Ratlos... wenn alles zu viel wird

(...) Zumindest wäre gemäßigt intensiver Sport (aber auch nicht zu wenig, der Körper sollte schon richtig gefordert werden!) eine sehr gute Unterstützung und alleweil besser als die Chemiekeule. Dazu erfahrene, professionelle Begleitung, dann sollte alles wieder gut werden!

Die "Chemie-Kleue" ersetzt der Sport u.U. nicht. Ob die notwendig ist oder nicht, sollte man schon dem behandelnden Arzt überlassen.

Und, wenn man erst einmal in einem Burnout drin ist - und ich maße mir hier nicht an, das als gesichterte Diagnose in den Raum zu werfen, sondern nur als mein Eindruck als Laie - ist es auch nicht so leicht, wieder rauszukommen. Mit mal ein paar Wochenenden frei nehmen, Naturerfahrung oder ähnlichem ist es da nicht getan. Da sind dann u.U. Psychopharmaka zur ersten Stabilisierung durchaus sinnvoll.
 
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Es ist noch zu erwähnen, dass bei schwereren Fällen von Depressionen (und Depressionen auslösenden Umständen) die Betroffenen keinen Sport mehr machen können. Sie können sich zu nichts mehr aufraffen. Da geht so ein Ratschlag "mach Sport" oder ähnliches ziemlich am Problem vorbei.
 
Die "Chemie-Kleue" ersetzt der Sport u.U. nicht. Ob die notwendig ist oder nicht, sollte man schon dem behandelnden Arzt überlassen.

Und, wenn man erst einmal in einem Burnout drin ist - und ich maße mir hier nicht an, das als gesichterte Diagnose in den Raum zu werfen, sondern nur als mein Eindruck als Laie - ist es auch nicht so leicht, wieder rauszukommen. Mit mal ein paar Wochenenden frei nehmen, Naturerfahrung oder ähnlichem ist es da nicht getan. Da sind dann u.U. Psychopharmaka zur ersten Stabilisierung durchaus sinnvoll.

So ist es.
Im übrigen handelt es sich in keinster weise um eine 'chemie-keule', sondern um einen vorgang, der mehrere wochen in anspruch nimmt und zu einem allmählichen zurückfinden ins eigene leben führt. Da ist durchaus geduld gefragt, denn eine medikamentöse therapie verläuft langsam, aber stetig und im besten fall, anhaltend. Begleitend ist sport sicher sinnvoll und wird durch medis teilweise erst überhaupt wieder möglich.
 
Du hast Stress von mehreren Seiten, der Tod des Kollegen gab dir den Rest, ist nämlich auch Stress, es kann länger dauern bis du das alles mal verarbeitet hast, ein Jahr oder so, das geht nicht in kurzer Zeit.;)
 
Und warum weigerst Du Dich die Antidepressiva zu nehmen?

Du bist doch zum Fachmann gegangen, damit er Dir hilft. Er verschrieb Dir Andidepressiva, und Du weigerst Dich. Das hat ein wenig was von "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass." Was erwartest Du denn von ihm? Was soll er Deiner Ansicht nach tun? Wenner der Ansicht ist, dass er Dir so am besten helfen kann, so wird er mitunter dafür auch gute Gründe haben, anstelle dem Gewinnstreben, was Du hier sofort vermutest.

AD hat zu viele Nebenwirkungen in meinen Augen wird man damit nur ruhig gestellt. Ich nehme keinerlei Medikamente zu mir egal welches. Keine Pille keine Kopfschmerztabletten. Nichts! Ich halte davon nichts. Nehme momentan nur globulis zu mir.

vielleicht liegt es daran das meim Exfreund Medikamenten Abhängig wurde. Ich weiß es nicht...

ich habe eine Gesprächstherapie erwartet um sachen aus meiner Vergangenheit aufzuarbeiten dazu brauche ich nicht unter Medikamente gesetzt werden. Ich kann mich auch so öffnen und über dinge reden
 
Vllt.hilf dir eine Gesprächstherapie,Sandy.
wenn du einem fremden nicht erzählen möchtest,was dir auf der seele brennt,hast du vllt.einen menschen in deinem umfeld,dem du vertraust,bei dem du das gefühl hast,gehört zu werden.

andernfalls kannst du dich an deine krankenkasse wenden.dort wirst du beraten.

ich wünsche dir,dass du hilfe findest.
 
AD hat zu viele Nebenwirkungen in meinen Augen wird man damit nur ruhig gestellt.

so ganz stimmt das nicht.
wenn man antidepressiva kurzeitig nimmt,kann man erstmal davon profitieren,dass die angst,zittern etc.langsam wird ...auf dieser basis kann man dann ruhiger beginnen,aufzuarbeiten.
sieh es als KURZZEITIGE unterstützung.es gibt antidepressiva,die nicht abhängig machen.;)

lass dich beraten.
 
Hi Sandy,

frag doch mal deinen Hausarzt, ob er dir was Pflanzliches gegen Depressionen verschreiben kann. Da gibt es durchaus Alternativen.

Ich kann gut verstehen, dass Du dir nicht gleich Psychopharmaka aufdrängen lassen möchtest und meiner Ansicht nach ist ein guter Psychotherapeut in der Lage, das auch zu akzeptieren und dir Mut zu machen und in Ruhe nachzudenken und dich auch wie einen erwachsenen Menschen zu behandeln, der Nein sagen darf.

Für mich liest sich das, was Du bisher schreibst, wie eine immense Überforderung, wo deine jetzigen Symptome einfach die Folge dieser Überlastung sind. Und da rate ich dir, dranzubleiben und einen Psychotherapeuten zu suchen, wo Du merkst da stimmt auch die Chemie zwischen euch. Dafür darf man in Deutschland 5 Stunden zur Probe machen und solange wechseln, bis der Richtige gefunden wurde, wie es in Österreich ist, weiß ich nicht.

Ich hatte mal einen Burnout und geriet zunächst an drei Ärzte, die mir mit der Chemiekeule Antidepressiva kamen und sonst nix. Bis ich einen Facharzt für Psychosomatik aufsuchte, der das tat, was für mich damals richtig war: mir ein leichtes pflanzliches AD verschreiben, mich krankschreiben mit dem Hinweis, er würde mich so lange unterstützen und mich krank schreiben, bis ich adäquate Hilfe gefunden habe und ich von mir aus sage: jetzt geht es wieder.

Ich nahm dann das pflanzliche Mittel ein, suchte mir eine Therapie und musste mir keinen Kopf machen um meinen Job und die AU. Damals war ich auch alleinerziehend mit einer Tochter, die noch klein war, ich kann daher, glaube ich, deine Not ein Stück weit nachvollziehen. Nach etwa 8 Monaten war ich soweit wieder arbeitsfähig.

Und auch, wenn man schon selbst sieht - und bei dir habe ich den Eindruck - was derzeit in deinem Leben unrund läuft, braucht es doch Hilfe, diese Punkte anzugehen und sein Leben so zu ändern, dass es wieder angenehm wird.

Du schaffst das! Gönne dir die Hilfe, die Zeit, die Du dazu brauchst.

Gutes dir
Any


Hallo vielen Dank für deine Worte. Ich war heute wieder bei meinen Hausarzt ihm habe ich alles erzählt er hat mich nun die dritte Woche krankgeschrieben wegen angstattacken die ich aber nun im Griff habe. Ich fühle mich einfach so als würde ich nichts mehr packen als wäre mir eimfach alles zu viel.

ich nehme solche globulis ein von dr.loges einmal das dysto-loges S das sorgt für innere Ruhe und gegen Nervösen Störungen und das andere Radiolan das ist für innere Kraft und das man besser mit dem stress umgehen kann.

Donnertsag habe ich einen weiteren Termin beim Psychologen.

lg sandra
 
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AD hat zu viele Nebenwirkungen in meinen Augen wird man damit nur ruhig gestellt.

Die AD bringen ein jeweiliges Ungleichgewicht der Hirnchemie wieder etwas in Einklang. Das ist nicht "ruhig-stellen".

Ich nehme keinerlei Medikamente zu mir egal welches. Keine Pille keine Kopfschmerztabletten. Nichts! Ich halte davon nichts. Nehme momentan nur globulis zu mir.

Dann sei froh, dass Du noch nichts hattest, wo Medikamente überlebensnotwendig waren.

ich habe eine Gesprächstherapie erwartet um sachen aus meiner Vergangenheit aufzuarbeiten dazu brauche ich nicht unter Medikamente gesetzt werden. Ich kann mich auch so öffnen und über dinge reden

Die Medikamente helfen Dir miunter, für so eine Gesprächstherapie stabil genug zu sein.
 
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