einer ihrer Söhne kommt und am Freitag, wenn sie den Einkauf für das Familientreffen organisiert.
Aber ich weiß, dass sie Unterstützung braucht, die sie auch teilweise von mir bekommt, aber ich habe selbst Kinder und Enkelkinder die mich auf Trapp halten. Wenn ich zu meiner Freundin sage, dass sie sich Pflegehilfe von öffentlicher Stelle holen soll, damit ihre Kinder auch deren eigenes Leben, leben können so wie meine Freundin das möchte, dann lehnt sie dieses ab, denn so würden ihre Kinder wissen, dass es ihr nicht besser geht.

Was tut man da?
Soll ich ihre Kinder aufklären, über ihren Gesundheitszustand?
Soll ich nichts sagen?
Ich bin hier wirklich hilflos, obwohl ich meistens die richtig Lösung auch gefunden habe für so allerlei Probleme, aber in dieser Sache bin ich wirklich ohne einer richtigen Eingabe.
Auch in meinen Meditationen erhielt ich bis jetzt keine Antwort.
Vielleicht hat von euch jemand für mich einen Rat?

LG
Nelly

wenn du keine antwort bekommst
könnte das darauf hinweisen
dass du nichts für sie tun kannst
zumal sie es ablehnt
dann nimm sie ernst
auch wenn das dann schwer ist mit anzugucken
vielleicht ist es für sie ein lernprozess in den man nicht eingreifen darf
wenn du mit deiner hilfe ihr zu nahe trittst könnte eben genau das gegenteil von dem eintreten was man eben erreichen wollte
sei für sie da
wenn sie es will und wenn nicht
dann leb dein leben
 
Danke, für deine Antwort.
Mir ist bewusst, dass sie vielleicht "noch" keine Heilung erfahren soll.Sonst hätte ich bereits Antwort in meinen Meditationen gefunden.
Doch es ist sehr schwer für mich "nichts" zu tun außer ein paar mal die Woche bei ihr vorbei zu schauen. Wenigstens ihre Kinder sollten wissen, dass sie ihnen was vorspielt. Das Recht, glaube ich, haben sie darauf.
Oder nicht?

LG
Nelly
 
Wurde deine Freundin Opfer eines Verbrechens so kannst du ihr den weißen Ring empfehlen oder dich selbst mit diesen Leuten in Verbindung setzen .

Andernfalls könntest du auch mit dem sohn reden das er der Mutter gut zureden soll um ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen .

mfg
 
Hmm, anscheinend wirft sie sich wohl noch vor, dass sie dem Sohn durch das Verhalten noch die Kindheit/Jugend genommen hat, und will wohl nicht jetzt auch noch weiter auf die Nerven gehen. Ob es was bringt wenn du die Kinder von ihr aufklärst weiß ich nicht. Immerhin ist es ja anscheinend auch irgendwo ein Antrieb auf den Beinen zu bleiben um etwas vorspielen zu können. Das Gefühl eine Belastung zu sein ist auch einer der Antriebe zum Suizid. Ich bin mir nicht sicher, ob die das unbedingt wissen sollten. Bin ja auch kein Fan von allen möglichen Medikamenten, aber vielleicht hilft ja irgendeine Therapie doch. Bin natürlich kein Experte.

LG PsiSnake
 
Kannst du Sie wenigstens dazu bringen spazieren zu gehn?
Am besten irgendwo wo Sie alleine ist, nur um sich fit zu halten,
vl kommt dann auch der Apetit wieder und die Lebensgeister kommen
allmählich zurück. Auch wenns nur nächtliche Ausflüge sind. Vl trinkst
du mit Ihr mal ein Glas Rotwein, der Kern wird wieder weich, die Sehnsucht
kommt vl wieder. [Nur wenn Sie nicht gefährdet ist]


Geh es langsam an, der Wunsch zu Heilung muss von Ihr kommen.

Schön eine solche Freundin in einer solchen Situation zu haben.
 
Sie sollte sich in eine stationäre Therapie begeben, denn alleinen zu Hause sitzen ist bei derartigem Krankheitsbild kontraproduktiv und sicher auch gefährlich.
Sprich mit den Kindern darüber, ggf. mit ihrem Hausarzt und vor allem mit ihr selbst. Bei dieser Vorgeschichte kann sie sich auch selbst einweisen.

R.
 
Ich danke euch für eure Antworten.
Werde mal alles so verdauen und überlegen wie ich weiter vorgehen soll. Da meine Freundin Therapie, Medikamente und vor allem Ärzte sehr ablehnt muss mir eben was anderes einfallen. Auch möchte ich ihr nicht in den Rücken fallen und ihre Söhne über die Wahrheit aufklären. Sie hat sehr große Schuldgefühle überhaupt ihrem jüngsten Sphn gegenüber.
Vielleicht kann ich sie dazu bringen mit mir einfach in die Natur zu gehen!
Noch mal herzlichen Dank
LG
Nelly
 
Ich danke euch für eure Antworten.
Werde mal alles so verdauen und überlegen wie ich weiter vorgehen soll. Da meine Freundin Therapie, Medikamente und vor allem Ärzte sehr ablehnt muss mir eben was anderes einfallen. Auch möchte ich ihr nicht in den Rücken fallen und ihre Söhne über die Wahrheit aufklären. Sie hat sehr große Schuldgefühle überhaupt ihrem jüngsten Sphn gegenüber.
Vielleicht kann ich sie dazu bringen mit mir einfach in die Natur zu gehen!
Noch mal herzlichen Dank
LG
Nelly

Tja...und wenn´s schiefgeht...was sagst Du dann ihren Kindern?


Sage
 
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Da meine Freundin Therapie, Medikamente und vor allem Ärzte sehr ablehnt muss mir eben was anderes einfallen.
Dann ist ihr Leidensdruck wohl noch nicht groß genug.
Du bewegst dich da auf des Messers Schneide. Lässt du sie hängen, was mit Sicherheit das Sinnvollste wäre, damit sie niemanden mehr zum Anjammern hat und endlich gezwungen ist zu handeln, dann tut sie sich vielleicht etwas an. Kümmerst du dich aber nach wie vor um sie, fühlt sie sich aufgehoben und sieht keine Notwendigkeit etwas gegen ihren Zustand zu machen.
Sie wird dich auf Dauer mit runterziehen, ich hoffe du bist stark genug dem Stand zu halten.
Vielleicht mag sie sich einer EA-Gruppe anschließen, oder vielleicht gibt es da auch Angehörigen-Gruppen in deiner Nähe, die du mal besuchen kannst, ähnlich wie bei den AAs.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du sie nicht wirst retten können, wenn sie das nicht will. Diese Menschen, mit Depressionen und ohne Bereitschaft sich in Behandlung zu geben, neigen dazu andere ganz fürchterlich zu benutzen, als Müllabladeplatz und Klagemauer. Egal was man ihnen sagt, sie machen es eh nicht, rufen aber am nächsten Tag wieder an um im gleichen Tenor weiter zu jammern und um Rat zu bitten - den sie dann nicht befolgen. Sie wollen/erwarten dass man ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt und solange sie die bekommen, ist keine Notwendigkeit gegeben etwas gegen die Krankheit zu tun.

Ich hatte auch mal eine solche Freundin, ich kennt diese Mechanismen.

Sie will ihre Kinder nicht belasten - lobenswert! - dich zu belasten scheint ihr weniger auszumachen.

Pass gut auf DICH auf!

R.
 
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